Der Sommer ist da und für viele von uns geht es direkt auf Reisen. Eltern stellen sich dabei oft die Frage, mit welchem Buggy es sich nicht nur im Urlaub am besten aushalten lässt, sondern auch im Alltag. Nicht zu schwer sollte er sein, leicht zusammenklappbar und dennoch auch bei unebenen Strecken stabil und mit Stauraum. Aber welche Buggys sind laut Stiftung Warentest die besten? Wir verraten es dir in unserem Test!
Welcher Reisebuggy ist der beste?
Eigentlich bei allem, was mit Kindern zu tun hat, stehen Eltern immer wieder vor der Qual der Wahl. Wie kann man sich da am besten entscheiden, wenn es so viel Auswahl und auch Kriterien gibt, nach denen man entscheiden kann? Vor allem bei Reisebuggys kommen Mamas und Papas regelmäßig ins Schwitzen, spätestens aber dann, wenn der nächste Urlaub ansteht. Wie gut passt der Buggy ins Flugzeug? Lässt er sich leicht zusammenklappen oder ist er zu sperrig? Was will ich haben? Mehr Komfort oder eher einen Buggy, der einfach nur einfach zu transportieren ist? Sonnenschutz dazu – ja oder nein? Und wie teuer soll das Ganze werden? Einfache Buggys fürs Reisen gibt es manchmal schon ab 50 Euro zu kaufen. Natürlich gibt es dann auch noch die Exemplare, die mehrere hundert Euro kosten. Wie bei allem gilt auch hier: Nach oben hin gibt es keine Grenzen. Der Gewinner des Rankings – das können wir verraten – ist der Maxi-Cosi Soho Buggy:
Falls du oft und gerne bei Amazon bestellst, dürfte dieser Buggy für dich die beste Wahl sein, denn der Chicco We ist ebenfalls im Ranking vertreten. Gerade für den kleineren Geldbeutel oder als kurzweilige Anschaffung ist das ein toller Deal:
Hinzu kommt bei alldem die Frage, welche Dinge man grundsätzlich beachten sollte, wenn man mit Baby unterwegs ist. Was beim Fliegen mit kleinem Kind wichtig ist, siehst du im Video.
(Reise-)Buggys im Vergleich
Wie sicher ist ein Buggy und wie stabil ist er, dass er einige turbulente Flüge übersteht, aber auch im Alltag für Ausflüge und Spaziergänge ausreicht? Wie gut ist er gepolstert, aus welchem Stoff ist er gefertigt und wie hoch ist der Preis für das, was man am Ende bekommt? Gibt es zusätzlichen Stauraum für Einkäufe und lässt er sich trotz all den Zusätzen noch gut zusammenklappen? All diese Kriterien sind wichtig, wenn es darum geht, ob ein Buggy für euch gut geeignet ist.
#1 Maxi-Cosi Buggy Soho
Platz 1 unter den (Reise-)Buggys geht an den Maxi-Cosi Buggy Soho. Mit einem Preis von knapp 320 Euro ist er im Ranking eines der teureren Modelle, trotzdem stimmt in diesem Fall das Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Buggy ist in drei Farben erhältlich und bietet neben dem einhändigen Zusammenklappen noch weitere praktische Funktionen, wie die Allradfederung oder die mehrfach verstellbare Rückenlehne, die den Urlaub erleichtern können. Besonders bei Reisen ins Warme ist das Sonnenverdeck des Buggys sehr hilfreich.
Preis: 319,99 Euro bei Babywalz
Vor- und Nachteile im Überblick:
- Allradfederung
- mehrfach verstellbare Rückenlehne
- verstellbare Beinablage
- Sonnenverdeck mit Sichtfenster
- Geringes Gewicht dank Aluminiumgestell
- belastbar bis 22 kg
- gepolsterter 5-Punkt-Gurt
- Untergestellkorb für mehr Stauraum
- hoher Preis
- Sitzfläche nur nach vorne gerichtet
- Schwierigkeiten auf unebenen Wegen durch kleine Räder
#2 Joolz Buggy Aer+
Auch mit dem Buggy Aer+, der auf Platz 2 des Rankings gelandet ist, ist man in Bezug auf einen sportlichen und dennoch kompakten Buggy sehr gut ausgestattet. Mit einem Preis von über 400 Euro ist er der teuerste der Buggys. Ähnlich wie bei dem Maxi-Cosi Soho haben wir bei diesem Buggy eine verstellbare Rückenlehne und sogar ein belüftetes Verdeck mit UV-Schutz.
Vor- und Nachteile im Überblick:
- Vierradfederung
- belastbar bis 22 kg
- gepolsterter 5-Punkt-Gurt
- einhändig faltbar
- belüftetes Verdeck mit UV-Schutz
- mehrfach verstellbare Rückenlehne
- Untergestellkorb für mehr Stauraum
- sehr hoher Preis
- Schiebegriff nicht höhenverstellbar
- Schwierigkeiten auf unebenen Wegen durch kleine Räder
- Sitzfläche nur nach vorne gerichtet
#3 Bugaboo Buggy Butterfly
Für diejenigen mit einem großen Geldbeutel ist der zweitteuerste Buggy im Ranking vielleicht eine Option. Der Bugaboo Butterfly landet auf Platz 3, schlägt aber mit mehr als 400 Euro ordentlich zu Buche. Viele Eigenschaften, wie der gepolsterte 5-Punkt-Gurt und das einhändige Faltsystem, sind auch hier vorhanden. Bei diesem Wagen sind die verwendeten Textilien wasserabweisend, was gerade an regnerischen Urlaubstagen super ist. Auch die Beinstütze ist hier sogar 5-fach verstellbar.
Vor- und Nachteile im Überblick:
- belastbar bis 22 kg
- geringes Gewicht dank Aluminiumgehäuse
- 5-fach verstellbare Beinstütze
- einhändig faltbar
- wasserabweisende Textilien
- Untergestellkorb für mehr Stauraum
- sehr hoher Preis
- keine vollständige Liegeposition
- Sitzfläche nur nach vorne gerichtet
- Schwierigkeiten auf unebenen Wegen durch kleine Räder
- Rückenlehne wächst nicht mit
Eine Empfehlung außerhalb des Rankings ...
Wir haben uns für einen Reisebuggy der Marke Maxi-Cosi entschieden, der uns nun schon seit einem Jahr begleitet, aber nicht Teil dieses Rankings ist: der Maxi-Cosi Leona². Für uns war sehr wichtig, dass sich der Buggy schnell und einfach zusammenklappen lässt, aber auch, dass die Rückenlehne mitwächst, damit wir möglichst lange etwas davon haben. Der (Reise-)Buggy Leona² hat sich zumindest bisher als wirklich praktisch erwiesen. Wenn wir nicht im Urlaub sind, nutzen wir ihn für all die anderen Anlässe, bei denen wir schnell einen Kinderwagen (beispielsweise im Auto) mitnehmen müssen. Das Zusammenklappen geht mit einer Hand, der Buggy lässt sich am Flughafen-Gate ganz entspannt abgeben. Was für uns das Beste ist: Die komplette Sitzfläche lässt sich vorwärts- und rückwärtsgerichtet aufsetzen. So kann das Kind entweder zu einem selbst schauen oder in Fahrtrichtung. Einziges Manko wie bei vielen Reisebuggys: Die Reifen sind für unebene Wege nicht so gut geeignet, was bei einem Preis von über 300 Euro schon sehr schade ist.
#4 Kinderkraft Buggy NUBI 2
Auf Platz 4 des Rankings hat es sich ein Buggy von Kinderkraft gemütlich gemacht. Mit knapp 230 Euro ist er eher im mittleren Preissegment der Buggys, dafür ist die Ausstattung aber dennoch ausreichend und praktisch für jede Reise. Er ist einhändig faltbar, hat einen Untergestellkorb mit viel Stauraum und die übliche Belastbarkeit bis 22 kg. Für hektische Flugreisen und kurze oder lange Urlaube ist dieser Buggy also dennoch super geeignet.
Preis: ca. 232,99 Euro bei Babywalz
Vor- und Nachteile im Überblick:
- belastbar bis 22 kg
- gepolsterter 5-Punkt-Gurt
- Verdeck mit UV-Schutz
- 2-fach verstellbare Fußstütze
- einhändig faltbar
- mit Moskitonetz
- Untergestellkorb für mehr Stauraum
- Einstellung in Liegeposition ohne weitere Stufen
- Sitzfläche nur nach vorne gerichtet
- Rückenlehne wächst nicht mit
- Schwierigkeiten auf unebenen Wegen durch kleine Räder
#5 Chicco We Buggy
Auf dem fünften Platz ist ein Buggy einer eher unbekannteren Marke gelandet. Der Chicco We liegt ebenfalls mit einem Preis von etwas mehr als 200 Euro im mittleren Preissegment, bietet aber die nötige Grundausstattung, die einen Urlaub mit Baby entspannter gestaltet. Einen Untergestellkorb, ein Verdeck und ein leichter Faltmechanismus, wenn es am Flughafen schnell gehen muss.
Vor- und Nachteile im Überblick:
- belastbar bis 22 kg
- gepolsterter 5-Punkt-Gurt
- mit Verdeck und Regenschutz
- einhändig faltbar
- Untergestellkorb für mehr Stauraum
- verstellbare Beinstütze
- Einstellung in Liegeposition ohne weitere Stufen
- Sitzfläche nur nach vorne gerichtet
- Rückenlehne wächst nicht mit
- Schwierigkeiten auf unebenen Wegen durch kleine Räder
(Reise-)Buggy-Test 2024 – Fazit
Welcher Buggy ist nun also der beste für eure Familie? Grundsätzlich eignet sich der Maxi-Cosi Soho am besten für alle, die nach dem perfekten Rundum-Paket suchen. Er ist leicht, lässt sich leicht zusammenfalten, hat (gerade für den Urlaub praktisch) ein Sonnenverdeck mit Sichtfenster und bietet darüber hinaus auch im Alltag sehr viel Stauraum beispielsweise für Einkäufe. Wem 300 Euro und mehr für einen Buggy zu teuer sind, der ist allerdings auch mit dem Buggy NUBI oder dem Chicco We gut beraten. Die beiden Buggys haben zwar nicht ganz so viele zusätzliche Features wie der Maxi-Cosi Soho, dafür jedoch eine Grundausstattung, die sowohl im Alltag als auch im Urlaub ihren Nutzen erfüllt.
Fliegen mit Baby – das musst du mit Buggy beachten
Wer mit dem Kind in den Urlaub fliegt und einen Reisebuggy mitnimmt, sollte sich vorab schlaumachen, welche Dinge es zu beachten gilt. Wahlweise kann man einen Kinderwagen nämlich als großes Sperrgepäck am Flughafen (verpackt in eine dafür passende Reisetasche) aufgeben, oder den Buggy bis zum Gate mitnehmen. Vorab muss man sich dafür dann am Gate einen Aufkleber geben lassen, den man an der Reisetasche des Buggys befestigt. Dann kann man bis zum Flugzeug mit Buggy unterwegs sein, packt das gute Stück direkt vor dem Flieger in die Tasche und das Bodenpersonal kümmert sich dann darum, den Buggy an Bord zu bringen. Je nach Zielflughafen bekommt man den Kinderwagen dann dort ebenfalls am Gate wieder oder eben bei der Gepäckausgabe.