Berlin ist abwechslungsreich, lebendig und reich an Sehenswürdigkeiten. Die deutsche Hauptstadt hat so viel zu bieten, dass man einen guten Plan braucht, um so viel wie möglich zu erleben – vielleicht auch mal fernab der gängigen Touri-Spots. Hier kommen unsere ultimativen Berlin Geheimtipps!
Anreise nach Berlin
Du möchtest Berlin besuchen? Deutsche Bahn, Flixtrain- oder bus, Auto oder Flugzeug – es gibt viele Möglichkeiten, in die Hauptstadt zu reisen. Wenn man früh genug bucht, kann man gerade mit der Bahn echte Schnäppchen machen, wer kurzfristig fährt, kann mit dem Auto tatsächlich günstiger wegkommen. Allerdings darf man nicht vergessen, dass auch das Parken in Berlin nicht gerade günstig ist. Vor Ort braucht man das eigene Auto außerdem durch die BVG oder Car-Sharing-Anbieter gar nicht.
- Hier kannst du deine Tickets bei der Deutschen Bahn buchen
- Von Köln nach Berlin kannst du beispielsweise in etwas über einer Stunde mit Eurowings fliegen. Günstige Flüge – auch aus anderen Städten – findest du bei Skyscanner.
- Flixtrain und Flixbus kannst du hier buchen
Übernachtung in Berlin
Berlin hat viele tolle Hotels, Hostels und Airbnbs. Doch wer die Wahl hat, hat die Qual. Wenn du das erste Mal in Berlin bist oder vielleicht eine Geschäftsreise mit einem privaten Trip verbinden möchtest, ist es wohl umso wichtiger, zentral zu wohnen. Dafür haben wir zwei kleine Insider-Tipps für Berlin:
NUMA Belfort & Urban Loft Berlin
Kontaktlos und schnell checkst du in das NUMA Belfort mitten im Prenzlauer Berg ein, denn hier gibt es keine klassische Rezeption. Du bekommst beim Online Check-in einen Code, mit dem sich die Tür zum Gebäude sowie die zu deinem Zimmer öffnen lässt. Das Frühstück (hier wird mit lokalen Partnern gearbeitet) wählst du ebenfalls spätestens am Vortag aus und es wird dir morgens einfach vor die Tür gestellt. Je nach Zimmertyp hast du außerdem eine kleine Kochnische, was das Hotel auch für längere Aufenthalte sehr interessant macht. In diesem Fall wird das Zimmer natürlich auch wöchentlich gereinigt. Weitere Extras vor Ort sind eine Waschküche, Kaffee und Tee. Wenn du lieber in Mitte/Kreuzberg wohnen möchtest, dann können wir das NUMA Arc bestens empfehlen, dass direkt an der Station Kochstraße gelegen ist.
Das NUMA Belfort kannst du hier bei booking.com buchen. Oder du buchst direkt bei NUMA.
Fußläufig zum Berliner Hauptbahnhof liegt das Urban Loft – ein Hotel, das erst 2022 eröffnet hat. Nachhaltigkeit wird im Urban Loft großgeschrieben. Statt eines Frühstücksbuffets, hat man zum Beispiel die Wahl aus drei verschiedenen Boxen (mit tierischen Produkten, vegetarisch oder vegan). Wasser, Tee und Kaffee gibt es zudem 24h kostenlos in der Lobby. Diese lädt übrigens nicht nur zu einem Drink an der Bar, sondern auch zum Arbeiten oder connecten mit anderen ein.
Ein besonderes Highlight ist der Sky Garden, eine Roof Top Bar mit Blick über Berlin. Ein Drink hier oben zum Sundowner ist auf jeden Fall ein Muss. Das Hotel selbst beschreibt sich übrigens so: „Das Motto von URBAN LOFT Berlin lautet 'Open Doors. Open Minds. The Beds are just a Bonus.' Im Loft treffen sich die unterschiedlichsten Kulturen, zugleich erleben Reisende die ganze Stadt an einem Spot. Durch eine entspannte Mischung aus Kunst, Musik, Kaffeekultur – und natürlich Food – wird der Aufenthalt zum ganzheitlichen Erlebnis.“ Ich selbst habe zwei Nächte im Urban Loft verbracht und kann das Konzept nur empfehlen.
Übernachtungen nahe Berlin
Wenn du in Berlin bist oder warst und ein paar Tage die Großstadtluft geschnuppert hast, kann es passieren, dass du dich noch mal so richtig nach Ruhe sehnst. Du willst komplett abschalten? Dann schnapp dir ein Auto oder setze dich in einen Zug und fahre noch mal rund zwei bis drei Stunden ins Grüne. Was du dort sollst? Runterkommen und eine unglaubliche Aussicht in den Cabins von raus.life genießen.
Traumhafte Cabin mitten in der Natur
Ich selbst war mit meinem Partner für zwei Nächte in einer der Unterkünfte von raus und kann den Aufenthalt wirklich jedem empfehlen. Die Hütten sind modern ausgestattet mit allem, was man so braucht – auch mit einer Musikbox von Teufel, über die du deine Lieblingssongs laut aufdrehen kannst. Verpflegung kann selbst mitgebracht werden oder entsprechende Food-Pakete vor Ankunft dazu gebucht werden. Wer wirklich Ruhe genießen und komplett abschalten möchte, ist hier genau richtig. Bei gutem Wetter kann die Gegend erkundet werden, bei schlechtem Wetter kann das große, bequeme Bett ausgenutzt werden. Bring dir dein Lieblingsbuch mit oder macht euch einen gemütlichen Filmabend (WLAN gibt es dort nämlich auch). Hier hast du wirklich alles, was das Herz begehrt und du kannst deinen Kaffee oder Tee am Morgen im Bett mit unglaublicher Aussicht oder auf der Terrasse der Hütte genießen.
Aber auch all diejenigen, die nicht in Berlin sind, können sich diese Auszeit gönnen. Schau auf der Website einfach nach, welche Cabins es in deiner Gegend gibt.
Sehenswürdigkeiten in Berlin
Was kann man in Berlin machen? Nun, die Stadt hat so viel zu bieten, da schafft man einfach nicht alles an einem Wochenende – aber das ist auch nicht schlimm, denn dann lohnt es sich, wiederzukommen. Wenn du das erste Mal in die Hauptstadt fährst, spricht nichts gegen das klassische Touri-Programm mit einem der Hop-on-Hop-off-Bussen. Sie ermöglichen dir in kürzester Zeit viel zu sehen. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, die man unbedingt mal gesehen haben sollte, zählen folgende:
- Reichstag
- Brandenburger Tor
- Denkmal für die ermordeten Juden
- Fernsehturm
- Gendarmenmarkt
- Schloss Charlottenburg
- Museumsinsel
- Gedenkstätte Berliner Mauer
- Humboldt Forum
- Potsdamer Platz
- East Side Gallery
- Berliner Dom
- Checkpoint Charlie
- Siegessäule
- Zoologischer Garten
- KaDeWe
Museen in Berlin
- Dokumentationsstätte Topographie des Terrors
- Humboldt Forum
- Museum für Naturkunde
- Futurium
- Neues Museum
- Martin-Gropius-Bau
- DDR Museum
- Pergamonmuseum
- Deutsches Technikmuseum
- Neue Nationalgalerie
- Schloss Charlottenburg
- Jüdisches Museum
- Deutsche Spionagemuseum
- Alte Nationalgalerie
- Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
- Berlinische Galerie
- Berliner Unterwelten-Museum
- Körperwelten
- Bode-Museum
In Berlin kann man einen tollen Urlaub verbringen, genauso wie an diesen Orten innerhalb Deutschlands:
Was sollte man in Berlin auf jeden Fall machen?
Sehenswürdigkeiten und Museen zählen aber wohl er nicht zu den Berlin Geheimtipps. Wer Berlin, wie es heute ist, kennenlernen will, der sollte sich nicht nur an Touri-Hotspots rumtreiben. Denn in Berlin gibt es noch so viel mehr zu entdecken. Als (Wahl)-Berliner verraten wir die besten Spots für kulturelle Angebote, zum Entspannen und Entdecken:
- Variete Wintergarten (hier geht es zu den Tickets)
- Variete Chamäleon (hier geht es zu den Tickets)
- Kayaktour durch Neu-Venedig
- Holzmarkt (Kunst, Kultur, Essen und mehr)
- Mauerpark (Flohmarkt, Streetfood, Karaoke und mehr)
- RAW Gelände (Haubentaucher, Clubs, Veranstaltungen)
- Kulturbrauerei (sonntags Streetfood Markt, Clubs, Veranstaltungen)
- Markthalle Neun (Streetfood)
- Arminius Markthalle (Essen und Getränke aus aller Welt)
- Badedampfer: Hot Tube-Tour auf der Spree (hier geht es zu den Tickets)
Wo isst man in Berlin am besten?
In einem sind wir uns innerhalb der Redaktion einig: In keiner deutschen Stadt ist die Kulinarik so vielfältig wie in Berlin. Es gibt wohl keine landesspezifische Küche, die es in der Hauptstadt nicht gibt. Und das Beste: Auch Vegetarier*innen und Veganer*innen kommen auf ihre Kosten. In den meiste Cafés und Restaurants gibt es nicht nur tolle Alternativen, viele Läden konzentrieren sich auch komplett auf einen bestimmten Ernährungsstil. Während man lohnenswerte Food-Spots natürlich gut durch Portale wie Tripadvisor ausfindig machen kann, wollen wir dir auch unsere privaten Geheimtipps vorstellen:
Das beste Frühstück in Berlin:
- Anna Blume (Frühstücks-Etageren im Prenzlauer Berg)
- 21 Gramm (Brunch-Restaurant im Herzen von Neukölln)
- Tucker Brunch Bar (den ganzen Tag Frühstück in Friedrichshain)
- Geh Veg (veganes Frühstücks-Café im Wedding)
Unsere liebsten Cafés in Berlin:
- Greenfinch (veganes Café im Prenzlauer Berg)
- Café Pakolat (superleckerer Kaffee & Tortenmanufaktur im Prenzlauer Berg)
- no milk today (veganes Café in Kreuzberg)
Restaurants für alle, ohne Einschränkungen:
- Blackbeards (BBQ Restaurant im Prenzlauer Berg)
- Ushido (japanisches BBQ mit Tischgrill im Prenzlauer Berg)
- PeterPaul (traditionelle deutsche Küche in Mitte)
- Root (gehobene Küche in angesagten Hotel Telegraphenamt in Mitte)
- Pizza Nostra (authentische neapolitanische Pizza im Prenzlauer Berg)
- Umami (vietnamesisches Restaurant im Prenzlauer Berg und in Kreuzberg)
- Fes (türkisches BBQ mit Tischgrill in Kreuzberg)
Für alle Fans der asiatischen Küche: Ein Besuch im Thai Park lohnt sich!
Zwei Jahre lang ging wegen Corona gar nichts, doch mittlerweile ist sie endlich zurück: die Thai-Wiese im Preußenpark. Und auch, wenn dieser Ort durch deutsche Bürokratie doch ein bisschen an Charme verloren hat, das Essen und Trinken ist immer noch ein Genuss. Dreimal war ich bisher in Thailand und jedes Mal war ich todtraurig, dass das Pad Thai hierzulande in Restaurants zwar ganz gut sein kann, aber eben nicht so wie im Land des Lachens (vom Som Tam fangen wir jetzt gar nicht erst an). Der Thaipark ließ daher vor ein paar Jahren mein Herz höher schlagen. Denn dies ist der einzige Ort, an dem jedes Gericht genauso schmeckt wie in Thailand am Straßenrand – ich verspreche es dir! Nicht vergessen: Unbedingt auch den Green Thai Tea probieren ...
Vegetarische und vegane Restaurants, die wir lieben:
- mom's Restaurant (Restaurant mit großer veganer Karte in Friedrichshain)
- Sotto (vegetarische und vegane Pizza im Wedding)
- 1990 vegan living (vegane asiatische Tapas in Friedrichshain)
- Al Catzone (vegane Napoli-Style Pizza in Kreuzberg)
Coole Bars in Berlin:
- Booze Bar (individuelle Cocktails in Friedrichshain)
- Gestrandet (coole Beachbar an der Spree in Mitte)
- Amano Bar (coole Dachterrasse über Berlin in Mitte)
Wo sollte man nicht hingehen in Berlin?
Natürlich gibt es auch in Berlin Orte, die man eher meiden sollte bzw. an denen man besonders aufmerksam sein sollte, denn allgemein zählt Berlin nicht zu den sichersten Städten Deutschlands. Die meisten gefährlichen Orte Berlins befinden sich im Zentrum der Stadt. Viele dieser kriminellen Hotspots oder kbOs (kriminalitätsbelasteter Ort), wie sie von der Berliner Polizei genannt werden, liegen in den Stadtteilen Friedrichshain, Kreuzberg oder Mitte. Zu ihnen zählen vor allem:
- Alexanderplatz (Mitte)
- Görlitzer Park, auch Görli genannt (Kreuzberg)
- Warschauer Brücke (Kreuzberg-Friedrichshain)
- Kottbusser Tor, auch Kotti genannt (Kreuzberg)
- Hermannstraße und Hermannplatz (Neukölln)
- Rigaer Straße (Friedrichshain)
Je nach Brennpunkt geht es hier um Drogenkriminalität, Diebstähle, Körperverletzungen und Sachbeschädigungen. Es ist also besondere Aufmerksamkeit gefordert. Außerdem sollte man diese Orte vor allem im Dunkeln alleine meiden.