Lange wurde es vermutet, nun war es soweit: WhatsApp konfrontierte seine Nutzer mit den neuen AGBs sorgte damit für mächtig Unmut! Millionen Nutzer*innen fühlen sich durch die neuen Bestimmungen in ihrer Privatsphäre gestört und wollen den sonst so beliebten Messenger von nun an boykottieren. Doch mit dieser Art von Massenflucht hatte wohl niemand gerechnet!
Neue Datenschutzbestimmungen bei WhatsApp: Konkurrenten profitieren
In seinen neuen Datenschutzregelungen sieht WhatsApp vor, noch mehr Nutzerinformationen als bisher an den Mutterkonzern Facebook weiterzuleiten. Nutzende des Messengerdienstes fühlen sich in ihrer Privatsphäre betrogen und wollen die neuen Bestimmungen nicht akzeptieren. Das Problem: Wer außerhalb Europas diese nicht akzeptiert, wird von der Nutzung des Messengers ausgeschlossen. Ein Fakt, der viele User*innen so wütend macht, dass sie einen Schlussstrich unter WhatsApp ziehen wollen. Während WhatsApp also eine regelrechte Massenflucht verzeichnen muss, profitiert die Messenger-Konkurrenz wie Telegram und Signal von der Neuerung.
Wie einer der Gründer des Messengerdienstes Telegram am Dienstag mitteilte, habe sein Dienst innerhalb von gerade einmal 72 Stunden ganze 250 Millionen neue Nutzer*innen verzeichnen können! Eine absolute Rekordsumme, die die russische App immer weiter an den US-amerikanischen Konkurrenten WhatsApp rantreibt. Aufgrund des Zuwachses wolle Telegram allerdings zukünftig auf Werbung und kostenpflichtige Funktionen setzen, um sich selbst besser finanzieren zu können. Zudem geriet Telegram im letzten Jahr immer wieder in starke Kritik, da viele Verschwörungstheoretiker*innen ihre Gedanken per Telegram miteinander austauschen.
Doch es gibt noch einen Sieger der WhatsApp-Fluchtwelle: Signal. Auch der verschlüsselnde Messengerdienst verzeichnet derzeit einen deutlichen Nutzerzuwachs. Sein eindeutiger Vorteil gegen die Konkurrenz liegt vor allem in der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, die besonders durch Sicherheitsexperten immer wieder hervorgehoben wird. Auch im App-Store wirbt der Dienst deswegen nun mit Slogans wie „Bleib vertraulich“ und „Sicherer Messenger“ und versucht seine Vorteile dadurch besser anzupreisen. Welcher Messenger sich letztendlich durchsetzen wird und wie WhatsApp nun auf die Millionen Nutzer, die den Dienst boykottieren wollen, reagiert, wird die Zukunft zeigen. Fakt ist jedoch, dass Datensicherheit ein immer wichtigeres Thema wird und sich die Entwickler wohl oder Übel weiterhin intensiv damit auseinandersetzen müssen, um den Nutzer*innen gerecht zu werden.
Wenn du WhatsApp nutzt, musst du diese 4 unversichtbaren Tipps aus unserem Video unbedingt kennen:
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