Aufsteigen und Losradeln – für kurze Wege brauchst du sicher keine Planung. Wenn es allerdings darum geht, eine längere Strecke mit dem Fahrrad zurückzulegen, ist Vorbereitung das A und O. Wir haben zusammengefasst, was du beim Radtour planen berücksichtigen solltest, damit dein Ausflug auf zwei Rädern zum Erfolgserlebnis wird.
Wie plant man eine Radtour?
Bevor es an die Planung geht, solltest du überlegen, wie es um deine Kondition steht. Traust du dir eine mittlere oder sogar eine lange Tour zu? Wie viele Höhenmeter möchtest du dir zumuten? Brauchst du ein Back-up in Form von Bus oder Bahn? Außerdem solltest du dir überlegen, ob du direkt von zu Hause oder einem anderen Punkt aus starten möchtest. Google Maps oder spezielle Fahrradtouren Apps (z.B. Komoot) sind für das Planen der Fahrradroute sehr sinnvoll.
Unser Tipp: Falls du mit dem Auto zum Startpunkt deiner Tour fahren möchtest, solltest du dich vorher erkundigen, ob dort ein Parkplatz in der Nähe ist und ob dieser eventuell gebührenpflichtig ist.
Wie viele Kilometer schafft man bei einer Radtour?
Es kommt natürlich ganz auf deinen Fitnessstand an, wie viele Kilometer du mit dem Fahrrad zurücklegen willst:
- Kleine Touren sind mit bis zu 20 Kilometer gut an einem Tag machbar.
- Trainierte Fahrradfahrer legen schon mal Strecken mit bis zu 100 Kilometer pro Tag zurück.
- Echte Profis strampeln über 120 Kilometer in 24 Stunden.
Als Anfänger solltest du dir lieber nicht gleich zu viel zumuten, schließlich soll das Radfahren Spaß machen und dich nicht direkt zur Erschöpfung bringen. Bedenke auch, dass die Radtour je nach Wetterlage mehr oder weniger anstrengend sein kann. Bei Gegenwind radelt es sich zum Beispiel deutlich schwerer als bei Rückenwind.
Mehrtägige Radtour planen: Was sollte ich beachten?
Trainierte und passionierte Fahrradfahrer treten gerne in die Pedale – und setzen sich Ziele, die mehrere Tagestouren beinhalten. Kein Problem, dennoch solltest du ein paar Dinge beachten, wenn du eine mehrtägige Radtour planst:
- Gerade am ersten Tag lieber eine kürzere Strecke einplanen, schließlich musst du dich erst mal an das Fahren gewöhnen. Außerdem hast du für eine mehrtägige Tour mehr Gepäck dabei – das natürlich auch Gewicht mit sich bringt.
- Deine Tageskilometer sollten zwischen 60 und 70 liegen. Merkst du nach der Hälfte, dass doch mehr geht, steigere dich langsam.
- Die meisten Radler bemerken am dritten Tag ihrer Tour einen Leistungsabfall. Plane deshalb hier etwas weniger Kilometer ein.
Radtour planen mit Übernachtung: Welche Tipps gibt es?
Du möchtest eine besonders lange Strecke hinter dich bringen oder einen Tag Pause einlegen? Dann ist eine Fahrradtour mit Übernachtung vielleicht das richtige für dich. Erkundige dich vorher im Internet, welche Möglichkeiten es vor Ort gibt und reserviere dir etwas. So kannst du ganz entspannt deinem Bett für die geplante Übernachtung entgegenradeln.
Unser Tipp: Auf vielen Wander- und Radwegen befinden sich Jugendherbergen, die heutzutage meistens richtig modern und komfortabel sind! Solltest du also nach einer günstigen Alternative zum Hotel suchen, ist das vielleicht ein Versuch wert!
Wie plant man eine lange Radtour?
Wer länger unterwegs ist, braucht die entsprechende Ausrüstung. Auf jeden Fall dabei haben solltest du:
- Ausreichend Proviant: Vor allem Flüssigkeiten – aber auch Obst, Gemüse und Ballaststoffe solltest du dabei haben. Dein Körper benötigt jetzt extra viel Energie! Powerriegel sind ideal für die schnelle Energiezufuhr zwischendurch.
- Passende Kleidung: Auch wenn beim Start die Sonne scheint – der nächste Regen kommt bestimmt. Deshalb sowohl an Sonnencreme als auch an die Regenjacke denken!
- Gute Orientierung: Es muss nicht die alte Karte sein. Mittlerweile gibt es wertvolle Apps, die dir bei der Orientierung helfen können. Denk daran, dein Ladekabel einzupacken! Auch eine Powerbank für unterwegs solltest du im Gepäck haben.
Eine Fahrradtour zu planen macht Spaß und kann ganz einfach sein. Wenn du dich erst mal auf dein Rad geschwungen hast, bewegst du dich an der frischen Luft, unterstützt dabei auch noch deine Gesundheit und betreibst CO2-emissionsfreies Reisen. Dabei aber bitte den Helm nicht vergessen!
Bildquelle: GettyImages/lzf