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Work and Travel: Alle wichtigen Infos für dein Auslandsjahr

Work and Travel

Egal, ob nach dem Abitur, zwischen Bachelor- und Masterstudium oder mitten im Berufsleben: Ein Auslandsjahr lohnt sich immer! Work and Travel bietet dir die Möglichkeit, für einen längeren Zeitraum in einem fremden Land zu leben und dort gegen Bezahlung zu arbeiten. Das ist nicht nur perfekt, um dir deine Reise zu finanzieren, sondern auch eine tolle Möglichkeit, neue Erfahrungen zu sammeln, die du so schnell sicher nicht wieder vergessen wirst.

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Fakt ist, dass es beim Thema Work and Travel gar nicht so einfach ist, den Überblick zu behalten. Wo kann man es machen und wie lange? Welche Voraussetzungen gibt es? Wie organisiert man einen solchen Auslandsaufenthalt und wie viel kostet er? Damit du einen ersten Überblick bekommst, haben wir die wichtigsten zehn Fragen für dich geklärt und geben dir unsere persönlichen Erfahrungen mit auf den Weg.

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Wo kann man überall Work and Travel machen?

Die beliebtesten Länder für Work and Travel sind ganz klar Australien, Neuseeland und Kanada. Es gibt allerdings noch weitere Länder, mit denen Deutschland ein Abkommen zum Working Holiday Visum hat, das es deutschen Staatsbürger*innen ermöglicht, im Ausland Geld zu verdienen. In folgenden Ländern weltweit ist Work and Travel möglich:

  • Argentinien
  • Chile
  • Hongkong
  • Israel
  • Japan
  • Südkorea
  • Taiwan
  • Uruguay

Außerdem gibt es auch für Singapur und die USA Möglichkeiten zum Work and Travel. Diese beschränken sich jedoch auf einige Monate und sind nur für Studierende oder Hochschul-Absolvent*innen zugelassen. Innerhalb Europas kannst du auch ohne Visum einen bezahlten Job annehmen und während deiner Reise arbeiten.

Kann jeder Work and Travel machen?

Um Work and Travel zu machen, musst du mindestens 18 Jahre alt sein. Und auch nach oben gibt es eine Altersgrenze: In allen Ländern, in denen das Working Holiday Visum angeboten wird, darfst du zum Zeitpunkt der Beantragung höchstens 30 Jahre alt sein. Nur Kanada bildet eine Ausnahme, denn hier ist eine Beantragung bis zum 35. Lebensjahr möglich. Entscheidest du dich für Work and Travel in Europa, gibt es – abgesehen von der Volljährigkeit – keine Altersbegrenzung.

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Wie lange kann man Work and Travel machen?

In der Regel ist das Working Holiday Visum nach deiner Einreise 12 Monate gültig. In Australien und Neuseeland gibt es jedoch die Möglichkeit, deinen Auslandsaufenthalt zu verlängern. Indem du in deinem ersten Jahr in Australien drei bzw. sechs Monate Farmarbeit absolvierst, darfst du 12 bzw. 24 Monate länger im Land bleiben. In Neuseeland kannst du dein Visum um drei Monate verlängern, indem du drei Monate auf einer Farm arbeitest.

Kann man Work and Travel mehrmals machen?

Für jedes Land kannst du das Working Holiday Visum nur ein einziges Mal in deinem Leben beantragen. Gegen mehrere Auslandsaufenthalte in unterschiedlichen Ländern spricht jedoch nichts.

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Wie viel kostet Work and Travel?

Die Kosten für Work and Travel können sehr stark variieren. Wie viel Geld du für die Vorbereitung benötigst, kommt ganz darauf an, welche Voraussetzungen für dein Reiseziel gelten. Denn die Kosten für das Visum sind überall unterschiedlich hoch. Während du das Working Holiday Visum in einigen Ländern für unter 100 Euro bekommst und es in Japan sogar kostenlos ist, hat es in Australien mit ungefähr 300 Euro den höchsten Preis. Außerdem verlangen viele Länder einen Nachweis finanzieller Mittel, um sicherzustellen, dass du dich vor Ort finanzieren und wieder ausreisen kannst, den du in der Regel bei der Einreise vorlegen musst. Dieser liegt je nach Reiseziel zwischen 1700 und 3200 Euro. Am besten informierst du dich hierzu auf den offiziellen Websites der Länder. Hier erfährst du auch, ob du dein Visum einfach online beantragen kannst, ein persönlicher Besuch bei der Botschaft oder dem Konsulat nötig ist oder die Visa-Vergabe über ein Losverfahren stattfindet.

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Auch während der Reise können die Kosten weit auseinandergehen und sind nicht nur abhängig davon, wie teuer das jeweilige Land ist, sondern auch davon, wie du deinen Alltag gestaltest und dir dein Auslandsjahr vorstellst. Möchtest du gleich zu Beginn deiner Reise ein Auto kaufen, in dem zu übernachten kannst, bietet es sich an, vorab etwas mehr Geld – sprich mehrere Tausend Euro – anzusparen. Und auch wer plant, einen Großteil der Zeit zu reisen und die Arbeit in erster Linie als Erfahrung mitzunehmen, sollte vorab lieber etwas mehr Geld zur Seite legen. Solange du die vorausgesetzten finanziellen Mittel vorweisen kannst, lässt sich ein Work and Travel-Jahr aber auch mit weniger Geld beginnen. Viele nutzen beispielsweise die ersten Monate, um zu arbeiten und andere Leute kennenzulernen, um im Anschluss mehrere Monate am Stück zu reisen.

Was braucht man alles für Work and Travel?

Neben dem Working Holiday Visum und dem Nachweis finanzieller Mittel gibt es noch weitere Dinge, die du für dein Auslandsjahr benötigst. An folgende Dinge solltest du unbedingt denken:

  • Reisepass (muss mindestens sechs Monate über deinen geplanten Aufenthalt hinaus gültig sein)
  • Auslandskrankenversicherung für den gesamten Zeitraum deiner Reise
  • Impfungen (informiere dich am besten in deiner Hausarztpraxis, welche Impfungen für dein Reiseziel empfohlen werden)
  • evtl. polizeiliches Führungszeugnis & Gesundheitszeugnis (nicht in jedem Land verpflichtend)

Du suchst noch nach einem passenden Backpack für deine Reise? Diesen Rucksack von Deuter können wir dir sehr empfehlen:

Deuter Aircontact 50+10 Trekkingrucksack

Das Produkt ist nicht mehr verfügbar. Zuletzt geprüft: 22.12.2024 09:07 Uhr

Work and Travel: Mit Organisation oder ohne?

Wenn du dich für Work and Travel entscheidest, hast du entweder die Möglichkeit, deinen Auslandsaufenthalt über eine Organisation zu buchen, oder alles auf eigene Faust zu planen. Was davon besser ist? Das ist definitiv Geschmacksache. Der Vorteil einer Organisation ist, dass sie dir bei der Reiseplanung helfen. Du buchst ein Paket inklusive Hin- und Rückflug und bekommst zusätzlich Unterstützung beim Beantragen des Visums, der Krankenversicherung und der Eröffnung eines Bankkontos im Reiseland. Meist hast du außerdem die Möglichkeit, bei einem Vorbereitungstreffen schon vorab weitere Mitreisende kennenzulernen, mit denen du im Anschluss gemeinsam dein Auslandsjahr startest und die ersten Tage verbringst. Auch vor Ort bieten die meisten Anbieter ihre Unterstützung an, helfen dir beispielsweise bei der Jobsuche und sind auch in Notfällen jederzeit erreichbar.

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Keine Frage: Buchst du über eine Organisation, hast du definitiv das Rundum-Sorglos-Paket. Für den ersten längeren Auslandsaufenthalt kann das auf keinen Fall schaden und gibt vielen Backpacker-Neulingen (und auch ihren Eltern) ein gutes Gefühl. Aus eigener Erfahrung kann ich jedoch sagen, dass auch ohne Organisation alles bestens klappt. Während meiner Reise habe ich ausschließlich Leute kennengelernt, die ihre Reise selbst organisiert haben. Visum und Krankenversicherung sind schnell beantragt und auch vor Ort kommt man ohne die Hilfe einer Organisation super zurecht. Ganz zu schweigen vom Leute kennenlernen – denn in den Hostels wimmelt es nur so von Backpackern, mit denen du dich austauschen und gemeinsame Pläne schmieden kannst. Viele entscheiden sich auch aus finanziellen Gründen gegen eine Organisation. Vor allem was die Flüge angeht, kann man hier auf eigene Faust deutlich günstigere Optionen finden. Außerdem hast du die Möglichkeit, deine Reise individuell zu gestalten und deine Rückkehr offen zu halten, was ich sehr empfehlen kann. Denn oft ergeben sich während des Auslandsaufenthaltes unerwartete Möglichkeiten oder deine Pläne ändern sich. In dem Fall ist es immer gut, flexibel und nicht an ein festes Datum sowie einen Abflugort gebunden zu sein. Ganz flexibel kannst du deine Flüge und Unterkünfte zum Beispiel über booking.de buchen.

Weitere persönliche Erfahrungen und Tipps findest du zum Beispiel in diesem Buch:

Work & Travel Super Bibel für Australien, Neuseeland und Kanada

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Welche Jobs gibt es beim Work and Travel?

Je nach Qualifikation kannst du beim Work and Travel theoretisch jeden Job machen. Zu den klassischen Backpacker-Jobs gehören allerdings Farmarbeit – in Australien und Neuseeland zum Beispiel Fruitpickung – sowie die Arbeit in der Gastronomie. In diesen Bereichen wird in der Regel das ganze Jahr über Verstärkung gesucht und es gibt immer etwas zu tun. Für die Jobsuche kann ich dir vor allem Facebook empfehlen. Hier gibt es einige Work and Travel-Gruppen, in denen Einheimische gezielt nach neuen Arbeiter*innen suchen. Auch mit anderen Reisenden kannst du dich hier austauschen und beispielsweise einen „Travel-Buddy“ finden, der deine Pläne teilt und ebenfalls Gesellschaft sucht. Außerdem gibt es in vielen Orten Working-Hostels, die Arbeit an ihre Gäste vermitteln und die du direkt kontaktieren kannst. Suchst du einen Job in der Gastronomie, ist es am besten, vor Ort in den Lokalen nachzufragen und dich persönlich vorzustellen. Nimm am besten gleich einen ausgedruckten Lebenslauf mit, damit du nicht in Vergessenheit gerätst.

Viele Länder bieten außerdem Wwoofing (World Wide Opportunities on Organic Farms) an. Hierbei hast du du Möglichkeit, auf einer Farm auszuhelfen und bekommst im Gegenzug eine Unterkunft und Verpflegung, wodurch du einige Kosten sparst. Auch in Hostels wird dieses Konzept angeboten – nur, dass dann Aufgaben wie Putzen etc. im Fokus stehen.

Wie viel verdient man beim Work and Travel?

Wie viel Geld du beim Work and Travel verdienst, kommt einerseits auf deinen Job an und andererseits auf dein Reiseziel. Meist richten sich die Gehälter nach den jeweiligen Mindestlöhnen der Länder, die ganz unterschiedlich sind. In Australien oder Neuseeland liegen diese zum Beispiel höher als in Deutschland, dafür ist aber auch das Leben dort teurer. Bei einigen Farmjobs wirst du nicht pro Stunde, sondern pro Kilogramm oder Menge bezahlt, was Fluch und Segen zugleich sein kann. Während man bei einigen Jobs richtig Kohle machen kann, sind die Gehälter bei anderen Jobs im Vergleich eher mickrig.

Was sind die Vorteile von Work and Travel?

Ein großer Vorteil von Work and Travel ist auf jeden Fall, dass du während deines Aufenthaltes deine Reisekasse auffüllen kannst. Denn so ein Auslandsjahr ist nicht gerade günstig und viele sparen jahrelang für ihr großes Abenteuer. Entscheidest du dich für Work and Travel, hast du weniger Druck und musst dir weniger Sorgen darüber machen, ob dein Gespartes ausreicht – denn wenn alle Stricke reißen, suchst du dir einfach einen bezahlten Job. Das ist aber noch nicht alles: Indem du in einem Land arbeitest und Kontakt zu den Einheimischen hast, lernst du es auf eine ganz andere Art und Weise kennen. Auch andere Reisende lernst du beim Work and Travel viel einfacher kennen, da du beim Arbeiten auch mal länger an einem Ort bleibst und nicht nur auf der Durchreise bist. Mit einem normalen Urlaub ist das definitiv nicht zu vergleichen und du wirst ganz sicher vieles dazulernen, dich persönlich weiterentwickeln und tolle Erfahrungen machen, an die du dich dein Leben lang erinnerst.

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Auch weitere Reiseziele lassen sich super in dein Auslandsjahr integrieren. In unserer Bildergalerie zeigen wir dir, welches Land sich in welchem Monat am meisten lohnt:

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Bildquelle: Getty Images / pixdeluxe

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