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Scanner-Persönlichkeiten: Vielseitig begabt oder überfordert?

Scanner-Persönlichkeit
© Getty Images/nikkimeel

Du interessierst dich für so ziemlich alles und kannst dich nur schwer auf eine Sache festlegen? Vielleicht bist du eine Scanner-Persönlichkeit. Wir erklären dir, was dahintersteckt und wie du deine Vielseitigkeit als Stärke nutzen kannst.

Kennst du das? Du startest voller Begeisterung ein neues Projekt, lernst eine neue Sprache oder beginnst ein neues Hobby – nur um nach kurzer Zeit das Interesse zu verlieren und dich dem nächsten spannenden Thema zuzuwenden. Wenn du dich in dieser Beschreibung wiedererkennst, könnte es sein, dass du eine sogenannte Scanner-Persönlichkeit bist. Aber was bedeutet das eigentlich und wie kannst du damit umgehen?

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Was ist eine Scanner-Persönlichkeit?

Scanner-Persönlichkeiten zeichnen sich durch ihre enorme Neugier und Vielseitigkeit aus. Sie interessieren sich für eine Vielzahl von Themen und haben oft Schwierigkeiten, sich auf ein einziges Interessengebiet oder einen Beruf festzulegen.

Scanner genießen es, immer wieder Neues zu entdecken und zu lernen. Sie sind kreativ, anpassungsfähig und haben oft ein breites Wissensspektrum. Allerdings kann diese Vielseitigkeit auch zu Herausforderungen führen, vor allem wenn es darum geht, langfristige Ziele zu verfolgen oder sich beruflich zu orientieren.

Lese-Tipp: Der Begriff Scanner-Persönlichkeit wurde übrigens von der amerikanischen Autorin Barbara Sher geprägt, die diesen Persönlichkeitstyp u.a. in ihrem Buch „Refuse to Choose!“ beschreibt. Die deutsche Ausgabe namens „Ich könnte alles tun, wenn ich nur wüsste, was ich will“ findest du hier bei Amazon.

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Was sind typische Symptome einer Scanner-Persönlichkeit?

Scanner-Persönlichkeiten zeigen oft charakteristische Verhaltensweisen und Erlebnismuster. Hier sind einige der häufigsten Merkmale:

  • Breites Interessenspektrum: Du interessierst dich für viele verschiedene Themen und hast Schwierigkeiten, dich auf ein einziges Gebiet zu beschränken.
  • Schnelle Begeisterungsfähigkeit: Neue Ideen oder Projekte faszinieren dich sofort und du tauchst enthusiastisch in sie ein.
  • Schwierigkeiten bei langfristigen Verpflichtungen: Es fällt dir schwer, bei einem Projekt oder Thema längerfristig dranzubleiben, besonders wenn die anfängliche Begeisterung nachlässt.
  • Unentschlossenheit bei Karriereentscheidungen: Du hast möglicherweise Probleme, dich für einen bestimmten Karriereweg zu entscheiden, weil alles interessant erscheint.
  • Tendenz zum Multitasking: Du arbeitest gerne an mehreren Projekten gleichzeitig und wechselst häufig zwischen ihnen hin und her.
  • Kreativität und Ideenreichtum: Du hast oft innovative Ideen und siehst Verbindungen zwischen scheinbar unzusammenhängenden Themen.
  • Rastlosigkeit: Wenn du zu lange bei einer Sache bleibst, fühlst du dich schnell gelangweilt oder eingeengt.
  • Perfektionismus: Du möchtest alles, was du beginnst, perfekt machen, was manchmal dazu führt, dass du Projekte nicht abschließt.
  • Schwierigkeiten, Erfolge zu definieren: Da du so vielseitig interessiert bist, fällt es dir oft schwer zu bestimmen, ab wann du erfolgreich bist.
  • Schuldgefühle: Du fühlst dich manchmal schuldig, weil du Projekte abbrichst oder deine vielfältigen Interessen als mangelnde Fokussierung interpretierst.
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Erkennst du dich in einigen dieser Merkmale wieder? Dann könnte es sein, dass du eine Scanner-Persönlichkeit bist. Denk daran: Diese Eigenschaften können sowohl Herausforderungen als auch Stärken sein – es kommt darauf an, wie du mit ihnen umgehst.

Welche Berufe eignen sich für Scanner-Persönlichkeiten?

Für Scanner-Persönlichkeiten eignen sich besonders Berufe, die Abwechslung und die Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung bieten. In diesen Berufen können Scanner ihre Vielseitigkeit und Kreativität ausleben, ohne sich auf ein einziges Fachgebiet beschränken zu müssen:

  • Journalist*in oder freie*r Autor*in
  • Berater*in oder Coach
  • Projektmanager*in
  • Unternehmer*in
  • Lehrer*in oder Dozen*tin
  • Künstler*in oder Designer*in
  • Forscher*in

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Welche Persönlichkeitstypen gibt es bei Scannern?

Jeder Typ hat seine eigenen Stärken und Herausforderungen. Die Erkenntnis, welcher Typ man ist, kann helfen, besser mit den eigenen Bedürfnissen umzugehen. Die Autorin und Namensgeberin Barbara Sher unterscheidet verschiedene Typen von Scanner-Persönlichkeiten:

  • Zyklische Scanner: Sie kehren immer wieder zu bestimmten Interessengebieten zurück.
  • Sequenzielle Scanner: Sie widmen sich nacheinander verschiedenen Themen.
  • Simultane Scanner: Sie jonglieren gleichzeitig mit mehreren Projekten.
  • Double Agent Scanner: Sie haben ein Hauptinteresse, brauchen aber regelmäßig neue Herausforderungen.
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Sind Scanner hochsensibel?

Obwohl nicht alle Scanner hochsensibel sind, gibt es durchaus Überschneidungen zwischen diesen beiden Persönlichkeitsmerkmalen. Sowohl Scanner als auch Hochsensible nehmen ihre Umwelt oft intensiver wahr und verarbeiten Eindrücke tiefer. Diese Sensibilität kann dazu beitragen, dass Scanner sich schnell für neue Themen begeistern, aber auch leicht überfordert fühlen können.

Scanner-Persönlichkeit und ADHS – gibt es einen Zusammenhang?

Einige Merkmale von Scanner-Persönlichkeiten ähneln den Symptomen von ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung). Beide zeigen oft:

  • Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren
  • Tendenz zur Ablenkbarkeit
  • Probleme bei der Fertigstellung von Aufgaben

Es ist wichtig zu betonen, dass eine Scanner-Persönlichkeit keine Krankheit ist, während ADHS eine diagnostizierbare psychische Störung darstellt. Wenn du unsicher bist, ob deine Symptome auf ADHS hindeuten, solltest du dich an eine Fachärztin oder eine Psychologin wenden.

Scanner-Persönlichkeit: Darum ist sie ein Geschenk!

Wenn du dich als Scanner-Persönlichkeit identifizierst, versuche deine Vielseitigkeit als Stärke zu sehen. Entwickle Strategien, um deine zahlreichen Interessen zu managen, ohne dich zu überfordern. Zum Beispiel könntest du ein „Interesse-Tagebuch“ führen, um deine verschiedenen Projekte zu dokumentieren. Sei nachsichtig mit dir selbst, wenn du das Interesse an etwas verlierst – es ist Teil deiner Persönlichkeit, immer wieder Neues zu entdecken.

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Denk daran: Einige der kreativsten und erfolgreichsten Menschen der Geschichte waren Scanner-Persönlichkeiten. Leonardo da Vinci, Benjamin Franklin, Steve Jobs oder The Big Bang Theory-Star Mayim Bialik, die auch im echten Leben Neurobiologin ist, sind berühmte Beispiele für Menschen, die ihre vielfältigen Interessen gekonnt nutzen. Mit der richtigen Einstellung und etwas Selbstreflexion kannst auch du deine Neugier und Vielseitigkeit in persönlichen und beruflichen Erfolg umwandeln.

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