Lange haben wir auf einen kleinen Silberstreif am Horizont gewartet, seit dem letzten Corona-Gipfel steht fest: Friseure dürfen als erste körpernahen Dienstleister am 1. März wieder öffnen. Allerdings unter strengen Auflagen. Diese könnten auch dafür sorgen, das der Termin nun teuer wird.
Nicht nur die Friseure selbst können endlich durchatmen, waren sie in den vergangenen Wochen doch akut in ihrer Existenz bedroht. Auch Kunden freuen sich, nach über zwei Monaten endlich wieder eine vernünftige Frisur auf den Kopf gezaubert zu bekommen. Für Waschen, Schneiden, Föhnen oder gar Färben könnten sie jetzt allerdings stärker zur Kasse gebeten werden als vorher. Denn natürlich dürfen die Salons nicht wie vor der Krise öffnen.
Strenge Hygieneauflagen: So sieht der Friseurbesuch ab 1. März aus
Während ein Friseurbesuch vor der Pandemie meist ein Termin voller Entspannung war, wird es für beide Seiten nun deutlich ungemütlicher. Nur so kann aber gewährleistet werden, dass die Öffnung der Friseure nicht für steigende Fallzahlen sorgt. Hier einmal die Regeln im Überblick:
- Friseure und Kunden (abhängig vom Bundesland) müssen medizinische Masken tragen.
- Ein Friseur und ein Kunde sind nur auf 20 Quadratmetern erlaubt. Das gilt auch bei Hausbesuchen.
- Der Mindestabstand von 1,50 Metern zu anderen Kunden soll weiter eingehalten werden. Wenn dies nicht möglich ist, müssen weitere Schutzmaßnahmen ergriffen werden (Trennscheiben etc.)
- Kontaktloses Bezahlen wird bevorzugt.
- Dokumentation der Kontaktdaten (abhängig vom Bundesland) notwendig.
- Regelmäßiges Lüften und Desinfizieren wird vorausgesetzt.
- Haare sollen immer erst gewaschen werden, um eine Infektion über diese zu verhindern.
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Schärfere Maßnahmen gleich steigende Preise?
Nicht nur, dass Salons in den kommenden Wochen versuchen werden, die Verluste der vergangenen Monate in irgendeiner Form zu schmälern, ihnen wird dabei auch einiges an Mehraufwand abverlangt. Zum einen wären da Kosten für Mitarbeitermasken, Desinfektionsmittel und andere Sicherheitsmaßnahmen wie Trennscheiben oder Face-Shields. Zum anderen können ab dem 1. März nicht mehr so viele Kunden wie vor der Pandemie auf einer Fläche bedient werden. Um trotzdem allen Kunden nach und nach einen Termin anzubieten, ist es vorstellbar, dass viele Salons ihre Arbeitszeiten in die späten Abendstunden oder auf normalerweise freie Tage ausbreiten. Eine Preiserhöhung wäre also absolut verständlich.
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