Sobald es wärmer wird, sprießt der Rasen im Garten. So schön das satte Grün auch ist, es bedeutet: Regelmäßig und oft Rasenmähen. Mähroboter können einem die Arbeit abnehmen und die Pflege des Gartens richtig komfortabel machen. Doch die Geräte sind nicht gerade günstig, da lohnt es sich, ganz genau hinzuschauen. Hilfe kommt von der Stiftung Warentest, die die kleinen Roboter überprüft hat. Welche vier Mähroboter die besten sind, liest du hier.
- 1.Mähroboter Test: Das hat die Stiftung Warentest untersucht
- 2.Alle Mähroboter wiesen Sicherheitsmängel auf
- 3.Mähroboter-Vergleich: Die vier Testsieger
- 4.Bester Mähroboter und Testsieger: Mähroboter von Gardena
- 5.Zweiter Platz: Mähroboter von Husqvarna
- 6.Besonders leise & günstig: Mähroboter von Gardena
- 7.Testsieger von 2020: Mähroboter von Bosch
Es klingt immer noch ein wenig nach Science-Fiction, doch Roboter, die uns im Alltag helfen, sind inzwischen gang und gäbe. Neben Saug,- oder Wischrobotern reiht sich ein weiteres Kerlchen ein, dass unliebsame „Menschenaufgaben“ übernimmt: der Mähroboter. Sie sollen regelmäßig und nach den eigenen Wünschen vorprogrammiert den Rasen kürzen. Dafür muss man vorab um die zu mähende Rasenfläche sowie Hindernisse wie Bäume ein Begrenzungskabel legen. Innerhalb dieses Begrenzungsdrahts mäht der Roboter dann den Rasen auf die ausgewählte Schnitthöhe. Bei vielen Mährobotern funktioniert die Auswahl auch ganz simpel per App.
Wie gründlich und sicher die Mähroboter wirklich sind, hat die Stiftung Warentest für die „test“-Ausgabe 04/2024 geprüft. Die Stiftung Warentest hat im Jahr 2020 und 2022 bereits 16 Mähroboter getestet, für die neueste Ausgabe kamen acht neue Geräte dazu. Preislich liegen die Testgeräte zwischen 450 und 1590 Euro. So viel vorab: Der Sileno-Mähroboter von Gardena ist nicht nur einer der günstigsten im Test, er ist auch ganz besonders leise, was das automatische Rasenmähen noch komfortabler macht. Du findest den Gardena-Mähroboter zum Beispiel bei Amazon. Die weiteren Testsieger findest du weiter unten.
Mähroboter Test: Das hat die Stiftung Warentest untersucht
Der wichtigste Testpunkt bei dem Mähroboter Test war das Mähen und die Mähdauer mit 60 Prozent, gefolgt von der Handhabung (25 Prozent), der Sicherheit (5 Prozent) und dem Punkt Umwelt (5 Prozent). Neu hinzu kam die Kategorie Datensendeverhalten und Schutz des Nutzerkontos mit 5 Prozent. Getestet wurden die Mähroboter für mindestens drei Wochen an fünf verschiedenen Tagen mit jeweils acht Stunden Mähzeit pro Tag. Dabei arbeiteten die Geräte auf einer Fläche von 200 Quadratmetern mit simulierten Hindernissen, unterschiedlich langem Rasen, Unebenheiten und einer maximal 35-prozentigen Steigung. Alle Mähroboter im Test der Stiftung Warentest sind laut Hersteller für Rasenflächen von 400 bis 700 Quadratmetern geeignet und mähen mit Lithium-Akku und Begrenzungskabel, zwei Geräte zudem mit Kamera.
Alle Mähroboter wiesen Sicherheitsmängel auf
Eine wichtige Frage, die sich viele Hobbygärtner vor der Anschaffung stellen, lautet: Wie sicher sind Mähroboter? Wirklich zufriedenstellend sind die Ergebnisse der Stiftung Warentest nicht. Denn keines der Geräte kann die Sicherheit von kleinen Kindern garantieren, weshalb kein Gerät mehr als ein „Befriedigend“ erhält. Keinesfalls sollten also Kinder oder Haustiere während des Mähens auf die Rasenfläche gelassen werden. Zur Überprüfung verwendeten die Prüfer unter anderem Nachbauten von Erwachsenen- und Kinderfüßen sowie einen am Boden liegenden hölzernen Kinderarm.
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Mähroboter-Vergleich: Die vier Testsieger
Bei Mährobotern ist also Vorsicht geboten. Setzt man sie aber beispielsweise frühmorgens oder spätabends ein, können sich die Geräte richtig lohnen, ohne eine Gefahr darzustellen. Neben dem Punkt Sicherheit konnten die Testsieger in anderen Kriterien glänzen. In der Tabelle findest du die besten Mähroboter laut Stiftung Warentest. Auch ein Gerät aus dem vergangenen Test hat es ins Ranking geschafft, da er in puncto Mähen im aktuellen Test nicht getoppt werden konnte.
Den gesamten Test der Stiftung Warentest kannst du hier kostenpflichtig nachlesen.
Bester Mähroboter und Testsieger: Mähroboter von Gardena
Der Testsieger des neuesten Mähroboter-Vergleichs kommt von Gardena. Das Modell Smart Sileno City ergattert eine die Gesamtnote 2,6. Das Modell mäht gut und sauber, loben die Experten und vergeben dafür die Note 2,4. Der Gardena-Mähroboter kommt sehr gut mit Hindernissen zurecht. Zudem lässt es sich gut an komplizierte Flächen anpassen und bahnt sich auch durch eine 60 Zentimeter schmale Engstelle seinen Weg. Es ist komfortabel über WLAN steuerbar, aber auch ganz oldschool über das Display am Gerät. Mithilfe eines Gartenschlauchs lässt sich der Testsieger ganz einfach reinigen. Dieses Modell ist für eine Fläche von bis zu 600 m² geeignet, es gibt aber auch Geräte für 400, 750, 1000 oder 1500 m² Flächen.
Den Testsieger findest du bei Amazon.
Die Vor- und Nachteile im Überblick
- gute Noten (2,4) fürs Mähen
- Handhabung gut (2,0)
- mäht so nah wie möglich an Rasenkante
- mit WLAN oder über Display steuerbar
- kommt sehr gut mit Hindernissen & komplizierten Flächen zurecht
- besonders leise
- nicht der Schnellste
Zweiter Platz: Mähroboter von Husqvarna
Die Bestnote in puncto Mähen hat der Mähroboter von Husqvarna mit 1,7 „gut“ ergattert. Das schafft sonst keines der getesteten Modelle. Auch die Handhabung ist gut und wird mit der Note 1,9 belohnt. Die Experten loben, dass der Husqvarna-Roboter sehr gut auf feuchtem Rasen und trotz Hindernissen arbeitet. Auch die Programmierung und Steuerung per App ist einfach und unkompliziert. Zudem sind drei zusätzliche Startpunkte programmierbar, sollten bestimmte Rasenecken zu wenig gemäht sein.
Den Mähroboter findest du hier bei Contorion.
Die Vor- und Nachteile im Überblick:
- Bestnote für Mähen (1,7)
- sehr gute Note für Handhabung (1,9)
- sehr wenig Fehlermeldungen im Betrieb
- kommt sehr gut mit feuchtem Rasen und Hindernissen zurecht
- einfache Bedienung per App
- drei zusätzliche Startpunkte programmierbar
- Akku ist nur durch den Kundendienst wechselbar
Besonders leise & günstig: Mähroboter von Gardena
Der Gardena Mähroboter Sileno Minimo hat die Stiftung Warentest im Test 2022 vor allem deshalb überzeugt, weil es das leiseste Gerät im Test ist. Insgesamt erhält der Gardena-Roboter die Note „Befriedigend“ (2,8) und landet damit auf Platz drei im Test. Der Roboter kann über Bluetooth aus einer Entfernung bis zehn Metern gesteuert werden, muss nur selten gereinigt und fährt nach dem Mähen automatisch zurück zur Ladestation. Dank der sogenannten CorridorCut-Funktion fährt der Mäher auch um Ecken und durch enge Passagen mit einer Breite von nur 60 Zentimetern.
Den Mähroboter von Gardena findest du bei Amazon.
Die Vor- und Nachteile im Überblick:
- der leiseste Roboter im Test
- muss nur selten gereinigt werden
- per Gardena Bluetooth App programmierbar
- fährt nach dem Mähen automatisch zurück zur Ladestation
- CorridorCut-Funktion mäht auch enge Passagen
Testsieger von 2020: Mähroboter von Bosch
Und einen weiteren Mähroboter von Bosch wollen wir dir nicht vorenthalten. Er war der Testsieger im letzten Mähroboter Test mit der Gesamtnote „Befriedigend (2,9)“. Das Beste an dem Bosch-Gerät ist seine Benotung im wichtigsten Punkt Mähen. Hierfür erhielt er eine 1,7 („gut“) – eine Note, die kein anderes Gerät erhalten hat. Der Roboter wird für eine Rasenfläche bis zu 400 Quadratmetern empfohlen. Dabei zaubert der Roboter saubere Rasenkanten. Multisensoren erkennen Hindernisse und umgehen diese besonders gut, loben die Tester. Die sogenannte Auto-Calendar-Funktion ermöglicht die optimale Planung der Mähzeiten. Hinterher kehrt der Mähroboter automatisch in seine Ladestation zurück und er ist per App und Amazon Alexa steuerbar.
Den Testsieger findest du für 785 Euro bei Hornbach.
Die Vor- und Nachteile im Überblick:
- Bestnote im Mähen (1,7)
- leichte Handhabung
- saubere Rasenkanten
- Auto-Calendar-Funktion ermöglicht die optimale Planung der Mähzeiten
- fährt nach dem Mähen automatisch zurück zur Ladestation
- nicht für besonders große Gärten geeignet