Schwarze Kleidung lässt sich leicht kombinieren und passt zu fast jedem Anlass. Kein Wunder also, dass der Großteil vieler Kleiderschränke hauptsächlich aus dieser Farbe besteht. Anders als weiße Stoffe sind dunkle zwar nicht so empfindlich für Flecken, können aber schnell verbleichen oder weiße Rückstände aufweisen. Wir zeigen dir, welche Waschmittel und Tricks sich wirklich eignen, um schwarze Wäsche zu waschen.
Weiße Flecken auf schwarzer Wäsche vermeiden
Während man bei weißer Kleidung eher mit Grauschleier und gelben Schweißflecken zu kämpfen hat, machen bei schwarzer meist weiße Rückstände nach dem Waschen Probleme. Diese kommen in der Regel nicht durch kalkhaltiges Wasser, sondern durch Waschmittel-Rückstände zustande. Diese kannst du aber ganz einfach vermeiden:
- Verwende flüssiges Color-Waschmittel anstelle von Pulver.
- Zu viel Waschmittel kann zu Rückständen führen: Dosiere das Waschmittel so wie auf der Packung vorgegeben. Bist du dir nicht sicher, wie hart oder weich das Wasser in deinem Wohnort ist, kannst du das hier online über deine Postleitzahl herausfinden.
- Stopfe deine Waschmaschine nicht zu voll. Die Wäsche sollte sich locker darin bewegen können, um gut durchnässt zu werden. Bleiben Stellen trocken, können Flecken entstehen.
- Wer sehr kalkhaltiges Wasser hat, muss mehr Waschmittel benutzen. Um Waschmittel zu sparen, kannst du gelegentlich Entkalker-Tabs wie Calgon verwenden. Diese belasten jedoch die Umwelt. Nachhaltiger und günstiger ist Waschsoda, das du bei Amazon im 4er- oder 10-er-Pack besonders preiswert bekommst.
Neben Waschmittel-Flecken können auch helle Fussel und Tierhaare deine schwarze Kleidung schmutzig aussehen lassen. Insbesondere Haushalte mit Tieren sollten daher immer eine Fusselrolle parat haben. Anstelle einer Kleberolle, die reichlich Müll produziert, ist eine wiederverwendbare Fusselrolle auf Dauer günstiger und nachhaltiger.
Die besten Waschmittel für dunkle Wäsche
Genauso wie bunte Wäsche, gilt für schwarze: Flüssiges Waschmittel ist die bessere Wahl, da in Pulver Bleichmittel enthalten sind und sich Rückstände manchmal schwer vermeiden lassen. In Drogerien und Supermärkten findest du mittlerweile eine große Auswahl an Flüssig-Waschmitteln speziell für schwarze Kleidung. Doch lohnt sich der Kauf wirklich? Nicht laut Stiftung Warentest: Ein Vergleich von Spezial-Produkten und Color-Waschmitteln ergab, dass Schwarzwaschmittel nicht besser vor Verblassung schützen. Im Test schnitten sie sogar schlechter ab als andere Produkte. Auch die immer beliebter werdenden Pods konnten bisher noch in keinem Test überzeugen. Stattdessen solltest du zu einem der Testsieger unter den Color-Waschmitteln greifen. Die folgenden Produkte haben alle die Bestnote „Gut“ (2,3) bekommen:
- dm Denkmit Colorwaschmittel
- Tandil Color (Aldi Nord und Aldi Süd)
- Lidl Formil Color
- Persil Color-Gel Gold
Schwarze Kleidung nachfärben
Selbst bei ordnungsgemäßer Pflege können schwarze Lieblingsteile mit der Zeit ausbleichen. Dunkle Kleidung lässt sich aber ganz einfach nachfärben. Bei geringfügigem Farbverlust genügt es, Färbetücher zur schwarzen Wäsche hinzuzugeben. Diese sind besonders einfach in der Anwendung, da hier garantiert nichts kleckert.
Vom vermeintlichen Wäsche-Hack, Kaffee zum Färben in die Waschmaschine zu geben, solltest du lieber absehen. Je nach Waschmaschine, genügt die Färbewirkung entweder nicht aus, um ein sichtbares Ergebnis zu erzielen, oder das Ergebnis kann fleckig werden. Ist deine schwarze Wäsche stark ausgebleicht, solltest du dir schwarze Textilfarbe besorgen, die du ebenfalls einfach in die Waschmaschine geben kannst. Je nach Stoffmenge benötigst du hier 1 bis 2 Packungen. Im Anschluss wird die gefärbte Kleidung noch mal nachgewaschen, um zu verhindern, dass das Schwarz abfärbt.
Um deine Kleidung lange zu erhalten, solltest du beim Wäsche Sortieren nicht nur auf die Farben achten:
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