Kann man Zufriedenheit lernen und welche Tipps helfen, damit man mit dem eigenen Leben zufriedener sein kann? Die folgenden fünf Ratschläge kann ich dir uneingeschränkt ans Herz legen.
1. Setze Kleinigkeiten auf deine To-Do-Liste und hake ab
Hast du auch manchmal das Gefühl, den ganzen Tag nichts geschafft zu haben und bist deshalb unzufrieden? Dagegen hilft dieser kleine psychologische Trick: Setze auch kleinere Erledigungen auf die To-Do-Liste, die du sicher an dem Tag schaffen kannst. Das können Sachen sein, wie mal wieder einen Termin beim Hautarzt auszumachen oder den Abwasch in den Geschirrspüler zu räumen. Wenn ich nämlich erst einmal damit begonnen habe, kleinere Punkte abzuhaken, erscheint mir der Rest auf meiner To-Do-Liste gleich viel machbarer und ich kann die größeren Dinge motivierter angehen.
2. Suche das Positive in negativen Erlebnissen
Im Leben gibt es immer Rückschläge oder negative Wendungen, die dich ganz schön runterziehen können. Um mit ihnen besser fertig zu werden, hilft es, sich auf die positiven Aspekte zu konzentrieren. Wenn du dir beispielsweise den Knöchel verstauchst, ist das ärgerlich, aber dafür hast du vielleicht endlich Zeit, deine Lieblingsserie weiterzuschauen.
Natürlich gibt es auch einfach Dinge, die du nicht beeinflussen kannst und die du dir nicht so einfach positiv reden kannst, zum Beispiel den Verlust eines geliebten Menschen. In diesem Fall hilft ein kleines Gedankenexperiment: Wie hätte sich der Verstorbene gewünscht, dass du dein Leben nach seinem Tod weiterführst? Und was kannst du tun, um das Leben anderer genauso zu bereichern, wie diese Person es mit deinem getan hat? Diese Fragen verlegen den Fokus von der Vergangenheit auf die Zukunft.
3. Nimm dir eine Stunde in der Woche nur für dich
Hand aufs Herz: Wie viel Zeit verbringst du in der Woche mit Dingen, die du nur für dich machst? Dabei ist Self-Care wichtig, um Energie zu tanken. Mindestens einmal in der Woche solltest du dir bewusst eine Stunde nur für dich nehmen und genau das tun, was dir gut tut. Dabei musst du nicht zwingend anfangen, zu meditieren. Ich entspanne zum Beispiel am besten, wenn ich etwas mache, dass ich gerne mag, wie zum Beispiel lesen oder etwas Leckeres backen. Du kannst auch eine neue Sprache lernen oder Joggen gehen. Wähle einfach eine Aktivität, die dich glücklich macht, und dich den Alltagsstress vergessen lässt.
4. Schreibe auf, wofür du dankbar bist
Ich habe kürzlich angefangen ein Dankbarkeitstagebuch zu führen und kann es dir nur empfehlen. Es hilft dir, dich daran zu erinnern, dass es jeden Tag positive Dinge gibt, die du so vielleicht bisher gar nicht wahrgenommen hast. Einfach nur zwei bis drei Kleinigkeiten aufzuschreiben, für die du dankbar bist, kann dir helfen, zufriedener mit dir selbst und deinem Leben zu sein.
5. Miste aus statt shoppen zu gehen
Auch wenn die Werbung dir weismachen will, dass du verschiedene Produkte unbedingt brauchst und nicht darauf verzichten kannst: Shopping macht dich meist nur kurzfristig glücklich. Wie oft habe ich mich schon über das eine oder andere ausgefallene Teil für den Kleiderschrank gefreut, um es dann praktisch nie anzuziehen, und mich über den Fehlkauf und das ausgegebene Geld später zu ärgern. Ich habe festgestellt, dass es mich wesentlich glücklicher macht, auszumisten und mich nur mit Dingen zu umgeben, die mir wirklich gefallen. Im Gegenzug muss ich morgens nicht mehr so lange überlegen, was ich anziehe, spare Geld und habe kein schlechtes Gewissen, weil ich im Sale wieder zu viel gekauft habe.
Weitere kleine Tipps, die dir helfen können glücklicher zu werden und zufriedener zu sein, entdeckst du in unserer Bildergalerie:
Einfach mal zufrieden sein und nicht immer nur kritisch auf dich selbst und das Leben blicken: Das kannst du erreichen, indem du Schritt für Schritt deine eigenen Stärken kennenlernst und verinnerlichst, wofür du dankbar sein kannst. Um das eigene Denken positiver zu gestalten, braucht es allerdings Zeit. Unsere fünf Tipps können ein Anfang sein.
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