Einmal nicht richtig getrennt, schon ist die weiße Wäsche plötzlich rosa. Auch wer seine weiße Wäsche regelmäßig mit dunklen Teilen wäscht, riskiert, dass diese irgendwann nicht mehr frisch und weiß strahlt, sondern einen leichten Graustich erhält. Ist die weiße Wäsche verfärbt, muss sie jedoch nicht gleich in die Altkleidersammlung. Mit einfachen Mitteln strahlt dein weißes Lieblingsshirt wieder wie neu.
Hausmittel gegen verfärbte Wäsche
Bevor du zu aggressiven Reinigern greifst, bietet es sich an, zunächst zu versuchen, die verfärbte weiße Wäsche mithilfe von Hausmitteln zu reinigen. Dafür bieten sich die folgenden Mittel an:
- Natron oder Backpulver
- Zitronensäure
- Essigessenz
- Waschsoda
- Spülmaschinentabs
- Gebissreiniger
Die Anwendung funktioniert bei allen Reinigern ähnlich. In eine Schüssel ca. 2 Liter warmes Wasser gießen (bei besonders großen Kleidungsstücken, Tischdecken etc. muss es mehr sein) und das entsprechende Hausmittel darin auflösen. In der Regel reichen 2 bis 4 Esslöffel des jeweiligen Hausmittels. Bei den Gebissreinigern und Spülmaschinentabs solltest du etwa 4 Tabletten bzw. Tabs nehmen. Bei weißer Wäsche ist es meist nicht problematisch, wenn du etwas mehr nimmst. Schließlich musst du dir hier keine Sorgen machen, das die eigentliche Farbe des Kleidungsstücks verbleicht. Nur bei empfindlichen Fasern wie Seide solltest du vorsichtig sein und im Zweifelsfall etwas weniger verwenden.
Die weiße Wäsche kannst du nun über Nacht in der Mischung einwirken lassen. Meist sieht man direkt nach dem Einwirken noch keinen allzu großen Erfolg. Deshalb kommt das Kleidungsstück anschließend bei 40 Grad in die Waschmaschine und wird dort ganz normal gewaschen. Wichtig ist jedoch, dass du nur das jeweilige Teil wäschst, um weitere Verfärbungen zu vermeiden.
Die meisten dieser Hausmittel helfen auch wunderbar gegen Deoflecken. Wie du sie hier anwenden musst, erfährst du in diesem Artikel:
Verfärbte weiße Wäsche mit Chlorreiniger bleichen
Wenn die Verfärbungen schon länger bestehen, kann es sein, dass sie zu hartnäckig für Hausmittel sind. In diesem Fall bietet es sich an, ein professionelles Bleichmittel zu verwenden. Früher waren diese meist auf Basis von Chlor. Das ist zwar sehr effektiv, allerdings ist Chlor sehr aggressiv. Bei Kontakt mit der Haut, kann es zu starken Verätzungen kommen.
Ein Chlorreiniger sollte deshalb der letzte Ausweg sein, um das gewünschte Kleidungsstück wieder weiß zu bekommen. Bei der Anwendung musst du dich unbedingt an die Anweisungen des Herstellers halten.
Verfärbte Wäsche mit Sauerstoffreinigern bleichen
Auch Reiniger, die auf einer Sauerstoffreaktion basieren, können die Haut reizen und sollten wie jedes Reinigungsmittel nicht in die Nähe der Augen kommen. Im Gegensatz zum Chlorreiniger sind sie jedoch wesentlich harmloser. Ein Sauerstoffreiniger für weiße Wäsche ist uns sicher allen noch aus der alten Werbung bekannt: Vanish Oxiaction wirbt mit bis zu zehnfach weißerer Wäsche. Du kannst die Wäsche entweder vorher darin einweichen oder das Pulver direkt mit in die Maschine geben.
Besonders umweltfreundlich ist hingegen der Sauerstoffreiniger von Heitmann. Dieser soll einfach dem normalen Waschmittel beigegeben werden. Natürlich kannst du die Wäsche aber auch schon vorher darin einweichen lassen.
Damit deine Wäsche erst gar nicht verfärbt, solltest du weiße Wäsche am besten immer von dunkler und vor allem bunter Wäsche trennen. Um weitere Fehler beim Waschen zu vermeiden, solltest du außerdem unbedingt die Symbole auf dem Kleideretikett kennen.
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