Die Dating-Bubble kann manchmal verdammt aufwühlend sein. Zwischen Dating-Apps, sozialen Medien und ständiger Erreichbarkeit wird die Suche nach der großen Liebe nicht unbedingt leichter – eher im Gegenteil. Während wir durch Profile wischen, von einem Date zum nächsten springen und versuchen, alles richtigzumachen, schleichen sich oft unbewusste Verhaltensweisen ein, die unserem Selbstwertgefühl mehr schaden als nützen können.
Besonders in einer Zeit, in der Unverbindlichkeit zur Norm geworden ist, besteht die Gefahr, dass wir uns in diesem Dating-Dschungel verlieren. Damit das nicht passiert, solltest du dir diese 7 Gewohnheiten genauer ansehen – und dich von ihnen verabschieden.
#1
Jede Online-Aktivität überwachen
WhatsApp, Instagram und Co. machen es möglich: Du checkst ständig, wann dein Date zuletzt online war, ob die Nachricht schon gelesen wurde oder warum die Person trotz Online-Status nicht antwortet. Diese digitale Überwachung raubt nicht nur wertvolle Zeit – sie macht dich auch emotional abhängig von oberflächlichen Signalen und lässt dich dein Leben um das Smartphone herum organisieren.
#2
Jede Nachricht hundertmal überdenken
„Klingt das zu interessiert?“ … „Warte ich noch mit der Antwort?“ … „Was bedeutet dieses Emoji wirklich?“ Was als kurze Nachricht beginnt, wird zur Doktorarbeit in Interpretation. Klar, wir alle neigen gerade zu Beginn der Kennlernphase natürlich dazu, Nachrichten auseinanderzunehmen, doch dieses übermäßige Analysieren verhindert eine authentische Kommunikation. Und mehr noch: Es signalisiert dir selbst auch unterschwellig, dass deine natürlichen Reaktionen nicht gut genug sind.
#3
Sich selbst für andere verbiegen
Du magst eigentlich keine Sportbars, isst am liebsten vegetarisch und hasst Wandern? Aber für dein Date stellst du diese Vorlieben plötzlich hinten an. Dieses übermäßige Sich-Anpassen mag in dem Moment vielleicht harmlos erscheinen, doch es sendet deinem Unterbewusstsein ein fatales Signal: dass deine eigenen Bedürfnisse und Werte weniger wichtig sind als die des anderen.
#4
Das eigene Aussehen ständig hinterfragen
Es ist natürlich völlig normal, dass du dich für ein Date zurechtmachen und dich in deiner Haut wohlfühlen möchtest. Doch wenn du vor jedem Treffen wirklich Stunden damit verbringst, dein Outfit zu wechseln oder dich im Spiegel zu analysieren, wird's kritisch. Diese übermäßige Beschäftigung mit dem äußeren Erscheinungsbild raubt nämlich nicht nur Zeit und Energie – je mehr wir uns auf vermeintliche Makel fokussieren, desto unsicherer werden wir auch. Ein Teufelskreis, der unserem Selbstwertgefühl schadet.
Wie du endlich gelassener wirst?
Im Video haben wir dir 7 Tipps für mehr Selbstbewusstsein zusammengefasst!
#5
Zu schnell emotional investieren
Kaum hast du jemanden kennengelernt, malst du dir schon die gemeinsame Zukunft aus. Das ist natürlich menschlich, gerade wenn der Vibe von Anfang an gestimmt hat. Doch diese vorschnelle emotionale Investition macht dich natürlich auch verletzlich und führt dazu, dass du dein eigenes Wohlbefinden vom Interesse der anderen Person abhängig machst. Ein gesunder Selbstwert braucht aber eine stabile Basis – unabhängig von anderen Menschen.
#6
Halbherzigkeit akzeptieren
„Mal sehen“, „Vielleicht“, „Ich melde mich“ – vage Zusagen und unverbindliche Antworten werden zur Normalität. Du arrangierst dich mit dieser Unverbindlichkeit, weil du Angst hast, zu viel zu fordern. Doch wer sich mit weniger zufriedengibt als dem, was man eigentlich möchte, trainiert sich selbst darauf, die eigenen Bedürfnisse als unwichtig abzustempeln. Dabei hast du so viel mehr verdient!
#7
Red Flags ignorieren
Ein ungutes Bauchgefühl wird ignoriert, Warnsignale werden kleingeredet, und Verhaltensweisen, die dich stören, werden entschuldigt. Wenn du deine eigene innere Stimme jedoch übergehst, vermittelst du dir selbst: Meine Intuition und meine Gefühle sind nicht wichtig genug. Dabei sind sie deine wichtigsten Ratgeber. Und auch wenn du dir vielleicht wünschen würdest, dass diese vermeintlichen Red Flags ja gar nicht so schlimm sind, bist du es dir selbst schuldig, diese ernst zu nehmen.
Du bist auch wichtig!
Seien wir ehrlich: Die Dating-Welt kann überwältigend sein, und der Wunsch, gemocht zu werden, ist zutiefst menschlich. Dass wir uns manchmal also in einige dieser ungesunden Verhaltensweisen verstricken, ist völlig normal – schließlich geht es beim Dating um etwas. Doch genau hier liegt die Gefahr: Wenn aus verständlicher Unsicherheit eine dauerhafte Dynamik wird, in der wir uns selbst verlieren.
Nimm dir also Zeit, diese Gewohnheiten zu reflektieren, aber sei dabei nachsichtig mit dir. Stelle dir die Frage: Würde ich einer Freundin oder einem Freund raten, sich so zu verhalten? Beziehungsweise Dinge mit sich machen zu lassen? Denn oft behandeln wir andere Menschen sehr viel liebevoller als uns selbst. Die gute Nachricht ist aber: Du kannst jederzeit anfangen, alte Muster zu durchbrechen. Arbeite daran, deine eigenen Bedürfnisse und Grenzen genauso ernst zu nehmen wie die anderer. Denn ein gesundes Dating-Leben und ein starker Selbstwert gehören zusammen – und beides beginnt mit einem achtsamen Umgang mit dir selbst.
Diese Nachrichten würdest du nie von einer Person bekommen, die wirklich Interesse hat
Und wenn wir hier schon von schlechten Dating-Gewohnheiten und dem Ignorieren von Red Flags sprechen ... bei bestimmten Nachrichten solltest du irgendwann auf jeden Fall aufhorchen. Welche das sind, erfährst du hier.