Im aktuellen Google Search Report, der auf das Jahr 2024 zurückblickt, war Miami auf Platz 3 der meistgesuchten Reiseziele weltweit. Kein Wunder, denn Miami hat durchaus mehr zu bieten als eine ausufernde Partyszene. Ich war selbst im Januar dort und verrate dir, warum aktuell die perfekte Reisezeit für Florida ist, wo du die besten Flugschnäppchen machst und welche Sehenswürdigkeiten du dir in Miami auf keinen Fall entgehen lassen solltest.
- 1.Miami – der perfekte Ort, um dem Winter zu entfliehen
- 2.8 Dinge, die du in (und um Miami) unbedingt machen solltest
- 2.1.#1 Millionaires Cruise im Hafen von Miami
- 2.2.#2 Ein Ausflug in die Everglades
- 2.3.#3 Smoothies und Milkshakes bei „Robert is Here“
- 2.4.#4 Die besten Restaurants austesten
- 2.5.#5 Einen Strandtag in Miami Beach machen
- 2.6.#6 Eine Streetart Tour durch Wynwood
- 2.7.#7 Ein Besuch im Superblue Museum
- 2.8.#8 Art Deco Tour durch Miami Beach
Miami – der perfekte Ort, um dem Winter zu entfliehen
Für mich ist es jedes Jahr dasselbe. Nach Weihnachten ziehen sich die Wintermonate und der Sonnenentzug drückt irgendwann ziemlich auf die Laune. Glücklicherweise gibt es einige Orte, die man von Deutschland gut erreichen kann, an denen man dem Winter entfliehen kann. Südafrika, Dubai oder die Kanaren haben hierbei wohl die meisten auf dem Schirm. Doch auch Miami bietet sich zwischen Januar und April perfekt für einen Besuch an. Denn dann sind auch vor Ort die Bedingungen perfekt. Am südwestlichen Zipfel der USA ist es eigentlich das ganze Jahr über warm, zu Beginn des Jahres ist die Reisezeit aber insofern perfekt, dass jetzt die Hurricane Saison vorbei ist. Die Temperaturen liegen zwischen 20 und 30 Grad, es gibt nur fünf bis sechs Regentage und das Wasser ist mit durchschnittlich 22 Grad warm genug zum Schwimmen. Außerdem fliegen Airlines Miami jetzt priorisiert als Reiseziel an und so lassen sich richtig gute Angebote machen.
Von Berlin nach Miami in der Premium Class
Eine Sache nervt mich so richtig daran, in Berlin zu leben: Gefühlt gibt es nirgendwohin einen Direktflug. Umso glücklicher war ich zu sehen, dass die norwegische Airline Norse Atlantic Airways in den Wintermonaten Miami anfliegt. Die Strecke zwischen Berlin dauert zwischen 10 und 11 Stunden – und die kann man richtig komfortabel genießen. Norse setzt nämlich nicht auf eine überteuerte Business Class, sondern auf die sogenannte Premium Class. Die Preise beginnen hier bei bereits 400 Euro pro Flug. Gerade für große Menschen, die sonst immer Probleme mit der Beinfreiheit haben, lohnt sich das absolut. Außerdem sind die Sitze breiter und lassen sich zum Schlafen ausfahren. Für einen Nachtflug würde ich das Geld hierfür daher immer wieder investieren. Wer hingegen in erster Linie günstig reisen möchte, bekommt die Economy Class teilweise schon für unter 200 Euro pro Flug.
8 Dinge, die du in (und um Miami) unbedingt machen solltest
Wer an Miami denkt, denkt neben dem Strand vermutlich in erster Linie an Partys und reiche Menschen auf Yachten. Doch die Stadt hat deutlich mehr zu bieten. Ich war nur für ein paar Tage in Miami, aber bereits in dieser Zeit hat sich mir ein unheimlich vielfältiges Bild geboten. Von außergewöhnlicher Natur über leckere Restaurants bis hin zu einzigartiger Architektur und einer großen Kunst- und Kulturszene. Das hier sind meine Highlights:
#1 Millionaires Cruise im Hafen von Miami
Wer Miami sagt, muss auch Boot sagen … und Millionäre. Warum also nicht beides kombinieren und eine entspannte Bootstour entlang der Villen der Reichen und Schönen machen. Die Millionaires Row Sightseeing Cruise startet am Bayside Marketplace und dauert rund 90 Minuten. Dabei hat man nicht nur einen tollen Blick auf die Skyline von Downtown Miami, sondern auch auf die zahlreichen Luxusvillen, die entlang der Biscayne Bay gebaut sind. Ein Sightseeing Highlight für alle, die Shows wie „Selling Sunset“ lieben.
#2 Ein Ausflug in die Everglades
Florida ist nicht nur für das City Life in Miami bekannt, sondern auch für seine einzigartige Natur. Die Everglades sind von Miami aus schnell erreicht und bieten eine vielfältige Landschaft voller Wiesen, kleiner Flüsse und Urwälder. Ein Besuch des Everglades National Parks ist daher ein Must-see auf jeder Florida-Reise. Den Park entdecken kann man unter anderem auf Boots- und Walkingtouren. Dabei sollte man auch unbedingt einen Blick auf die heimische Tierwelt werfen. Neben Alligatoren und Krokodilen gibt es hier auch viele seltene Vögel, sowie Seekühe und Delfine zu entdecken.

Wer direkt etwas länger im Nationalpark bleiben möchte, kann hier übrigens auch im Flamingo Lodges Hotel übernachten.
#3 Smoothies und Milkshakes bei „Robert is Here“

Auf dem Weg in die Everglades fiel uns sofort ein Obststand mit einem riesigen Schild ins Auge. „Robert is Here“ heißt es darauf. Den Stand in Homestead gibt es tatsächlich bereits seit 1959. Weil der junge Robert mit seinem kleinen Stand allerdings meist übersehen wurde, gab sein Vater ihm den Tipp, er müsste mehr auf sich aufmerksam machen, den Leuten zeigen, dass er hier ist. Gesagt, getan. Seitdem ist „Robert is Here“ eine kleine Attraktion geworden. Neben exotischen Früchten (unter anderem den größten Avocados, die ich je gesehen habe), gibt es hier leckere Milchshakes und Smoothies, viele Saucen, Marmeladen und andere Produkte, die man perfekt als Souvenir mitbringen kann, und im Garten sogar einen kleinen Streichelzoo.
#4 Die besten Restaurants austesten
Aber auch unabhängig von leckeren Früchten hat Miami kulinarisch viel zu bieten. In meiner kurzen Zeit vor Ort konnte ich natürlich nicht alle Restaurants testen, folgende kann ich aber wärmstens empfehlen:
- Burgermeister Miami: Das Burger-Restaurant in South Beach hat nichts mit der Berliner Kette zu tun, wurde aber tatsächlich von einem Deutschen, der bereits vor 25 Jahren nach Miami kam, gegründet. Der vegane Burger hier schmeckt unglaublich würzig und authentisch, außerdem kann man sich seine Burger mit außergewöhnlichen Zutaten wie gegrillter Ananas oder gegrillten Pilzen verfeinern.
- Sixty Vines: Hier kommen vor allem, aber nicht nur, Weinliebhaber*innen auf ihre Kosten. Das Restaurant hat Weine aus aller Welt, die direkt vom Fass getestet werden können. Außerdem gibt es hier auch wahnsinnig gutes Essen, bei dem ebenfalls auf gute Zutaten und Nachhaltigkeit geachtet wird.
- Andrés Carne de Res Miami: Südamerikanische Küche ist in Miami extrem beliebt. Das Restaurant Andrés Carne de Res Miami bietet kolumbianische Küche. Neben den authentischen Gerichten überzeugt aber vor allem auch das Ambiente im Restaurant. Es gibt Live Musik und kostümierte Kellner*innen, die für einen besonderen Abend sorgen.
- Hometown BBQ: Auf meiner ersten USA-Reise musste ich natürlich auch in ein echtes American BBQ Restaurant. Auch wenn ich kein Fleisch esse, bin ich hier voll auf meine Kosten gekommen. Denn auch die Sides sind super lecker. Mein Highlight war definitiv der gegrillte Brokkoli. Ein weiteres Highlight im Restaurant: In der offenen Küche kann man dabei zusehen, wie viele Gerichte über dem offenen Feuer zubereitet werden.
#5 Einen Strandtag in Miami Beach machen
Ein Tag am Strand von Miami darf bei einer Reise natürlich ebenfalls nicht fehlen. Die meisten Strände in Miami Beach sind öffentlich zugänglich, für den maximalen Komfort würde ich aber empfehlen, direkt in einem Hotel am Strand unterzukommen. So bekommst du direkt Handtücher und Liegen gestellt. Meine Empfehlung ist dabei das The Palms Hotel & Spa.

Nachhaltigkeit direkt am Strand
Das The Palms Hotel & Spa liegt direkt am Strand von Miami Beach. Sobald man das Hotel – und besonders den Hotelgarten – betritt, vergisst man den hektischen Großstadttrubel um sich herum. Das Hotel wird von einer deutschen Familie betrieben und es wird sehr viel Wert auf Nachhaltigkeit gelegt, was in amerikanischen Hotels wirklich nicht die Regel ist. Mülltrennung, Recycling und regionale Zutaten sind längst nicht überall selbstverständlich und selbst im Spa wird auf Naturkosmetik-Produkte gesetzt.
#6 Eine Streetart Tour durch Wynwood

Wynwood ist einer der spannendsten Stadteile in Miami und das liegt daran, dass es hier super viel Streetart zu entdecken gibt. Das tut man schon alleine dadurch, wenn man auf einem Spaziergang durch die Straßen schlendert. Es bietet sich aber auch an, eine geführte Tour zu machen, denn so lernt man mehr über die verschiedenen Künstler*innen und Graffiti als Kunstform. Touren kann man über Wynwood Walls buchen und wird dann mit einem Buggy durch die Straßen gefahren. Zusätzlich kann man das dazugehörige Museum besuchen und dort auf einer Tour sogar selbst zur Spraydose greifen.
#7 Ein Besuch im Superblue Museum

Für Kunstliebhaber*innen hat Miami aber noch viel mehr zu bieten. Im alten Industriegebiet von Allapattah entstehen aktuell immer mehr moderne Kunstmuseen. Eines davon ist das Superblue Museum, das durch seine immersiven Installationen überzeugt. Hier kann man unter anderem seinen Herzschlag in eine Lichtinstallation einfließen lassen, durchs Spiegelkabinett schreiten oder sehen, was passiert, wenn man die Wände einer Lichtinstallation berührt.
#8 Art Deco Tour durch Miami Beach

Wer an Miami Beach denkt, denkt architektonisch vermutlich in erster Linie an große Hotel-Komplexe. Dabei bietet die Stadt einige wirklich besondere Gebäude. Tatsächlich hat Miami Beach die größte Dichte an Gebäuden im Art Deco Baustil. Entlang des berühmten Ocean Drive gibt es zahlreiche Hotels und Restaurants, die im beliebten Baustil des frühen 20. Jahrhunderts errichtet wurden. Die Miami Design Preservation League bietet für alle Architektur-Begeisterten eine Walking Tour an, bei der man mehr über die Geschichte Miamis und des architektonischen Stils erfährt und die Stadt so aus einem ganz anderen Blickwinkel kennenlernt. Ich muss zugeben, dass ich mich vorher überhaupt nicht mit Art Deco auskannte, aber seit der Tour haben sich mir die charakteristischen Elemente eingeprägt und es macht mir in jeder Stadt Spaß, Art Deco Gebäude zu entdecken.