Mallorca ist und bleibt eines der beliebtesten Urlaubsziele der Deutschen – vor allem in den Sommerferien. Doch so wie es aussieht, ist aktuell der Wurm drin. Erst machten Urlauber*innen Bekanntschaft mit beißenden Fischen, dann mit Feuerquallen und zuletzt gab es ein Badeverbot, weil aufgrund der Wetterlage Fäkalien ins Meer gelangten. Jetzt sind schon wieder neue Schilder aufgetaucht, die das Schwimmen verbieten.
Erneut Badeverbot auf Malle?
Wie die Mallorca Zeitung berichtet, tauchten in den vergangenen Tagen an den Stränden der Gemeinde Manacor – genauer gesagt zwischen Cala Morlanda und der Cala Bota – immer wieder Schilder auf, die vor gefährlichen Quallen oder herunterfallenden Steinen warnen. Auf Englisch wird darauf hingewiesen, dass das Baden an den Küstenabschnitten nicht zu empfehlen oder sogar verboten sei. So sehen die Warnschilder zum Beispiel aus:
Ein Badeverbot mitten in der Urlaubssaison ist natürlich nicht gerade das, was man als Besucher*in der Mittelmeerinsel erwartet und eine solche Nachricht kann die Reise regelrecht versauen. Doch genau das soll mit den Schildern auch bezweckt werden – denn dafür verantwortlich ist eine antikapitalistische Aktivistengruppe.
Das steckt hinter den Hinweisschildern
Laut einer Pressemitteilung der Aktivstengruppe Caterva soll mithilfe der Aktion die „Enteignung der Strände“ durch die Tourist*innen angeprangert werden. Und zwar auf humorvolle Weise – denn wer Katalanisch spricht, erkennt, dass im Kleingedruckten darauf hingewiesen wird, dass das Baden durchaus erlaubt sei und keine Gefahr bestehe. Wer die Schilder an Mallorcas schönen Orten entdeckt, muss also nicht aufs Schwimmen verzichten. Sie sind lediglich ein kleiner Spaß und natürlich eine Erinnerung daran, sorgsam mit der Natur umzugehen und die Strände so zu hinterlassen, wie man sie vorgefunden hat.
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Bildquelle: IMAGO / MiS