Aktuell kommt es bei vielen Airlines immer wieder zu gestrichenen Flügen. Grund dafür ist der Personalmangel, der seit der Corona-Pandemie bei vielen Gesellschaften herrscht. Während nun immer mehr Menschen Urlaube buchen, konnten die Airlines ihre Personal-Lücken noch nicht füllen und müssen deshalb drastische Konsequenzen ziehen. Nachdem die Lufthansa bereits fast 4000 Flüge für die Monate Juli und August strich, wurden nun weitere Ausfälle angekündigt.
Lufthansa cancelt weitere 2000 Flüge
Bereits vor einigen Wochen kündigte Lufthansa an, „weitere 2200 von insgesamt rund 80.000 Flügen an den Drehkreuzen in Frankfurt und München aus dem System zu nehmen“ – jetzt streicht die Airline für einen Zeitraum von sechs Wochen noch einmal 2000 Verbindungen. Dies soll weiterhin besonders die Drehkreuze Frankfurt und München betreffen und sich auf Flüge am Morgen und am Abend sowie kurze Verbindungen zu Zielen innerhalb Deutschlands oder des nahen Auslands betreffen, für die es gute Alternativen gebe. Hintergrund der Ausfälle ist der generelle Personalmangel, der zurzeit an den deutschen Flughäfen herrscht. Außerdem kommen Streiks, Witterungsumstände und eine erhöhte Corona-Krankenquote unter den Mitarbeiter*innen hinzu. Durch das Einstampfen der Flugverbindungen soll die aktuelle Situation stabilisiert und verhindert werden, dass Flüge verspätet sind und Gepäck liegenbleibt.
Die ersten angekündigten Ausfälle für Juli 2022 betrafen vor allem Freitage, Samstage und Sonntage – anschließend wurden allerdings „auch an den übrigen, bislang weniger betroffenen Wochentagen“ Flugverbindungen innerhalb Deutschlands sowie Europa gestrichen. Die gute Nachricht: Laut Aussagen der Airline würden geplante Flüge in „gut ausgelastete(n) klassische(n) Urlaubsziele“ nicht ausfallen. Neben Lufthansa ziehen auch die Tochtergesellschaften der Airline Konsequenzen, um das Flugangebot in den Sommermonaten zu stabilisieren: Während Eurowings Hunderte Flüge für den Juli aus dem System genommen hat, cancelte Swiss viele Verbindungen zwischen Deutschland und Zürich.
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Was tun, wenn der Flug gestrichen wird?
Laut Lufthansa werden betroffene Fluggäste umgehend informiert und möglichst auf andere Verbindungen umgebucht. Ändert sich in diesem Fall der Abflughafen, seien auch Anreisen mit der Bahn in die jeweilige Stadt denkbar. Um den Folgen des Personalmangels entgegenzuwirken, bitten die Fluggesellschaften außerdem darum, rechtzeitig am Flughafen zu sein, den Online- und Vorabend-Check-In zu benutzen und das Handgepäck auf das Nötigste zu reduzieren.
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Bildquelle: IMAGO / Rupert Oberhäuser