Hat dir dein Drucker auch schon den letzten Nerv geraubt? Versagt das Gerät immer dann, wenn du einen wirklich wichtigen Brief ausdrucken und verschicken musst? Willkommen im Club! Die gute Nachricht ist aber: So muss es nicht weitergehen. Die Stiftung Warentest hat nämlich 13 Multifunktionsdrucker unter die Lupe genommen, die allesamt Besserung verheißen, vor allem, was eine Sache angeht … Hier findest du die Testsieger aus drei verschiedenen Preisklassen.
Im Homeoffice oder Büroalltag sind Drucker überhaupt nicht wegzudenken, denn nicht alle Behörden arbeiten im Jahr 2023 schon mit E-Mails. Doch ein Kauf ist immer ziemlich kostspielig, da lohnt es sich, voll ins Schwarze zu treffen und vielleicht sogar mehr als Schwarz drucken zu können. Richtig praktisch sind deshalb Multifunktionsdrucker, denn die Geräte können nicht nur drucken, sondern auch scannen und kopieren und teilweise faxen.
Drucken wird endlich günstiger
Für ihre Test-Ausgabe im März 2023 hat sich die Stiftung Warentest 13 Multifunktionsdrucker vorgeknöpft. Wer einen Drucker für zu Hause sucht, merkt schnell: Die Preisspanne ist riesig. Im Drucker-Test der Stiftung Warentest finden sich daher Geräte für unter 70 bis rund 500 Euro. Viele Drucker erreichten die Note „gut“ und ebenfalls erfreulich ist, dass die getesteten Drucker mit niedrigen Druckkosten überzeugen. Denn viele drucken mit günstiger Tinte aus Flaschen statt aus Patronen. Der Testsieger unter den 13 Modellen ist für die Stiftung Warentest der Canon Maxify GX4050 für knapp 480 Euro. Was die Tester überzeugt hat, liest du weiter unten.
So ist die Stiftung Warentest vorgegangen
Alle 13 getesteten Multifunktionsdrucker können scannen und kopieren – viele auch faxen. Das Testergebnis setzt sich aus diesen Kriterien zusammen: Drucken (30 Prozent), Scannen (10 Prozent), Kopieren (10 Prozent), Tintenkosten (10 Prozent), Handhabung (15 Prozent), Vielseitigkeit, wie Zusatzfunktionen (5 Prozent) und Umwelteigenschaften (20 Prozent). Den gesamten Test und auch die Sieger der vergangenen Jahre kannst du hier mit einem kostenpflichtigen Abo der Stiftung Warentest nachlesen.
In dieser Tabelle findest du den Testsieger und zwei weitere gute Modelle mit ihren Pro und Contras im Überblick:
Canon Maxify GX6050: Testsieger der Stiftung Warentest
Laut Warentest handelt es sich bei dem Maxify GX6050 von Canon „seit Langem“ um das erste Gerät, das nicht nur gut drucken kann, sondern auch gut im Scannen und Kopieren ist! In allen Kategorien bekommt der Testsieger ein „gut“. Ebenfalls positiv ist, dass Canon auf sein besagtes Flaschensystem setzt, die sehr günstig aufgefüllt werden können. Die Druckkosten liegen dank Flaschentinte pro Textseite bei nur 0,3 Cent. Laut Hersteller soll ein Set Farbtintenflaschen für bis zu 14.000 Seiten reichen. Laut Stiftung Warentest lohnt sich der doch recht hohe Anschaffungspreis des Canon-Modells nach 2600 Farbseiten. Wer sehr viel druckt, ist mit diesem Gerät also bestens bedient. Erhältlich ist der Testsieger für rund 478 Euro bei Amazon.
Vor- und Nachteile im Überblick:
- Note „sehr gut“ für Tinten- oder Tonerkosten
- nachfüllbar mit Flaschentinte
- Faxen möglich
- 250 Blatt Fassungsvermögen
- relativ hoher Anschaffungspreis
Canon Pixma G650: Preis-Leistungs-Sieger
Der Preis-Leistungs-Sieger ist laut Stiftung Warentest der Canon Pixma G650 für knapp 280 Euro. Das Gerät erzielt die Gesamtnote „gut“ (2,2) und erreicht in allen Kategorien befriedigende bis gute Ergebnisse. In puncto Tinten- oder Tonerkosten sogar „sehr gut“. Da auch dieses Modell selbst mit Tintenflaschen aufgetankt wird, ist das Drucken sehr günstig. Nice-to-have ist außerdem, dass der Tank der Tinte sichtbar ist. So wartet keine böse Überraschung, wenn etwas Wichtiges gedruckt werden muss.
Im direkten Vergleich mit dem Testsieger liefert der G650 allerdings eine schlechtere Kopierleistung. Die Tester bemängeln außerdem seine Geschwindigkeit pro Textseite. Hierfür braucht das Gerät nämlich ganze 16 Sekunden. Erhältlich ist der Preis-Leistungs-Sieger von Canon für rund 273 Euro bei Amazon.
Vor- und Nachteile im Überblick:
- Note „sehr gut“ für Tinten- oder Tonerkosten
- nachfüllbar mit Flaschentinten
- sichtbarer Tintentank
- koppelbar mit W-LAN
- langsam beim Drucken
Epson Workforce WF-2960DWF: Preis-Tipp für Wenig-Drucker
Neben den Viel-Druckern gibt es natürlich auch Haushalte, die ab und an mal einen Brief oder ein Schreiben ausdrücken müssen und ansonsten nicht viel von ihrem Drucker verlangen. Dafür empfiehlt sich der Epson Workforce WF-2960DWF für gerade mal 99 Euro. Er erhält von den Testern die Note „gut“ (2,5). Das Modell ist praktisch per Bluetooth steuerbar, druckt schnell und das auf Wunsch beidseitig und ist mit seiner handlichen Größe perfekt fürs Homeoffice. Einziger Nachteil: Das Epson-Modell druckt mit klassischen Patronen, hier wird das Nachfüllen also teuer.
Vor- und Nachteile im Überblick:
- steuerbar per Bluetooth
- Faxen möglich
- beidseitiges Drucken möglich
- schnell beim Drucken
- klassische Patronen nötig
- relativ hohe Druckkosten
Es lohnt sich also, seine Ansprüche an seinen Drucker genau zu kennen und so das passende Modell auszuwählen. Denn, ob viel oder wenig gedruckt werden muss, macht natürlich einen großen Unterschied. So kann sich ein teures Gerät doch schneller lohnen, als man denkt.
Aber ist teuer immer gleich besser? Spannende Testergebnisse der Stiftung Warentest haben wir in dieser Bilderstrecke für dich gesammelt.
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