Immer mehr Menschen leiden an psychischen Problemen und haben damit einhergehend oft auch mit Panikattacken zu kämpfen. Aber auch mit einer gesunden Psyche ausgestattet, kann dieses Phänomen auftreten. Aber woran erkennst du eigentlich eine Panikattacke? Sie kann natürlich bei jedem anders aussehen und dennoch gibt es einige Punkte, die Hinweise darauf liefern, dass du gerade eine erlebst.
- 1.Woher weiß man, ob man eine Panikattacke hat?
- 1.1.#1 Dein Herz rast
- 1.2.#2 Du hast Atemnot
- 1.3.#3 Deine Hände und Füße kribbeln
- 1.4.#4 Du hast Angst zu sterben
- 1.5.#5 Du fühlst dich nicht mehr wie du selbst
- 1.6.#6 Du weißt nicht mehr, wo du bist
- 1.7.#7 Du denkst, du wirst verrückt
- 2.Was hilft bei einer Panikattacke?
Woher weiß man, ob man eine Panikattacke hat?
Wie Dr. Jürgen Margraf, einer der führenden Angstforscher, dem Magazin Myself verrät, leiden viele Menschen unter Panikattacken – Frauen seien sogar doppelt so häufig betroffen. Solltest du nur eines der folgenden sieben Symptome erlebt haben, muss dies noch nicht für eine Panikattacke sprechen, treffen jedoch mehrere zu, hattest du sehr wahrscheinlich schon mal eine:
#1 Dein Herz rast
Typisch für eine Panikattacke ist ein erhöhter Herzschlag. Dieser wird vor allem dann immer heftiger, sobald du dir dessen bewusst wirst: Herzrasen kann eine Gedankenspirale und eine panische Reaktion auslösen, sodass du dich nur noch darauf konzentrieren kannst.
#2 Du hast Atemnot
Ähnlich ist das mit der Atmung. Es ist selbst im normalen Zustand schon irritierend, wenn man sich seiner Atmung bewusst wird, weil dieser körperliche Vorgang sonst unbewusst gesteuert wird. Dieses plötzliche, ungewohnte Engegefühl in der Brust versetzt einen dann allerdings nur noch mehr in Panik, sodass der Zustand eine ganze Weile andauern kann.
#3 Deine Hände und Füße kribbeln
Auslöser von Panikattacken sind in der Regel körperliche Reaktionen, die als Aussetzer wahrgenommen werden. Es kann auch passieren, dass du ein kribbelndes oder taubes Gefühl in deinen Händen oder Füßen spürst und es eine automatisierte Panik auslöst. Sobald du dich dann auf dieses seltsame Gefühl fokussierst, wirst du es noch stärker wahrnehmen und panisch werden.
#4 Du hast Angst zu sterben
All diese körperlichen Reaktionen können als dermaßen beängstigend wahrgenommen werden, dass du für kurze Zeit wirklich Angst hast zu sterben. Diese Panik dauert in der Regel nur wenige Sekunden oder Minuten an, kann aber einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen.
#5 Du fühlst dich nicht mehr wie du selbst
Es klingt paradox, aber obwohl sich Menschen während einer Panikattacke stark auf ihre körperlichen Reaktionen fokussieren, fühlen sie sich oft von sich selbst entfremdet. Auf einmal fühlt sich nämlich alles komisch an, weil ansonsten automatisch ablaufende Vorgänge bewusst wahrgenommen werden.
#6 Du weißt nicht mehr, wo du bist
Es kann auch passieren, dass du dich zwar noch wie du selbst fühlst, dafür aber dein Umfeld nicht mehr erkennst. Auch wenn es sich dabei nur um einen kurzen Aussetzer handelt, kann auch daraus eine Gedankenspirale entstehen, die dir immer mehr Angst macht.
#7 Du denkst, du wirst verrückt
Das kann so weit gehen, dass du innerhalb kürzester Zeit denkst, du würdest völlig verrückt werden, weil du keinen klaren Gedanken mehr fassen kannst. Diese Angst wiederum kann zu Herzrasen führen, wodurch ein Kreislauf entsteht.
Was hilft bei einer Panikattacke?
Treten Panikattacken häufig auf, können sich Betroffene oft nicht so einfach selbst helfen, indem sie mal eben den Angstkreislauf durchbrechen. Sobald du merkst, dass dich die Angst vor erneuten Panikattacken einschränkt, solltest du mit einem Psychotherapeuten oder Psychiater darüber sprechen, um die passende Therapiemöglichkeit für dich zu finden.
Solltest du oder eine dir nahe stehende Person unter Panikattacken leiden und weiß nicht mehr weiter, kannst du dich für einen ersten Rat anonym, kostenlos und rund um die Uhr an die Telefonseelsorge unter 0800/1110111 und 0800/1110222 wenden. Weitere hilfreiche Informationen findest du auf https://www.telefonseelsorge.de/.
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