Baby-Yoga dient dazu, die Bindung zwischen Mama und Kind zu stärken und beide körperlich und seelisch zu entspannen. Es bietet viele Vorteile und ist ganz ungefährlich für das Kind, da im Baby-Yoga nur ganz sanfte Übungen durchgeführt werden, die dem Kleinen auch Spaß machen. Wie genau Baby-Yoga eigentlich funktioniert und wie Du selbst zu Hause ein paar Übungen durchführen kannst, erfährst Du hier.
Die Geburt ihres Kindes verändert den Alltag jeder frischgebackenen Mami auf Anhieb. Auf einmal ist da ein kleines Wesen in Deinem Leben, welches Deine volle Aufmerksamkeit benötigt. Gleichzeitig möchtest Du jedoch auch weiterhin auf Dich selbst als Frau achten und Dich langsam wieder an sportliche Betätigung annähern, um in Form zu kommen. Dabei musst Du jedoch keineswegs auf die Anwesenheit Deines Kindes verzichten, im Gegenteil. Beim Baby-Yoga kannst Du entspannende Übungen durchführen und Dein Kleines problemlos miteinbeziehen.
Was ist Baby-Yoga?
Baby-Yoga ist eine abgewandelte Form des klassischen Yogas aus Indien. Es wurde von der Engländerin und Yogalehrerin Francoise Barbira Freedman erfunden, um das Einfühlungsvermögen zwischen Mama und Kind zu verbessern und die Rückbildungsgymnastik der Mutter zu fördern. Diese liegt dabei auf einer üblichen Yoga-Matte, das Baby auf einer weichen Decke vor ihr. Nun kann es spielerisch in die einzelnen Übungen miteinbezogen werden. Ganz wichtig sind dabei der Augenkontakt und das Berühren.
Du kannst bereits ab der sechsten Woche nach der Entbindung mit dem Baby-Yoga beginnen, manchmal aber auch erst später. Frage diesbezüglich am besten Deine Hebamme. Alle Babys im ersten Lebensjahr können an dieser besonderen Form des Yogas teilnehmen. Mittlerweile werden in vielen Krankenhäusern, Yogaschulen und Gymnastikstudios Kurse für Mutter-Kind-Yoga angeboten, meist dauert einer zwischen 60 und 90 Minuten. Die Kosten variieren dabei zwischen 40 und 200 Euro. Alternativ kannst Du die Baby-Yoga-Übungen aber auch zu Hause durchführen.
Die Vorteile des Baby-Yoga
Die Baby-Yoga-Übungen zielen bei der Mutter auf die besonders beanspruchten Bereiche wie Rücken, Schultern und Nacken ab, welche durch das ständige Tragen des Kindes schmerzen können. Das Baby hingegen lernt, seinen Körper wahrzunehmen. Insgesamt bietet Baby-Yoga viele Vorteile:
- Es fördert die Beweglichkeit und Kraft
- Die Beziehung zwischen Mutter und Kind wird intensiver
- Du bekommst ein Gefühl für Dein Baby und lernst, wie Du es richtig halten kannst
- Es entspannt Deinen Rücken
- Du erhältst mehr Gespür für Deinen neuen Körper als Mama
- Das Baby entspannt sich und wird erholsamer schlafen
- Du kannst Dich langsam an sportliche Bewegungen gewöhnen
- Die Körperwahrnehmung des Babys wird gesteigert
- Es stärkt Deinen Beckenboden
- Dein Körper wird gestrafft
Baby-Yoga-Übungen
Wenn Du das Baby-Yoga lieber in Ruhe zu Hause, statt in einem Kurs durchführen möchtest, gibt es ein paar Dinge zu beachten. Sorge im Vorfeld dafür, dass sich keine gefährlichen Gegenstände in der Umgebung Deines Babys befinden, damit es in Ruhe umherkrabbeln kann. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass es nicht bei allen Übungen vorbildlich mitmachen wird, ist sehr hoch. Wenn Dein Kleines also mal quängelt, zwinge es auf keinen Fall zum Baby-Yoga, sondern lasse es ruhig am Boden krabbeln, bis es wieder Lust bekommt.
Wie solch ein komplettes Baby-Yoga-Workout aussieht, bekommst Du hier im Video zu sehen:
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