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Freibad, See & Co.

Schwimmen gehen in der Corona-Krise: Was erwartet uns im Sommer?

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Werden wir im Sommer, trotz Corona-Krise, wieder in Freibäder oder an Badeseen gehen können? Und wie sieht es mit der Übertragung des Virus' über das Wasser aus? Wir haben recherchiert, was bisher bekannt ist.

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Fest steht jetzt schon: Der Sommer 2020 wird ein anderer sein, als wir es sonst gewohnt sind. Auch in den warmen Monaten wird das Coronavirus noch unseren Alltag bestimmen, die Hygiene- und Abstandsmaßnahmen werden noch Monate lang – wahrscheinlich bis zur Einführung eines Impfstoffs – eingehalten werden müssen. Mit Blick auf die warmen Monate fragen sich viele: Welche Sommeraktivitäten werden dieses Jahr überhaupt möglich sein? Großveranstaltungen wie Konzerte, Volksfeste und Festivals sind bereits abgesagt worden. Doch wie sind die Aussichten fürs Schwimmengehen in Freibädern oder an Seen?

Öffnen die Freibäder im Sommer 2020?

Normalerweise öffnen die Freibäder circa Mitte Mai. Durch die aktuellen Maßnahmen sind jedoch sowohl Frei- als auch Hallenbäder vorerst bis auf Weiteres geschlossen und große Menschenansammlungen ohnehin bis zum 31. August verboten. Wie und wann es in den Schwimmbädern weitergehen könnte, dazu haben sich Bund und Länder noch nicht geäußert.

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Die deutschen Badeanstalten gehen unterschiedlich mit dem fehlenden Fahrplan durch die Regierung um. Das Freibad Freilassing in Bayern, beispielsweise, hat jetzt schon angekündigt, dass es in der Saison 2020 nicht öffnen wird. Viele andere, wie das Freibad Ohligser Heide in Solingen, bereiten unterdessen ihre Bäder auf eine mögliche Wiedereröffnung in den kommenden Wochen vor.

Wie hoch ist das Infektionsrisiko im Schwimmbad?

Eine gute Nachricht immerhin: Laut der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e.V. (DGfdB) soll die Gefahr einer Ansteckung mit dem Coronavirus im Schwimmbecken gering sein: „Die wichtigste Information ist, dass Grippe- und auch die Coronaviren nach derzeitigem Wissensstand nicht über das Badewasser übertragen werden können.“ Durch das im Wasser enthaltene Chlor finde eine Desinfektion statt, die Ansteckungen verhindern würde. Zudem gehörten deutsche Schwimmbäder „unzweifelhaft zu den saubersten Sportstätten, da sie einem sehr strengen Hygienereglement unterliegen.“ Im Schwimmbad bestehe daher kein erhöhtes Infektionsrisiko.

Dieselben Vorsichtsmaßnahmen wie in allen anderen öffentlichen Räumen sollen aber auch dort gelten. Die Frage ist nur: Sind die Hygienemaßnahmen und Abstandsregeln in einem vollen Schwimmbad, besonders in den Dusch- und Umkleideräumen, wirklich umsetzbar? Schließlich drängeln sich dort normalerweise die Besucher dicht an dicht.

Wenn schon nicht ins Freibad, können wir dann wenigstens an den See?

Kann man sich beim Schwimmen im See anstecken?

Da Schwimmen und sonstige Sportarten in Seen erlaubt sind, solange man den Abstand zu anderen Menschen einhält, bietet sich dies als tolle Alternative zum Schwimmbad an. Allerdings: Was wenn die Seen im Sommer genau deswegen noch stärker besucht sind als sonst? Ist eine Infektion über das Wasser möglich? Wissenschaftler schätzen die Gefahr nach aktuellem Wissensstand als sehr gering ein. Gegenüber MDR Wissen versichert auch Dr. Regine Szewzyk vom Umweltbundesamt: „Es ist nicht zu erwarten, dass über den Abwasserpfad in Badegewässer relevante Konzentrationen an Coronaviren, die zu einer Infektion führen können, eingetragen werden.“

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Der Badesee bleibt uns also scheinbar wenigstens als Möglichkeit erhalten, damit wir uns im Sommer ein wenig abkühlen können. Ob die Freibäder Hygienekonzepte vorlegen können, um das Go der Regierung für die Saison 2020 zu bekommen, bleibt allerdings noch abzuwarten.

Du bist enttäuscht, weil der Sommer im im Freibad noch auf der Kippe steht, du dich aber schon total darauf gefreut hattest? Unsere Redakteurin Nina hat ein paar Tipps zusammengetragen, wie du besser mit deiner Enttäuschung fertig wirst:

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Bildquelle: Getty Images/puhhha/jacoblund

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