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Belastende Sorgen

Zukunftsangst überwinden: 5 Tipps, die wirklich helfen

Zukunftsangst überwinden

Zukunftsangst kann jeden von uns treffen, sobald etwas völlig Unerwartetes passiert oder ein bestimmter Lebensabschnitt zu Ende geht. Die Frage danach, wie es nun weitergehen soll, kann so sehr zermürben, dass man vor lauter Sorgen wie gelähmt wird. Wir zeigen dir, wie es dazu kommt und wie du mit fünf Tipps deine Zukunftsangst überwinden kannst.

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Faktoren, die Zukunftsangst begünstigen

Es gibt Menschen, die nie wirklich Zukunftsangst empfinden. Sie haben verinnerlicht, dass Sorgen über das, was kommt, nicht konstruktiv sind, und es sich nach dem Motto „Hakuna Matata“ („Es heißt, die Sorgen bleiben dir immer fern“) besser leben lässt. Und dann gibt es diejenigen von uns, denen eine derartige Gelassenheit völlig fremd ist. Sobald nicht mehr vorhersehbar ist, was die nächsten Wochen oder Monate auf uns zukommt, malen wir uns die düstersten Szenarien aus. In diesen Lebensphasen ist Zukunftsangst nicht unüblich:

  • Zum Jahresanfang: Wenn andere genau wissen, was sie im kommenden Jahr in Angriff nehmen wollen, und du überhaupt keinen Plan hast.
  • Nach der Trennung von einem (langjährigen) Partner: Wenn plötzlich kein gemeinsamer Urlaub mehr ansteht und deine komplette Lebensplanung ins Wanken gerät.
  • Nach einem Todesfall aus dem näheren Umfeld: Wenn diese Person dich auf einmal nicht mehr begleitet und du dir vielleicht sogar Gedanken um deinen eigenen Tod machst.
  • Nach einer Kündigung / bei erfolgloser Jobsuche: Wenn du nicht mehr weißt, wie du künftig finanziell über die Runden kommen sollst, oder wann du wieder einen Job haben wirst.
  • Nach dem Uni-, Schul- oder Ausbildungsabschluss: Wenn du dir nicht sicher bist, für welchen Job du qualifiziert bist, und ob die Ausbildung überhaupt die richtige Entscheidung war. Hier haben wir Tipps für den Übergang in den Job.
  • In Krisenzeiten: Krieg, Pandemie, Klimakrise usw. beeinflussen unser Leben und schüren bei vielen Menschen Angst vor der ungewissen Zukunft. Wer zu viele schreckliche Nachrichten konsumiert, kann psychisch darunter leiden.

Tipps, um Zukunftsangst zu überwinden

Gehörst du zu den Menschen, die in Sachen Beziehung, Job und Freundschaften das Gefühl von Sicherheit brauchen? Dann gehörst du zu den Kandidaten, die schnell Zukunftsangst befällt. So kannst du Schritt für Schritt lernen, mit der Ungewissheit des Lebens klarzukommen:

#1 Schreibe täglich in ein 6-Minuten-Tagebuch

Wir neigen dazu, die Zukunft pessimistisch zu sehen und Vergangenes zu verharmlosen. Dabei hast du sicher in deinem Leben auch schon kleine und große Krisen überwunden, die dir jetzt ganz harmlos erscheinen. Um dir dessen bewusst zu werden, solltest du ein Tagebuch führen. So kannst du im Rückblick erkennen, wie oft du dir in der Vergangenheit unbegründet den Kopf zerbrochen hast. Es reicht, dafür täglich nur wenige Minuten zu investieren: Beim 6-Minuten-Tagebuch (für 25 Euro bei Amazon) füllst du täglich vorgegebene Fragen aus.

6 Minuten Tagebuch

#2 Konzentriere dich auf heute und morgen – nicht auf die ferne Zukunft

Ja, dieser Tipp mag zunächst auf Menschen mit Zukunftsangst genauso bescheuert klingen, wie einem Depressiven zu sagen, er solle doch einfach mal gute Laune haben. Du wirst diesen Tipp vielleicht auch nicht sofort umsetzen können. Jedes Mal, wenn du aber wieder darüber grübelst, was in einem Monat oder in einem Jahr sein wird, solltest du deine Gedanken auf die nahe Zukunft lenken. Es ist viel leichter zu kontrollieren, was heute oder morgen passiert, als Dinge, die du wirklich nicht vorhersehen kannst. Wenn du versuchst, das Beste aus dem heutigen und morgigen Tag zu machen, wird dich in der Zukunft sicher auch vorwiegend Positives erwarten.

#3 Stelle dir positive Zukunftsszenarien vor

Wem es schwerfällt, nicht an die Zukunft zu denken, der sollte sich wenigstens in positiver Visualisierung üben. Statt dir auszumalen, wie du in einem halben Jahr immer noch keinen Job, keinen Partner oder keine neue Wohnung haben wirst, solltest du dir dein Wunschszenario ausmalen. Für Pessimisten, die lieber nie enttäuscht werden wollen, ist diese Übung sicher nicht einfach. Diese Technik wird allerdings auch von Verhaltenstherapeuten angewandt, um deinem Gehirn beizubringen, dass Gedanken an die Zukunft nicht notwendig mit etwas Negativem verknüpft sein müssen. Hier lernst du mehr über ein positives Mindset und das sogenannte Law of Attraction.

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#4 Akzeptiere die Ungewissheit

So gern wir alle eine Wahrsagekugel hätten, wir müssen eins in unserem Leben akzeptieren: Wir können unsere Zukunft nicht völlig selbst bestimmen. Es wird immer positive und negative Ereignisse geben, auf die wir uns nicht vorbereiten können. Diese Erkenntnis kann Angst machen, sie kann aber auch zu Gelassenheit führen, wenn man erkennt, dass Grübeleien auch nichts daran ändern. Wenn du an dein bisheriges Leben zurückdenkst, werden dir sicher auch Momente einfallen, auf die du dich nie hättest vorbereiten können.

#5 Tausche dich mit Älteren aus

Du kannst dir einfach nicht vorstellen, wie es nach deinem Studium oder einer schweren Trennung weitergehen soll? Sicher hast du Menschen in deinem Umfeld, die bereits eine ähnliche Krise durchlebt haben. Diese werden dich nachvollziehen können, ohne aber zusammen mit dir ein ein tiefes Loch zu versinken. Stattdessen können dir diese Personen konstruktive Tipps geben und neuen Mut machen. Wenn auch das nicht hilft, kannst du dich an eine psychologische Beratungsstelle wenden oder deinen Hausarzt nach den Möglichkeiten einer Psychotherapie fragen.

Trittst du zur Zeit einfach auf der Stelle? Unser Test sagt dir, woran du jetzt etwas ändern solltest:

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Bildquelle: Unsplash/Whoisbenjamin

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