Neue Gesetze oder preisliche Änderungen gibt es nicht nur direkt zum Jahresanfang, sondern auch in den Monaten danach. Im Februar können Verbraucher sich daher erneut auf einige Neuerungen gefasst machen. Unter anderem startet ein Pilot-Projekt für die Vier-Tage-Woche und klimafreundliche Heizungen erhalten künftig mehr Förderung.
2024 ist ein Schaltjahr
Alle, die am 29. Februar geboren sind, können dieses Jahr endlich wieder an ihrem richtigen Geburtstag feiern. Denn 2024 ist ein Schaltjahr, der Februar hat also einen Tag mehr. Mit dem zusätzlichen Tag alle vier Jahre, wird dafür gesorgt, dass die Jahreszeiten sich nicht verschieben. Denn die Erde braucht etwas mehr als 365 Tage, um die Sonne zu umrunden, würde man das nicht beachten, würde das auf lange Zeit dazu führen, dass die Jahreszeiten nicht mehr aufgehen.
Weniger Zuzahlung in der Apotheke
Wenn in der Apotheke ein Medikament nicht in der gewünschten Packungsgröße vorhanden ist und das Rezept daher auf zwei Packungen aufgeteilt werden musste, mussten Kund*innen bisher für beide Packungen eine Zuzahlung leisten. Das ändert sich ab Februar, die Zuzahlung richtet sich dann nach der Medikamentenmenge. Ist also eine Packung mit 20 Tabletten verschrieben, es sind aber nur zwei Zehner-Packungen vorhanden, muss nur einmal zugezahlt werden.
Kennzeichnungspflicht an der Fleischtheke
Im Supermarkt muss auf Fleischpackungen gekennzeichnet sein, woher das Fleisch kommt und wie das Tier geschlachtet wurde. Diese Angaben müssen nun auch bei losem Fleisch an der Theke gemacht werden.
Werbung bei Amazon Prime Video
Nachdem Netflix und Disney+ es bereits vorgemacht haben, zieht Amazon Prime Video nach. Ab dem 5. Februar zeigt auch Amazon Werbung im Streaming-Programm. Wer das nicht möchte, muss ein Extra-Abo abschließen und zahlt monatlich zusätzliche 2,99 Euro. Von der Werbung ausgenommen sind außerdem Inhalte, die zugekauft oder geliehen wurden. Mehr zum Werbe-Abo von Amazon Prime könnt ihr hier nachlesen.
Förderung klimafreundlicher Heizungen
Das neue Heizungsgesetz gilt weiterhin als umstritten, ist aber mittlerweile in Kraft und sieht ein schrittweises Umrüsten auf klimafreundliche Heizungen vor. Das bedeutet für viele Hausbesitzer*innen hohe Kosten für neue Heizungen und Umbauten. Die sollen mit bis zu 30 Prozent vom Staat bezuschusst werden. Ab dem 1. Februar können Betroffene sich hierzu bei der Förderbank KfW registrieren, ab dem 27. Februar soll es dann möglich sein, Förderanträge zu stellen.
Weniger Geld für Solarstrom
Weniger Geld gibt es ab Februar hingegen für alle, die eine Solaranlage installiert haben und überschüssigen Strom ins Netz einspeisen. Bisher gab es 8,2 Cent pro Kilowattstunde, ab Februar sind es nur noch 8,1 Cent.
Vier-Tage-Woche in 50 Unternehmen
In mehreren Ländern wurden bereits Studien zur Vier-Tage-Woche durchgeführt. Viele davon zeigten positive Effekte der verringerten Arbeitszeit. Ab dem 1. Februar startet auch in Deutschland ein großes Pilotprojekt. Koordiniert wird dieses von der Beratungsgruppe Intraprenör. Insgesamt 50 Unternehmen nehmen über einen Zeitraum von sechs Monaten Teil. Mitarbeitende arbeiten in dieser Zeit nur an vier Tagen die Woche, erhalten aber ihren vollen Lohn. Am Ende soll ausgewertet werden, wie die Vier-Tage-Woche sich auf die Produktivität auswirkt.
Änderungen bei der Ersatzfreiheitsstrafe
Wer eine Geldstrafe nicht bezahlen konnte, muss dafür mitunter eine Ersatzfreiheitsstrafe absitzen. Bisher wurden die Tagessätze dabei 1:1 in Tage Freiheitsentzug umgerechnet. Diese Regel benachteiligt Menschen mit wenig Geld enorm. Ab dem 1. Februar wird sie daher gelockert. Wer eine Strafe nicht zahlen kann, muss fortan nur noch die Hälfte der Tage absitzen.