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Alleinerziehende Mütter: Diese Rechte solltest du kennen

alleinerziehende Mütter

Manchmal enden selbst die schönsten Lovestorys mit einer Trennung. Besonders herausfordernd wird diese, wenn ihr gemeinsame Kinder habt – alleinerziehende Mütter kennen das nur zu gut. Wir erklären dir, welche Unterstützung dir zusteht und wo du dir Hilfe suchen kannst.

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Was genau versteht man unter der Bezeichnung alleinerziehende Mütter?

Es muss nicht immer die Trennung sein. Es gibt noch einige andere Gründe, die dich zur Alleinerziehenden machen können:

  1. Du hattest keine feste Beziehung zum Kindsvater oder möchtest diese auch gar nicht. Vielmehr hast du für dich die Entscheidung getroffen, euer Kind alleine aufzuziehen.
  2. Dein Partner möchte keinen Kontakt zu seinem Kind oder trennt sich von euch noch während der Schwangerschaft. Unvorstellbar, aber auch das ist leider manchmal der Fall.
  3. Papa ist leider verstorben – etwa nach einer Krankheit oder bei einem Unfall.
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Wusstest du... dass in der Zeit von 1996 bis 2018 die Anzahl der Alleinerziehenden mit minderjährigen Kindern von 1,3 Millionen auf 1,5 Millionen angestiegen ist?

Single Mom: Mit welchen Problemen müssen sich alleinerziehende Mütter auseinandersetzen?

„Es braucht ein Dorf, um ein Kind zu erziehen“, lautet ein oft gebrauchter Spruch. Und tatsächlich ist da etwas dran, denn ein Kind beim Aufwachsen zu begleiten, ist eine Mammutaufgabe. Vom anfänglichen Windelwechseln alle Stunde bis hin zur Eingewöhnung im Kindergarten oder der Unterstützung bei den Schulaufgaben: Alleinerziehende Mütter haben dafür keinen Partner an ihrer Seite. Das ist aber noch längst nicht alles:

  • Finanzielle Sorgen: Eigentlich möchtest du gerne wieder arbeiten gehen, aber du bekommst als alleinerziehende Mutter keinen Krippenplatz? Das ist ein echtes Dilemma. Denn alleinerziehende Mütter müssen für den Lebensunterhalt oft ganz alleine aufkommen.
  • Moralische Bedenken: Viele Mütter, die ihr Kind alleine aufziehen, müssen mehr arbeiten als Mütter mit Partner an ihrer Seite. Das führt nicht selten zu Zweifel und Bauchschmerzen, denn die Zeit mit dem eigenen Kind ist begrenzt.
  • Wenig Me-time: Ein Wellness-Tag ohne Kind? Eine ausgiebige Shoppingtour? Ein Mädelsabend bei Freunden? Für alleinerziehende Mütter eine Herausforderung! Toll, wenn Oma oder andere Verwandte einspringen. Denn Me-time ist so wichtig!
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Welche Unterstützung bekomme ich, wenn ich mein Kind alleine aufziehe?

Keine Frage: Ein Kind kostet Geld. Statistiken zufolge geben Eltern bis zum 18. Lebensjahr ihres Kindes rund 150.000 Euro für Lebenskosten aus. Das ist eine Menge Geld. Zum Glück gibt es für alleinerziehende Mütter einige Fördermöglichkeiten:

  • Entlastungsbetrag: Alleinerziehende haben höhere finanzielle Belastungen. Hier hilft gezielt der steuerliche Entlastungsbetrag für Alleinerziehende. Dieser kann bis zu 4.000 Euro im Jahr betragen – und wurde in den letzten Jahren aufgrund der Corona-Pandemie noch einmal erhöht.
  • Unterhaltsvorschuss: Wenn der Vater keinen oder unpünktlich Unterhalt zahlt, springt das Land ein. Den Unterhaltsvorschuss gibt es für Kinder bis zum 12. Geburtstag. Ist dein Kind schon älter, kann Unterhaltsvorschuss bis zum vollendeten 18. Lebensjahr bezogen werden. Dazu müssen allerdings einige Voraussetzungen erfüllt sein. Am besten lässt du dich in diesem Fall beraten.
  • Betreuungsunterhalt: Du bekommst keinen Krippen- oder Kitaplatz und kannst deshalb nicht wieder arbeiten gehen? Dann steht dir der Betreuungsunterhalt zu. Dieser muss vom Vater übernommen werden.

Wo bekommen alleinerziehende Mütter Hilfe?

Du bist auf dich alleine angewiesen, wenn es um die Erziehung eures Kindes geht? Dann hast du ein Anrecht auf Unterstützung! Neben Netzwerken, die sich für die Vereinbarkeit von Kind und Job stark machen, findest du eine ganze Menge weiterer Anlaufstellen:

  1. ProFamilia: Die erste Anlaufstelle für alle Fragen rund um die Erziehung ist ProFamilia. Sie bietet auch spezielle Unterstützung und Beratungsangebote für Mütter an, die bei der Erziehung auf sich alleine gestellt sind.
  2. Bundesverband alleinerziehender Mütter: Dieser Verband berät in allen Lebenslagen. Du hast Fragen zur Schwangerschaft oder die Geburt? Du möchtest zur Vereinbarkeit von Kind und Beruf sowie zu Sozialleistungen beraten werden? Dann bist du hier richtig. Übrigens: Der Bundesverband berät auch in juristischen Fragen.
  3. Müttergenesungswerk: Wenn du bei der Erziehung der Kinder auf dich allein gestellt bist, ist das eine echte Herausforderung – auch gesundheitlich. Eine Kur des Müttergenesungswerks hilft, die eigene Gesundheit zu erhalten. Und das Beste: Die Kosten werden für alleinerziehende Mütter übernommen!
  4. Bundesministerium für Familie: Auf der Website des Bundeministeriums für Familie steht eine Menge Infomaterial bereit. Besonders praktisch: Du kannst dir eine Broschüre direkt downloaden.
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Ob alleinerziehend oder in einer Partnerschaft: Ein Kind auf dem Weg ins eigenständige Leben zu begleiten ist immer eine Herausforderung. Während Paare sich dabei aber gegenseitig unterstützen können, sind Alleinerziehende auf sich selbst oder die Hilfe von Anderen angewiesen. Deshalb ist es wichtig, dass es ausreichende Angebote an Unterstützung gibt. Und genauso wichtig ist es, dass du als Single Mom diese auch wahrnimmst. Lass dich beraten und bestehe auf deine Rechte!

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Bildquelle: GettyImages/AleksandarNakic

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