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Warum wir (in Büchern) immer die Bad Boys lieben

Bücher Bad Boys
© Getty Images/Cavan Images

Wir alle kennen es doch, oder? In Büchern fiebern wir immer mit den Charakteren mit und hoffen, dass die Liebesgeschichte am Ende ein Happy End hat, weil es im wahren Leben eben oft nicht so ist. Doch gerade dann, wenn ein Bad Boy seine Finger im Spiel hat, sind wir meist besonders emotional involviert. Findet das Paar am Ende zusammen und kann sie seine „wilden Triebe“ zähmen? Es ist ein Phänomen, das wir immer wieder beobachten – ob nun Xaden bei Fourth Wing oder Christian in „Fifty Shades of Grey.“ Doch wieso lieben wir in Büchern immer die Bad Boys? Wir haben Paartherapeutin Birgit Fehst dazu befragt.

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Warum wir (in Büchern) immer die Bad Boys lieben

Es ist ein Phänomen, das sich nicht nur in Büchern wiederfindet, sondern auch im realen Leben: Statt des Good Guys, also dem, der treu, lieb und ehrlich ist, wählen wir oft eher denjenigen, der das ganze Gegenteil ist. Arrogant, egoistisch und gemein – das sind die Eigenschaften, denen wir immer und immer wieder zu Füßen liegen. Doch warum schlagen unsere Herzen so für die Bad Boys? Wir haben Paartherapeutin Birgit Fehst nach der Faszination für die typischen bösen Jungs gefragt. Warum fesseln sie uns so und wieso ignorieren wir dabei Eigenschaften wie Arroganz und Egoismus?

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Birgit Fehst sagt dazu: „Weil sie so stark und selbstbewusst wirken und wenn wir von ihnen gewählt werden und dann auch noch uns auf Händen tragen, dann müssen wir ja wahnsinnig wertvoll sein!“

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Die Biologie spielt auch eine Rolle

Laut einer Studie erhöhen beispielsweise Faktoren wie Rauchen und Trinken die Attraktivität eines Mannes, obwohl wir genau wissen, wie schlecht diese Angewohnheiten sind. Doch auch die Biologie an sich hat einen Einfluss darauf, weshalb wir uns in Büchern auch so oft zu den bösen Jungs hingezogen fühlen. Denn in unserem Urinstinkt ist verankert, dass wir Frauen uns die Männer suchen, die am stärksten sind. Wer es als Bad Boy im Leben schafft und allen Widrigkeiten trotzt, hat oft das größere Potenzial, eine Familie zu schützen und zu versorgen. Versetzen wir uns mal zurück in die Steinzeit: Während die Frau in der Höhle die Kinder versorgte, mussten die Männer raus und jagen. Wer also nicht mutig genug war, Säbelzahntigern und Co. zu trotzen, der brachte auch kein Essen mit nach Hause und konnte so auch keine Familie versorgen.

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In Bücher sind die Bad Boys zähmbar!

Im Gegensatz zur Realität gibt es jedoch in Büchern oft einen Twist, der uns die Hoffnung darauf gibt, dass sich der typische Bad Boy noch ändert. Denn in all den romantischen New Adult Storys, die unser Herz erobern, wird aus dem bösen Jungen am Ende meist ein braver Kerl. Wir haben Birgit gefragt, ob das überhaupt realistisch ist: „Nein, das ist sehr, sehr unwahrscheinlich. Vielleicht mag es manchmal am Anfang so scheinen, aber in der Regel wird es keine langfristige Veränderung geben.“ Doch nehmen wir mal an, der Bad Boy im Buch und in der Realität ändert sich wirklich. Könnte eine solche Beziehung halten oder wäre das für uns Frauen dann auf Dauer doch wieder zu „langweilig“?

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Birgit Fehst sagt: „Wenn wir uns nicht mehr in der Sonne des Narzissten sonnen können, weil der plötzlich zahm geworden ist (wie gesagt: unwahrscheinlich), dann könnte es sein, dass der dann Reiz weg ist. Denn es ist nicht er, den wir wollen, sondern das, was er für uns darstellt.“

Bedeutet also für uns: Die Bad Boys in den Büchern sind deshalb so interessant, weil sie uns glauben lassen, dass wir den rebellischen Kerl von nebenan oder den Biker-Typen oder den arroganten, reichen Studenten, in eine bessere Version verwandeln können. Die Bad Bookboyfriends lassen uns in dem Glauben, wir sind für jemanden so wertvoll, dass er sich extra für uns ändert. Solange wir also beim Lesen im Hinterkopf behalten, dass das in der Realität eher unwahrscheinlich ist, sei uns diese Bookboyfriend-Liebe gegönnt.

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