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Corona

Von H&M bis Saturn: Diese Läden dürfen jetzt wieder öffnen

Ladenöffnungen Corona

Am 15. April berieten die Bundesregierung und die Länder über mögliche Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen. Eine Lockerung, die dabei besonders früh greift, betrifft Geschäfte mit einer Ladenfläche von bis zu 800 m². Sie dürfen in einigen Bundesländern schon ab dem 20. April wieder öffnen. Klingt erst mal super. Doch die Zahl 800 m² wirft direkt Fragen auf. Denn wie groß ist eine Standardverkaufsfläche von H&M, Saturn oder gar IKEA überhaupt? Wir haben recherchiert und erklären, welchen Läden du ab Montag höchstwahrscheinlich wieder einen Besuch abstatten darfst.

Zunächst einmal vorweg: Bei der Größe von 800 m² und dem Öffnungsdatum am 20. April handelt es sich um eine Empfehlung, die Bund und Länder zusammen ausgearbeitet haben. Einige Bundesländer haben zusätzliche eigene Bestimmungen. So kündigte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder bereits in der gemeinsamen Pressekonferenz am 15. April an, dass in Bayern alles vermutlich etwas langsamer anlaufen werde. Hier sollen erste Lockerungen erst eine Woche später in Kraft treten. Auch in Berlin und Brandenburg öffnen kleine Geschäfte erst ab Mitte dieser Woche wieder.

Andere Bundesländer legen die Empfehlungen hingegen sogar etwas großzügiger aus. So dürfen etwa in Hessen, Niedersachsen, Thüringen, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz ab heute auch größere Einzelhändler wieder öffnen, wenn sie ihre Verkaufsfläche auf 800 m² verkleinern.

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Unabhängig von ihrer Größe dürfen in den meisten Bundesländern im übrigen Buchhandlungen, Fahrradläden und Autohändler wieder öffnen.

Shopping Malls bleiben vielerorts vorerst geschlossen

Markus Söder thematisierte in der Pressekonferenz ebenfalls die Wiedereröffnung von Einkaufszentren. Die Verkaufsflächen einzelner Läden sind hier oft verhältnismäßig klein, insgesamt verfügen Malls aber über eine sehr große Fläche. Um zu verhindern, dass Menschen sich durch die engen Gänge drängen, bleiben Geschäfte, die sich in einer Mall befinden, daher wohl bis auf Weiteres geschlossen. Aber auch hier gibt es in einigen Ländern Ausnahmen. Dazu zählen unter anderem Brandenburg, Hamburg, Hessen und Schleswig-Holstein.

Die Größe von 800 m² ist auch deswegen gewählt worden, weil damit verhindert werden soll, dass zu viele Geschäfte in den Innenstädten wieder öffnen. Ein Gedränge in den Fußgängerzonen gilt es schließlich nach wie vor zu vermeiden. Zudem gelten Geschäfte mit einer Größe von mehr als 800 m² im Baurecht als großflächige Einzelhandelsbetriebe. Was heißt das aber nun für beliebte Modeläden wie H&M und Zara, Möbelhäuser wie IKEA oder Elektromärkte wie Media Markt und Saturn?

Die Ladenfläche von Modegeschäften wie H&M oder Zara variiert von Filiale zu Filiale. Während die meisten Zara-Filialen jedoch die 800 m² locker knacken sollten, sind die Unterschiede zwischen verschiedenen H&M-Filialen deutlich größer. Während einige mehrstöckige Läden weit über 1000 m² messen, haben andere nur eine Verkaufsfläche von 300 m². „Vor dem Hintergrund der angekündigten schrittweisen Lockerungen überprüfen wir derzeit, ob und in welcher Form Geschäfte der H&M Group in Deutschland betroffen sind und bereiten entlang der Sicherheitsvorkehrungen eine entsprechende Wiedereröffnung ausgewählter Geschäfte vor“, erklärt der Konzern auf desired-Anfrage.

Auch C&A gab auf unsere Anfrage hin Informationen zu geplanten Wiedereröffnungen: „Bei einer Beschränkung auf 800 m² wäre eine Wiedereröffnung von leider nur sehr wenigen unserer C&A Filialen in Deutschland derzeit möglich. Einige Länder haben bereits angekündigt, dass eine Teileröffnung ermöglicht werden soll. Die Sicherheit und Gesundheit unserer Kunden und Mitarbeiter haben für C&A höchste Priorität. Um dies zu gewährleisten, werden wir selbstverständlich alle von den Behörden geforderten Hygiene- und Schutzmaßnahmen umsetzen."

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Eine Kette, die auf eher kleine Filialen setzt, gehört zur schwedischen Bestseller-Gruppe. Bei Vero Moda stehen die Zeichen gut, dass viele Shops schon bald wieder öffnen können. Auch Mango hat bis 2013 auf eher kleine Filialen gesetzt. Die Verkaufsfläche betrug im Durchschnitt 300 m². Seitdem wurden die Stores jedoch immer weiter ausgebaut, sodass viele Filialen jetzt mehr als 1000 m² umfassen.

Parfümerien: Können Douglas und Co. jetzt wieder öffnen?

Parfümerien wie Douglas haben hingegen in der Regel sehr viel kleinere Verkaufsflächen. Hier ist es durchaus denkbar, dass ein Großteil der Filialen am Montag bereits wieder öffnet. Für die Parfümerien ein wichtiger Schritt, schließlich durfte die Konkurrenz, bestehend aus Drogerien wie dm oder Rossmann, in der Krise durchgehend geöffnet bleiben.

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Elektromärkte: So sieht es bei Media Markt und Saturn aus

Die Filialen von Saturn und Media Markt sind meist weitaus größer als 800 m². Bis zu 10.000 m² sollen einzelne Filialen umfassen. Allerdings gibt es auch Ausnahmen. So betreibt Media Markt einige kleinere Geschäfte in Bahnhöfen. Die Filiale im Berliner Hauptbahnhof etwa soll die 800-Quadratmeter-Grenze genau ankratzen und könnte demnach bald wieder öffnen. Und auch Saturn führt mit den Saturn Connect Stores einige Mini-Filialen, die nach den Auflagen der Bundesregierung am Montag öffnen könnten.

Möbelhäuser: IKEA muss weiterhin geschlossen bleiben

Während Baumärkte vielerorts auch in der Krise geöffnet bleiben, mussten Möbelhäuser ihre Pforten schließen. Und das wird sich wohl in nächster Zeit kaum ändern. Schließlich dürfte uns allen klar sein, dass ein IKEA-Markt wohl kaum auf einer Fläche von 800 m² Platz findet. Allerdings kann es sich trotzdem lohnen, zum nächstgelegen IKEA zu fahren – zumindest mit vorheriger Anmeldung. Das schwedische Möbelhaus bietet nämlich an insgesamt 40 Standorten den sogenannten „Click & Collect“-Service an. Bestellte Möbel können somit für eine Service-Pauschale von 10 Euro auf dem Parkplatz vor Ort abgeholt werden. Das ist günstiger als die Speditionslieferung.

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Außerdem kann es auch hier von Bundesland zu Bundesland unterschiedliche Regelungen geben. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet etwa will die Corona-Maßnahmen ein wenig schneller wieder lockern. Deshalb sollen hier auch Möbelhäuser mit einer Fläche von über 800 m² möglichst schnell wieder öffnen.

Im Zweifelsfall nachfragen

Welche Filialen öffnen und welche geschlossen bleiben, ist also von Unternehmen zu Unternehmen individuell. Es lohnt sich also vor dem Einkaufsbummel in der entsprechenden Filiale anzurufen, um auf Nummer sicher zu gehen. So kannst du auch gleich herausfinden, wie stark der Andrang ist und machst dich nicht umsonst auf den Weg.

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Bildquelle: istock/RyanJLane

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