Der Winter neigt sich dem Ende zu und bald erwachen die Gärten zu neuem Leben. Doch bevor es so weit ist, steht bei Rosen eine wichtige Pflegeaufgabe an. Wir erklären dir, warum jetzt der perfekte Zeitpunkt für den Rosenschnitt ist und worauf du dabei achten solltest.
Darum ist der Zeitpunkt so wichtig
Im Spätwinter befinden sich Rosen in einer Ruhephase, die ihnen hilft, Energie zu sparen und Frostschäden zu vermeiden. Wenn diese Ruhephase zu Ende geht, ist der ideale Moment für den Rückschnitt gekommen. Die Gartenexpertin Josie Irons erklärt gegenüber dem britischen Magazin Express: „Wer seine Rosen noch nicht geschnitten hat, sollte das jetzt tun – und zwar bevor im Frühling das neue Wachstum beginnt.“
So gehst du beim Rosenschnitt vor
Viele Hobbygärtner*innen sind beim Rosenschnitt zunächst zurückhaltend, aus Angst, zu viel oder die falschen Triebe abzuschneiden. Doch Rosen sind robust und verzeihen auch mal einen falschen Schnitt. Wichtig ist vor allem, dass die Pflanze luftig wächst, denn das beugt Krankheiten vor.
Das brauchst du für den Rosenschnitt:
- Langärmliges Oberteil
- Gartenhandschuhe zum Schutz vor Dornen
- Scharfe Gartenschere
- Desinfektionsmittel für die Scheren
So schneidest du richtig:
- Entferne zunächst alle beschädigten, toten oder kranken Zweige.
- Kürze dann, wie Josie Irons gegenüber Express empfiehlt, „jeden Trieb um etwa ein Drittel. Ziel ist es, zu verhindern, dass die Rose lang und spindelig wird. Stattdessen soll sie eine schöne, kompakte Form behalten.“
- Schneide in einem 45-Grad-Winkel direkt über einer Knospe – das verhindert, dass sich Wasser am Schnittende sammelt.
- Entferne sich kreuzende Zweige, damit die Rose nicht verfilzt.
- Achte darauf, dass alle Triebe etwa gleich hoch sind.
Wichtige Pflegetipps nach dem Schnitt
„Die Schnittabfälle gehören in die Biotonne und nicht auf den Komposthaufen“, rät die Expertin, „So verhinderst du, dass sich mögliche Krankheiten über den Kompost ausbreiten.“
Der richtige Schnitt hat gleich mehrere Vorteile: Er hält die Rosen nicht nur gesund, sondern sorgt auch dafür, dass die Pflanze ihre Energie in die Blütenbildung stecken kann, statt sie an absterbende Triebe zu verschwenden. Das Ergebnis: größere und zahlreichere Blüten in der kommenden Saison.