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Keine Windel mehr

Mein Baby abhalten: Was muss ich beachten?

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Alle Mamas und Papas kennen das: Kaum sind die kleinen Wunder da, ist man gefühlt nur noch am Wickeln. Gerade in den ersten Lebenswochen verbraucht man eine große Menge an Windeln. Auch im Hinblick auf den Müll, die solche Einwegwindeln verursachen, fragen sich viele Eltern: Geht das nicht anders? Doch! Zum Beispiel mit Stoffwindeln oder der Methode „Windelfrei“. Was man mit „Baby abhalten“ meint und wie das funktioniert, erklären wir dir jetzt.

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Baby abhalten: Was meint man damit?

Vielleicht hast du es schon mal gesehen oder kennst eine befreundete Mama, die gerne auf Windeln verzichtet. Oft sprechen diese Eltern dann davon, dass sie ihr „Baby abhalten“. Gemeint ist damit, dass sie ihre Babys in einer bequemen Position ohne Windel ihr Geschäft verrichten lassen. Dabei gibt es verschiedene Griffe und Techniken, die je nach Alter und Gewicht angewendet werden können. Außerdem stehen verschiedene Möglichkeiten zum Abhalten zur Verfügung:

  1. Die Toilette: Das ist die einfachste Methode, denn hier ist die Chance ziemlich gering, dass etwas daneben geht.
  2. Eine Schüssel: Vor allem bei den ganz Kleinen ist meistens schon eine Schüssel ausreichend, um das Baby abzuhalten.
  3. Das Waschbecken: Der größte Vorteil des Waschbeckens ist, dass dieses eine gute Höhe hat. Für die Eltern ist das Abhalten über dem Waschbecken rückenschonend.
  4. Im Freien: Vor allem in den wärmeren Monaten können Babys auch einfach im Freien abgehalten werden. Natürlich gilt auch hier: Auf die Nettikette achten!
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Übrigens: „Windelfrei“ ist ein Begriff, der etwas verwirrend ist. Im Allgemeinen meint man damit nicht zwingend, dass komplett auf Windeln verzichtet wird. Vielmehr geht es darum, das Baby so oft wie möglich abzuhalten. Aber gerade unterwegs oder nachts kann das zum Problem werden. Deshalb greifen viele Eltern dann auf Windeln zurück.

Welche Vorteile hat das Abhalten?

Viele Hebammen sind von der Methode „Windelfrei“ oder auch dem Versuch, das eigene Baby abzuhalten, überzeugt. Sie sehen darin unter anderem folgenden Vorteile:

  • Das Verständnis für die eigenen Bedürfnisse wird gestärkt. So entwickeln Babys, die abgehalten werden, viel schneller ein natürliches Verhältnis zum Toilettengang.
  • Wer sein Baby abhält, stärkt die Kommunikation. Eltern müssen sich für das Abhalten Zeit und Geduld nehmen und ganz genau auf die Signale des Babys achten.
  • Das Baby liegt nicht in seinen Ausscheidungen. Kein Baby liegt gerne in einer vollen Windel – und das sollte es auch möglichst nicht länger als zwingend nötig. Denn die empfindsame Babyhaut reagiert nicht selten mit Irritationen darauf.
  • Babys, die vermehrt unter Bauchschmerzen leiden, kann das Abhalten schnell Beruhigung bringen. Allein schon die Position, in der das Kleine gehalten wird, verschafft Linderung.
  • Der Übergang wird leichter. Kinder, die ohne Windel aufwachsen, werden tendenziell viel schneller und unkomplizierter ganz „trocken“.
  • Ganz abgesehen von den positiven Effekten auf die Entwicklung des Babys ist jede gesparte Windel eine Windel weniger, die im Müll landet. Das Baby abzuhalten ist also auch noch gut für die Umwelt.

Wann sollte ich mit dem Baby abhalten beginnen?

Eines vorab: Es geht beim Abhalten nicht darum, dass das Baby von heute auf morgen keine Windel mehr benötigt. Vielmehr sollte man sich beim Abhalten an folgender Frage orientieren: In welchen Situationen kann ich meinem Baby das Abhalten anbieten?

  1. Das kann zum Beispiel am Wickeltisch sein, wenn dein Kleines sowieso gerade gewickelt werden würde.
  2. Viele Babys „müssen mal“, wenn sie gerade gestillt wurden oder das Fläschchen bekommen haben.
  3. Morgens nach dem Aufstehen oder abends vor dem Schlafenlegen sind auch zwei weitere Zeitpunkte, an denen du das Abhalten einfach mal ausprobieren kannst.

Wenn du das möchtest, kannst du direkt nach der Geburt mit dem Abhalten beginnen. Es gibt aber auch Eltern, die lieber ein paar Monate warten, bis sich das Baby besser ausdrücken kann.

Wie oft sollte ich mein Baby abhalten?

Du möchtest die Windel gerne mal weglassen und fragst dich jetzt, wie oft du es abhalten sollst? Das lässt sich pauschal nicht festlegen. Wichtig ist, dass du lernst, die Signale deines Babys richtig zu deuten. Manche Kinder verziehen zum Beispiel kurz das Gesicht, andere schütteln sich oder laufen in eine Ecke, wenn sie mal müssen. Du solltest auf jeden Fall ganz locker mit diesen Versuchen umgehen, denn Druck bewirkt genau das Gegenteil, sodass viele Babys schnell die Lust am Abhalten verlieren.

Windelfrei in der Nacht: Wie geht das?

Ja, du hast richtig gelesen! Es gibt durchaus Eltern, die auch nachts auf die Windel bei ihrem Kleinen verzichten. Das geht vor allem bei den Kindern gut, die sowieso aufwachen, wenn sie ihr Geschäft verrichten müssen. Hilfreich ist dann eine Schüssel am Bett, wenn es mal schnell gehen muss. Aber auch wer tagsüber nahezu windelfrei unterwegs ist, kann nachts auf eine Windel setzen. Wichtiger ist in diesem Fall, dass ihr alle gut schlafen könnt, um Kraft für den Tag zu sammeln.

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Bildquelle: GettyImages/tatyana_tomsickova

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