Zimmerpflanzen liegen voll im Trend, allen voran Sukkulenten. Doch viele kennen das Phänomen: Während sie in den ersten Wochen eine wahre Bereicherung für unser Interieur sind, sehen sie nach und nach nur noch besorgniserregend aus und müssen wieder gehen. Mit der richtigen Pflege hat dieses Trauerspiel endlich ein Ende und du langfristig schöne Sukkulenten, die kein schlechtes Licht auf dich werfen.
Eigentlich gelten sukkulente Pflanzen als absolut pflegeleicht und daher auch als sehr geeignet für Menschen ohne grünen Daumen. Und trotzdem haben viele das Problem, regelmäßig eine neue Ladung Sukkulenten anschaffen zu müssen, weil die alten mal wieder eingegangen sind. Das ist nicht nur ziemlich brutal, sondern zudem nicht umweltfreundlich und auf Dauer auch ganz schön kostspielig. Du kannst das Problem ganz einfach lösen, indem du dich ab jetzt an die folgende Pflege-Tipps hältst.
Das richtige Lichtverhältnis
Auch wenn Sukkulenten nicht viele Anforderung haben, eines brauchen sie einfach zum Überleben: direktes Sonnenlicht. Die meisten Arten der sukkulenten Pflanzen benötigen so viel Sonnenlicht wie nur irgendwie möglich – sie fühlen sich also im hellsten Raum deiner Wohnung am aller wohlsten. Und auch dort solltest du sie nicht weiter als einen Meter entfernt von einem Fenster positionieren. Alle paar Wochen freuen sie sich außerdem sehr darüber, wenn du sie ein bisschen drehst, sodass sie von allen Seiten Sonnenlicht tanken können. Als Ausnahmen gelten nur Aloe, Binsenrutenkakteen, Gasterie und Haworthie: Sie kannst du auch an einem halbschattigen Platz in deiner Wohnung platzieren.
Tipp: Wenn du einen Balkon oder eine Terrasse hast, kannst du deine Sukkulenten im Sommer auch ins Freie stellen. Dort bekommen sie noch mehr Sonnenkraft ab und selbst kühle Nächte machen ihnen nichts aus.
Lieber zu wenig, als zu viel Wasser
Als Dickblattgewächse speichern Sukkulenten Wasser in ihren Blättern, in ihren Sprossachsen und in ihren Wurzeln. Selbst wenn sie also nur sehr spärlich oder unregelmäßig gegossen werden, sind sie meist noch mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt. Gießt du zu sie zu viel, verfaulen ihre Wurzeln und sie gehen deshalb ein. Im Sommer solltest du darauf achten, dass die oberste Schicht der Erde völlig ausgetrocknet ist – erst dann kannst du deinen Sukkulenten wieder einen Schluck Wasser geben. Im Winter kann es sein, dass du sie sogar nur einmal im Monat gießen musst.
Der Test: Wenn die Sukkulenten deinen Fingern zu sehr nachgeben und sich weich und leicht faltig anfühlen, geht es ihnen nicht gut. Die Blätter von Sukkulenten sollten sich prall anfühlen, dann haben sie die richtige Menge an Wasser in sich gespeichert.
Ein guter Nährboden macht deine Sukkulenten glücklich
Sukkulenten mögen einen lockeren Nährboden, daher ist gewöhnliche Blumenerde eher ungeeignet für sie. Du kannst entweder spezielle Sukkulentenerde (findest du bei Amazon*) für ihren Topf verwenden, oder aber du mischst sie dir selbst. Dazu kannst du zwei Drittel lockere Erde mit einem Drittel Sand oder feinen Steinen vermischen. Die in der Erde enthaltenen Nährstoffe sind nach einigen Wochen von der Pflanze aufgebraucht, weshalb du deinen Sukkulenten neue Kraft geben kannst, wenn du sie düngst.
Dünger in Bio-Qualität findest du zum Beispiel bei Amazon* für circa 11 Euro.
Zwischen März und September solltest du deinen Sukkulenten alle 4-6 Wochen einen kleinen Nährstoff-Boost in Form eines Düngers gönnen. Beachte dazu einfach die jeweilige Anwendungsempfehlung deines Düngers.
Unsere geliebten Sukkulenten verlangen eigentlich nicht gerade viel von uns. Genügend Sonnenlicht und ab und zu etwas Wasser mit einem Dünger sind wir ihnen schuldig, damit sie dauerhaft unsere Wohnung verschönern und uns nicht nur für wenige Wochen Freude bereiten.
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