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Magische Zeit

Rauhnächte: 5 Rituale für die besondere Zeit zwischen den Jahren

Rauhnächte
© Unsplash/Almos Bechtold

Die Tage zwischen Weihnachten und dem Jahreswechsel sind für viele eine ruhige und besinnliche Zeit. Gleichzeitig ranken sich um diese zwölf Nächte, die als Rauhnächte bekannt sind, viele mystische Geschichten und Bräuche. Wir erklären dir, welche Bedeutung sie haben und wie du mit einfachen Ritualen ihre besondere Magie erleben kannst.

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Was sind die Rauhnächte?

Als Rauhnächte (auch Rauchnächte oder Raunächte genannt) werden einige Nächte um den Jahreswechsel bezeichnet. Diesen zwölf Nächten wird im europäischen Brauchtum eine besondere Bedeutung beigemessen. Meist werden als Rauhnächte die zwölf Nächte ab dem ersten Weihnachtstag (25. Dezember) bis zum Fest der heiligen drei Könige (6. Januar) bezeichnet. Doch je nach Region unterscheidet sich die Anzahl der Rauhnächte durchaus zwischen drei und zwölf Nächten. Als die vier wichtigsten Rauhnächte gelten allgemein:

  • 20./21. Dezember: Thomasnacht (der Thomastag ist der kürzeste Tag des Jahres und Wintersonnenwende)
  • 24./25. Dezember (Heiligabend)
  • 31. Dezember/1. Januar (Silvester)
  • 5./6. Januar Dreikönigstag
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Rauhnächte und ihre Bedeutung

Über die genaue Herkunft der Bezeichnung „Rauhnächte“ gibt es verschiedene Theorien. Sehr wahrscheinlich ist aber, dass die zwölf besonderen Tage aus dem Unterschied zwischen dem Mondjahr und dem Sonnenjahr herrühren. Denn die zwölf Monate im Mondkalender umfassen lediglich 354 Tage, während das Jahr laut Sonnenkalender 365 Tage umfasst. Somit ergeben sich elf fehlende Tage, das sind zwölf Nächte.

Die fehlenden Nächte werden daher oft auch als „tote Nächte“ bezeichnet, weil sie eben laut Mondkalender nicht existieren. Klar ist aber, dass in verschiedenen Regionen Europas diese Rauhnächte eine besondere Bedeutung haben. Oft werden sie als magische Nächte bezeichnet, die zum Beispiel zur Geisterbeschwörung genutzt wurden. Auch heute noch nutzen viele diese besondere Zeit des Jahres für spezielle Rituale und Bräuche.

Die Tage und Nächte zwischen den Jahren sind eine ganz besonders magische Zeit, in der man neue Kraft schöpfen kann.

Rituale & Bräuche für die Rauhnächte

Ob man nun an Geister glaubt oder nicht, die Zeit zwischen den Jahren ist für viele Menschen eine besondere Zeit im Jahr. Hier kann man zur Ruhe kommen, das Jahr reflektieren, neue Vorsätze fassen und neue Kraft schöpfen. Allein deshalb sind die Rauhnächte eine tolle Zeit, um sich mit sich selbst zu beschäftigen und eigene Rituale zu schaffen. Nicht zuletzt, weil die meisten von uns gerade in der stressigen Vorweihnachtszeit noch mal einen ordentlichen Sprint hinlegen und wir erschöpft und ausgelaugt aus dem Jahr kommen. Jetzt ist die Zeit, um innezuhalten. Eine kleine Anleitung für die besten Rituale während der Rauhnächte.

In einigen Gegenden Deutschlands und Österreichs gibt es rund um die Rauhnächte auch viele traditionelle Bräuche. So ist es in Bayern Brauch, am 5. Januar von Tür zu Tür zu ziehen und Krapfen oder Geld einzusammeln. So nutzt man hier den Spruch: „Heute ist die Rauchnacht. Wer hat sie aufgebracht? Ein alter Mann ist über die Treppe gekrochen, hat sich die Wirbel und Gebeine gebrochen! Krapfen raus! Krapfen raus! Sonst stechen wir euch ein Loch in das Haus.“

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„Heid is d’Raunacht, wer hods aufbrocht? A oida Mann is über Stiag oigrocha, hod se Birei und Borei brocha! Kropfa raus! Kropfa raus! Sunst stech ma enk a Loch ins Haus!"
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Blick in die Zukunft

Da die Rauhnächte oft als magische Nächte beschrieben werden, in denen Grenzen zwischen dem Hier und Jetzt und dem Überirdischen verschwimmen, sind sie der perfekte Zeitpunkt, um einen Blick in die Zukunft zu werfen. Insbesondere das Legen von Tarotkarten oder auch das Pendeln sind beliebte Rituale, die du für dich allein oder aber in einer Gruppe mit guten Freundinnen durchführen kannst. Überlege dir dabei möglichst konkret, was du wissen möchtest, und stelle deine Fragen an die Karten bzw. das Pendel. Dieses Ritual ist sicherlich nicht für jeden geeignet. Wenn du jedoch zu den spirituellen Seelen zählst und auf deine Hellsinne vertraust, dann kann dies eine sehr besondere Erfahrung in den Rauhnächten sein.

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Räuchern

In manchen Kulturen glaubte man, dass zu den Rauhnächten böse Kobolde aus der Unterwelt auf die Erde kämen, um die Menschen zu ärgern. Klingt ziemlich verrückt, aber vielleicht kann man diesen Aberglauben auch im übertragenen Sinne sehen. Zwischen den Jahren bleibt meist viel Zeit, um über das eigene Leben und die Vergangenheit nachzudenken. Nicht selten kommen hier auch negative Gedanken auf, die einen „ärgern“. Solch negative Gedanken und Gefühle können dich förmlich von innen zerfressen, wenn du sie nicht loslassen kannst.

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Ein tolles Ritual, um dich und deine Umgebung von allen negativen Energien zu befreien, ist das Räuchern. Viele schwören hier auf weißen Salbei, denn er soll eine reinigende Wirkung haben. Reinige dein Zuhause, deine Umgebung und damit auch dein Innerstes von dem Ballast, der sich im vergangenen Jahr angesammelt hat. So kannst du gestärkt und ohne Altlasten ins neue Jahr starten.

Manche gehen sogar noch ein Stück weiter und verbrennen ihre Altlasten wortwörtlich. Schreibe dazu alle Dinge, die du im neuen Jahr endlich aus deinem Leben verbannen willst, auf einen Zettel, den du dann zum Beispiel im Kamin oder Lagerfeuer verbrennst.

Meditieren

Auch wenn du mit Esoterik nicht so viel anfangen kannst, ist Meditation ein tolles Ritual für die Rauhnächte. Nutze die Ruhe zum Innehalten, zum Reflektieren und in dich gehen. Egal ob du bereits geübt im Meditieren bist, oder dich zum ersten Mal daran wagst: Suche dir einen ruhigen Ort, an dem du ungestört bist, und wo du dich wohlfühlst. Du kannst im Liegen oder auch im Sitzen meditieren, so wie es sich für dich richtig anfühlt. Inzwischen gibt es auch zahlreiche Meditations-Apps, die dir mit geführten Meditationen dabei helfen, zur Ruhe zu kommen. Du wirst dich danach sicherlich ausgeglichener, voller neuer innerer Kraft und Energie fühlen. Bereit also, ins neue Jahr zu starten.

Wünsche manifestieren

Die klassischen guten Vorsätze kennst du ja sicher. Die meisten von uns haben sie zu Silvester schon mal gefasst. Doch wie wäre es, wenn du die Zeit zwischen den Jahren dieses Mal richtig nutzt und deine Wünsche, Ziele und Vorsätze so richtig manifestierst? Denn viele Expert*innen sind der Meinung, dass durch das richtige Mindset alle Wünsche und Ziele in Erfüllung gehen können. Man nennt dies auch „Law of Attraction“. Dieses sorgt dafür, dass deine Gedanken und deine tatsächlichen Handlungen in Einklang gebracht werden. Du ziehst das an, was du tief in deinen Gedanken verankert hast.

Dafür gibt es verschiedene Methoden, die du einzeln oder auch in Kombination anwenden kannst und die sich perfekt als Rituale für die Rauhnächte eignen:

  • Starte ein Wunschtagebuch, in das du all deine Wünsche für das kommende Jahr einträgst und möglichst ausführlich auflistest, wie dein Leben dann aussehen wird. Wenn du dir zum Beispiel wünschst, endlich deinen Traumjob als Modedesignerin zu bekommen, dann schreibe zum Beispiel ins Tagebuch, wie dein Alltag als Modedesignerin aussieht. Was sind deine Tagesabläufe? Welche Highlights stehen an? Erträume dir zum Beispiel deine erste eigene große Modenschau usw. Das Wunschtagebuch kannst du das ganze Jahr über weiterführen und so deine sehnlichsten Wünsche immer stärker manifestieren.
  • Kreiere ein Visionboard, auf dem du all deine Visionen, Wünsche und Ziele festhältst. Das kannst du ganz klassisch auf Papier machen, indem du zum Beispiel aus Zeitschriften Bilder ausschneidest und diese aufklebst. Oder aber, du kreierst ein digitales Visionboard. Dafür eignen sich zum Beispiel Canva oder auch Pinterest gut. Halte alles fest, was du dir für das neue Jahr vornimmst und wünschst. Wenn du dein Visionboard immer vor Augen hast, kannst du deine Ziele viel besser verfolgen.
  • Schreibe positive Affirmationen auf, die du sehr präsent zum Beispiel in deiner Wohnung aufhängst und die dich das ganze Jahr über begleiten werden. Zum Beispiel: „Ich bin eine großartige Modedesignerin!“, „Ich glaube an mich, denn ich kann das!“ usw. Hier findest du noch mehr Inspiration für positive Affirmationen.
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Traumtagebuch führen

Der Sage nach stehen die zwölf Rauhnächte übrigens für die zwölf Monate des kommenden Jahres. Bedeutet: Was du in diesen Nächten träumst, kann richtungsweisend für dein ganzes Jahr sein. Führe daher ein Traumtagebuch für die Rauhnächte und schreibe auf, wie deine Nacht verlief. Vielleicht findest du darin Hinweise für das anstehende Jahr.

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Egal, wie du die Rauhnächte am liebsten verbringst und welche Rituale dich durch diese besondere Zeit begleiten – du wirst merken, dass diese Tage und Nächte mit einer speziellen Magie umgeben sind. Wenn du dich darauf einlässt, kannst du jede Menge Kraft aus ihr schöpfen und mit einer ganz neuen Lebensenergie in das neue Jahr starten.

Sprüche für die Rauhnächte

Ob traditionell, besinnlich oder modern, für die besondere Zeit des Jahres gibt es zahlreiche Bräuche und Sagen. Ebenso gibt es viele Sprüche für die Rauhnächte, welche die Tage des Umbruchs untermalen.

Rauhnächte Sprüche
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Rauhnächte Sprüche
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