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Kanarische Inseln

Tödlicher Haiangriff vor Gran Canaria! Das sollten Urlauber wissen

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© GettyImages / Ingus Kruklitis

Gran Canaria ist für viele die schönste Insel der Kanaren, vor allem aufgrund ihrer einzigartigen Dünenlandschaft im Süden. Gerade im Herbst und Winter zählen die kanarischen Inseln zu den beliebtesten Reisezielen der Deutschen. Doch da Gran Canaria mitten im Atlantik liegt, fragen sich viele Reisende: Gibt es an der Küste von Gran Canaria Haie? Vor allem jetzt, nachdem die Meldung eines tödlichen Haiangriffs die Runde macht …

Sind an der Küste von Gran Canaria Haie?

Gran Canaria gehört zur Inselgruppe der Kanaren und liegt nordwestlich von Afrika im Atlantik. Passatwinde und der Golfstrom sorgen auf den Kanaren für ein ganzjährig warmes Klima und badetaugliche Temperaturen. Rund 236 Kilometer Küste hat Gran Canaria und bietet zahlreiche tolle Badestrände für Urlauber aus der ganzen Welt. Doch der Atlantik mit seinen Strömungen und teils hohen Wellen sollte nicht unterschätzt werden. Flaggen am Strand zeigen Besuchern an, ob das Baden gefahrlos möglich ist. Und was ist mit Haien?

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Tatsächlich gab es im September 2024 einen tödlichen Haiangriff, der sich vor der Küste Gran Canarias abspielte. Der Angriff spielte sich allerdings nicht in unmittelbarer Nähe der Küste ab, sondern auf dem offenen Meer. Das Opfer, eine 30-jährige Deutsche, soll demnach gut 500 Kilometer südlich der Kanaren vor der Küste der Westsahara auf einem Katamaran unterwegs gewesen sein. Beim Schwimmen biss ihr ein Hai das Bein ab, ein paar Stunden später erlitt die Frau an Bord eines Rettungshubschraubers einen Herzstillstand.

Heißt: Ja, natürlich gibt es im Meer rund um die Kanarischen Inseln zahlreiche Haiarten. Sie halten sich meist jedoch fernab der Strände in tiefem Wasser auf, weshalb du an den Stränden von Gran Canaria keine Angst haben musst. Hai-Sichtungen in der Nähe der Küste sind dort äußerst selten und in der Regel handelt es sich dabei um kleinere Jungtiere. In der Vergangenheit hat es nur sehr wenige Begegnungen zwischen Badenden und Haien vor Gran Canaria gegeben.

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Weitere Haiangriffe auf Gran Canaria

  • Im Dezember 2015 wurde eine spanische Touristin am Playa de Arinaga in Agüimes von einem Hai in den Arm gebissen. Der Angriff geschah nur wenige Meter vom Strand entfernt. Die Hobby-Taucherin konnte den Hai abwehren und kam mit Bisswunden ins Krankenhaus. Sie selbst twitterte später Fotos von sich auf Social Media und versicherte, dass der Biss nicht schlimm war und es ihr gut gehe. Man vermutet, dass es sich bei dem Hai um ein verwirrtes Jungtier gehandelt hat.
  • Auch 2017 soll ein Jugendlicher im Süden Gran Canarias von einem Hai angegriffen worden sein, jedoch handelte es sich wohl auch hier um ein junges Tier und die Verletzungen waren nicht allzu schlimm, wie die Fuerteventurazeitung berichtete.

Zu solchen Angriffen kommt es auf Gran Canaria jedoch höchst selten. Gelegentlich werden Badestrände gesperrt, wenn Haie in der Nähe gesichtet oder vermutet werden. So wurde zum Beispiel die Badebucht Las Burras 2018 und auch 2019 für einige Stunden fürs Schwimmen gesperrt. Tourist*innen sollten sich also stets über die tagesaktuelle Lage am Strand informieren und bei roter Flagge nicht baden gehen.

Welche Tiere leben im Meer von Gran Canaria?

Die Chance, einem Hai auf Gran Canaria zu begegnen, ist verschwindend gering. Jedoch kann man rund um die Insel zahlreiche andere Meeresbewohner beobachten. Die Unterwasserwelt ist bei Tauchern und Schnochlern beliebt. Es lassen sich zahlreiche Fischarten und gelegentlich sogar Wasserschildkröten beobachten. Auch Delfine und Wale kann man vor Gran Canaria entdecken. Dafür bucht man am besten einen Bootsausflug von einem der kleinen Häfen. Die Bootsführer wissen meist sehr genau, wo sich die Meerestümmler aufhalten.

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Vorsicht ist hingegen geboten, wenn die Portugiesische Galeere im Meer gesichtet wird. Diese Quallen-Art kommt rund um die Kanarischen Inseln häufig vor. Die meterlangen Tentakel führen bei Berührung zu schweren Schmerzen bis hin zu Lähmungserscheinungen. Wird die gefährliche Qualle im Meer gesichtet, kommt es zu einem Badeverbot für die Region. Daher sollten Besucher sich immer vorab über die aktuelle Lage informieren.

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