Forscher der Ruhr-Universität Bochum haben eine gravierende Sicherheitslücke bei der Messenger-App WhatsApp entdeckt: Es ist möglich, dass Fremde sich unbemerkt in Gruppenchats einschleusen und Nachrichten mitlesen. Sogar bereits gesendete Nachrichten könnten sie im Nachhinein manipulieren.
Die drei Forscher des Horst Görtz Instituts für IT-Sicherheit nahmen bei ihren Untersuchungen drei Nachrichten-Apps genau unter die Lupe – darunter auch WhatsApp. Sie prüften, ob der Messenger sein Versprechen einer sicheren Ende-zu-Ende-Verschlüsselung wirklich einhalten kann. Dabei entdeckten sie gravierende Schwachstellen, die es Hackern ermöglichen, sich in private Gruppenchats einzuschleusen.
Wie kann sich ein Fremder in deinen Gruppenchat schleusen?
Voraussetzung dafür sei, dass diese sich vorher in den WhatsApp-Server hacken und sich dort Administratorenrechte aneignen müssen. Danach sei es ein Leichtes, sich jeder beliebigen Gruppe hinzuzufügen und diese zu überwachen oder gar zu manipulieren.
Das „Gute“ daran: Wenn du nicht das Gefühl hast, solche Super-Hacker in deinem Umfeld zu haben, ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass sich jemand die Mühe machen wird, sich extra in den WhatsApp-Server zu hacken, um deine Gespräche mit Freunden, Kollegen oder deiner Familie zu überwachen.
Schwächt das Ergebnis dieser Studie dein Vertrauen in WhatsApp? Oder spielt die neu entdeckte Sicherheitslücke für dich keine Rolle? Verrate es uns in den Kommentaren unter dem Artikel oder auf Facebook!
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