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Nach 10 Jahren

Schlecker soll im Oktober 2022 zurückkommen: Das ist geplant!

Schlecker-Comeback

Während der Corona-Pandemie mussten viele Unternehmen Insolvenz anmelden oder zumindest einzelne Filialen schließen. Ein Unternehmen, dass es schon wesentlich früher erwischt hat, ist Schlecker. Vor ziemlich genau 10 Jahren sorgte das Aus von Europas zu der Zeit größten Drogeriekette für jede Menge Schlagzeilen. Umso überraschender, dass Schlecker ausgerechnet jetzt, in Zeiten der Pandemie, ein Comeback ankündigt. Ein ganz neues Konzept soll dafür sorgen, dass die Kette dieses Mal zum Erfolg wird.

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Hinter der Schlecker-Neuauflage steht nicht etwa die Schlecker-Familie selbst, sondern ein Investor. Das österreichische Investment-Unternehmen kitzVenture hat sich die Namensrechte gesichert. Unter der Führung von Patrick Landrock soll Schlecker größer denn je wieder auferstehen. Der Unternehmer arbeitet nach eigenen Angaben bereits seit mehreren Jahren an der Neuauflage. Bereits im Oktober 2022 sollen die ersten 50 Filialen eröffnen. Und das mit einem ganz neuen Konzept.

Das sollen die neuen Schlecker-Filialen verkaufen

„Schlecker wird in Zukunft kein reiner Drogeriemarkt mehr werden, sondern auch stark mit Produkten des täglichen Bedarfs wie zum Beispiel Lebensmittel, Büro- und Geschäftsbedarfsprodukte sowie Baumarktartikel auftreten“, erklärt Landrock in einer Pressemitteilung. Das Sortiment soll also deutlich größer werden – dafür dürfte es deutlich mehr Fläche brauchen, als in den alten Schlecker-Filialen. Ein Grund, warum diese sich nicht gegen Konkurrenten wie dm oder Rossmann durchsetzen konnten, waren die kleinen Ladenflächen und das überschaubare Sortiment. Während man in anderen Drogerien den halben Wocheneinkauf erledigen konnte, war die Auswahl bei Schlecker aufs nötigste begrenzt. Unter der Leitung von Landrock sollen die Konkurrenten nun scheinbar noch übertrumpft werden. Der Unternehmer hat noch weitere Pläne. So solle es in Zukunft möglich sein, über Schlecker Unterhaltungs- und Haushaltsgeräte zu mieten. Zudem wird stark auf Digitalisierung gesetzt: „Unsere innovative Technologie-Plattform wird uns sowohl online als auch im Filial- und Liefernetz einen Vorsprung ermöglichen, den der Wettbewerb nur schwer wieder aufholen wird“, heißt es in der Pressemitteilung.

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Rossmann war und wird einer der größten Schlecker-Konkurrenten. Diese Fakten über die Drogerie-Kette kanntest du bestimmt noch nicht:

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Wird Schlecker wieder erfolgreich?

Die Köpfe hinter der Schlecker-Neuauflage sind optimistisch. Viele ehemalige Kund*innen dürften sich über ein Schlecker-Comeback freuen. Immerhin wird aktuell viel auf Nostalgie gesetzt. So kamen auch TV-Sendungen wie „Wetten, dass …“ oder „TV Total“ im letzten Jahr zurück. Und Schlecker ist vermutlich bei vielen nie so richtig aus dem Gedächtnis verschwunden, zieren die verblassten Filialschilder doch noch so manche Innenstadt. Auch der damalige Skandal um die Schlecker-Pleite bleibt unvergessen. So wurde Schlecker-Gründer Anton Schlecker wegen vorsätzlichem Bankrott zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt. Seine beiden Kinder mussten wegen Beihilfe sogar für zwei Jahre ins Gefängnis. Und auch die Kündigungen von tausenden Mitarbeiter*innen, damals als die „Schlecker-Frauen“ bezeichnet, dürfte für viele unvergessen sein.

In letzter Zeit wurde es allerdings still um Patrick Landrock und das Schlecker-Comeback. Eine Anfrage des Hamburger Abendblatts an kitzVenture nach dem aktuellen Zeitplan blieb unbeantwortet. Es bleibt also abzuwarten, ob sich die Schlecker-Pforten im Oktober nach über 10 Jahren wirklich wieder öffnen.

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Bildquelle: Getty Images/Sean Gallup

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