Große Wende in der Corona-Politik – zumindest in einem Bereich. Während eine harte Maskenpflicht im Flugzeug eigentlich Teil des neuen Infektionsschutzgesetzes ist, scheint es sich die Ampel-Koalition nun anders überlegt zu haben. Aus Medienkreisen heißt es: Die Maskenpflicht in Flugzeugen soll gestrichen werden.
Erst vor wenigen Wochen hatte die Regierung unter Bundeskanzler Olaf Scholz ein neues Infektionsschutzgesetz für den Herbst und Winter beschlossen. Ein großer Punkt: Die Maskenpflicht im Fernverkehrszügen sowie Flugzeugen. Sie wurde dort noch einmal verschärft. Ab dem 1. Oktober 2022 sollte dann eine einfache medizinische Maske nicht mehr reichen und eine Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske bestehen. Doch zumindest in einem Bereich soll diese neue Regel nun gestrichen werden.
Wie die Bild aus einem Bericht wissen will, sollen Passagiere in Flugzeugen bald keine Maske mehr tragen müssen. Diese Kehrtwende sei auf Druck der FDP entstanden. Allerdings solle Gesundheitsminister Karl Lauterbach die Möglichkeit erhalten, die Verpflichtung zum Tragen einer Maske bei steigendem Infektionsgeschehen wieder zu verordnen, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) unter Berufung auf Koalitionskreise berichtet. Allerdings müssten für eine solche Entscheidung alle Ressorts zustimmen.
Diese Zustimmung gibt es bereits von Bundesverkehrsminister Volker Wissing. Er sprach sich bereits für ein Ende der Maskenpflicht aus und bezog sich dabei auf einheitliches internationales Vorgehen innerhalb der Pandemie im Bereich Flugverkehr. Und auch Fluggesellschaften wie die Lufthansa sollten die Änderung freuen. Das Unternehmen macht sich schon seit Längerem für eine Abschaffung der Maskenpflicht stark und will es lieber jedem Passagier selbst überlassen, ob er oder sie eine Maske tragen möchte.
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