Anfang des Jahres landete der beliebte Messengerdienst WhatsApp aufgrund seiner neuen AGBs in den Schlagzeilen. Die Stiftung Warentest hat sich die App ganz genau angesehen und empfiehlt vor allem drei Einstellungen, mit denen du deine Privatsphäre schützen kannst.
Empfehlung von Stiftung Warentest: Privatsphäre bei WhatsApp schützen
Zum Beginn des Jahres 2021 hat WhatsApp seine neuen Datenschutzrichtlinien ausgerollt. Zahlreiche Nutzer flüchteten deswegen von dem Messengerdienst, sie fühlten sich in ihrer Privatsphäre eingeschränkt. Trotzdem greifen noch immer Millionen Nutzer auf den Dienst zurück. Die Stiftung Warentest hat sich bereits in der Vergangenheit mit den besten Einstellungen für eine geschützte Privatsphäre auseinandergesetzt und diese nun noch einmal aktualisiert.
#1 Verberge deine Anwesenheit
Schon mal eine wichtige Nachricht versendet, keine Antwort bekommen und dann festgestellt, dass die Person bereits online war? Nur einer der vielen Nachteile, wenn Personen die „Zuletzt online“-Funktion nicht abschalten. Auch für die Privatsphäre sei die Einstellung schließlich unerlässlich, meint die Stiftung Warentest. So schaltest du die Funktion aus:
Öffne WhatsApp → klicke auf „Einstellungen“ → drücke auf „Account“ → wähle „Datenschutz“ aus → klicke „Zuletzt online“ an und wähle zuletzt „niemand“ aus
Mit dieser Einstellungen können Kontakte nur noch sehen, wenn du in dem Moment online bist. Sobald du die App schließt, wird verborgen, wann du zuletzt online warst.
#2 Schalte deine Lesebestätigung aus
Was anfangs eine nette Idee war, um zu zeigen, dass Nutzer Nachrichten gelesen haben, sieht die Stiftung Warentest als Einschränkung der Privatsphäre. Sie empfiehlt deswegen die Lesebestätigung bei WhatsApp auszuschalten:
Öffne WhatsApp → klicke auf „Einstellungen“ → drücke auf „Account“ → wähle „Datenschutz“ aus → klicke den Knopf bei „Lesebestätigung“ an und schalte sie damit ab
Kontakte können nun nicht mehr sehen, wann du ihre Nachrichten gesehen hast. Die Häkchen färben sich von nun an bei deinen Kontakten nicht mehr blau. Aber Achtung: In Gruppenchats kann der Absender einer Nachricht immer noch sehen, welche Teilnehmer sie gelesen haben.
#3 Verberge dein Profilbild
Um zu verhindern, dass Personen dein Profilbild sehen können, die du vielleicht nicht einmal kennst, ist es wichtig dieses zu verbergen. Die Stiftung Warentest rät deswegen dazu, besonders diese Einstellung von Anfang an vorzunehmen. Falls du das verpasst hast, kannst du sie so auch im Nachhinein ändern:
Öffne WhatsApp → klicke auf „Einstellungen“ → drücke auf „Account“ → wähle „Datenschutz“ aus → klicke auf „Profilbild“ und entscheide, ob du es mit „Niemand“ oder „Meine Kontakte“ teilen möchtest.
Solltest du dich für „Meine Kontakte“ entscheiden, können von nun an nur noch WhatsApp-User dein Bild sehen, deren Nummern du selbst in deinen Kontakten abgespeichert hast.
Diese coolen WhatsApp-Funktionen musst du jetzt unbedingt kennen:
Wir empfehlen weitere Einstellung
Zusätzlich zu den Empfehlungen der Stiftung Warentest haben wir noch ein paar weitere Tipps für dich. Um dich voll und ganz vor ungewollten Augen abzuschirmen, kannst du nämlich in den Datenschutz-Einstellungen noch ein paar weitere Einstellungen vornehmen.
- Wähle bei „Info“ entweder „Niemand“ oder „Meine Kontakte“ aus. So können nur ausgewählte User den kleinen Text unter deinem Namen sehen.
- Entscheide dich bei „Gruppen“ dafür, ob jeder dich einladen kann oder ob du nur deinen Kontakten die Option lassen möchtest. Zusätzlich kannst du bestimmte Kontakte ausschließen.
- Begrenze das Publikum für deinen „Status“. Solltest du ihn regelmäßig mit Bildern bespielen, kannst du dir überlegen, ihn mit ausgewählten Personen, all deinen Kontakten oder jedem WhatsApp-User, der deine Nummer hat, zu teilen.
Wenn du auch diese Privatsphäre-Einstellungen vornimmst, bist du bei WhatsApp auf jeden Fall erst ein mal gut ausgestattet. In unserer Galerie verraten wir dir, was dein WhatsApp-Profilbild übrigens über dich aussagt:
Bildquelle: IMAGO/Roman Möbius