Jedes Jahr im Herbst (und besonders in diesem Jahr) droht uns eine kleine Spinnen-Invasion, wenn die Achtbeiner aus der Kälte in unsere warmen Wohnungen flüchten. Die Spinnen-Fachzeitschrift „Arachnology“ hat nun eine Studie genau zu diesem Thema veröffentlicht. Die erstaunlichste Erkenntnis darin: Es gibt eine exakte Uhrzeit, zu der Spinnen am ehesten aus ihren Verstecken gekrabbelt kommen und durch unsere Wohnungen spazieren.
Für die Studie entwickelten die Wissenschaftler der Universitäten Gloucestershire und London eine App names „Spider in da House“. Sie forderten alle britischen Bürger dazu auf, darin alle Begegnungen mit den achtbeinigen Krabblern mit Datum, Uhrzeit, Position im Zimmer und – wenn erkennbar – dem Geschlecht der Spinne zu protokollieren.
Die wahrscheinlichste Uhrzeit für Spinnen-Begegnungen
Aus den insgesamt 9905 Eintragungen gewannen die britischen Wissenschaftler folgende erstaunliche Erkenntnis: Um genau 19:35 Uhr ist es am wahrscheinlichsten, dass dir zu Hause eine Spinne über den Weg läuft. Da kann man nur hoffen, dass es sich dabei nicht um eine Hauswinkelspinne handelt...
Und – fun fact – anhand ihrer bevorzugten Krabbelstelle im Raum sollst du sogar erkennen können, ob es sich bei der jeweiligen Spinne um ein männliches oder ein weibliches Tier handelt. „Weibchen hielten sich öfter an der Zimmerdecke, den Türen und Fenstern auf, Männchen eher an den Wänden, möglicherweise, weil die Geschlechter unterschiedlich mobil sind.“
Was wir jetzt mit dem Ergebnis dieser Studie anfangen sollen, wissen wir noch nicht so recht. Vielleicht gewöhnen wir uns für den Herbst einfach schon mal an, um 19:35 Uhr das Haus zu verlassen und eine Runde um den Block zu laufen? Oder wir machen einfach die Augen zu und warten bis 19:36 Uhr...
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