Stress gehört zum Leben leider immer mal wieder dazu, doch der Umgang damit ist sehr unterschiedlich. Während manche Menschen schnell aus der Ruhe gebracht werden, bleiben andere selbst in stressigen Situationen entspannt. Was unterscheidet diese gelassenen Menschen von anderen? Wir zeigen dir ihre wichtigsten Eigenschaften – und was wir von ihnen lernen können, um selbst gelassener zu werden.
#1
Sie nehmen nicht alles persönlich
Gelassene Menschen verstehen, dass die Handlungen anderer meist mehr über diese selbst aussagen als über sie. Wenn im Supermarkt jemand vordrängelt oder im Meeting ein Kollege oder eine Kollegin pampig reagiert, sehen sie darin keine persönliche Kränkung. Stattdessen bleiben sie neutral und verstehen: Die Person hatte vielleicht einen schlechten Tag oder steht unter Druck. Diese Sichtweise bewahrt sie davor, sich unnötig aufzuregen oder in negative Gefühlsspiralen zu geraten.
#2
Sie fokussieren sich auf das Beeinflussbare
Ein Kernmerkmal gelassener Menschen ist ihre Fähigkeit zu unterscheiden, was sie aktiv verändern können und was außerhalb ihrer Kontrolle liegt. Statt sich über Dinge wie das Wetter, Verkehrsstaus oder die Entscheidungen anderer aufzuregen, konzentrieren sie ihre Energie auf Bereiche, in denen sie wirklich etwas bewirken können. Das gibt ihnen ein Gefühl von Handlungsfähigkeit und bewahrt sie vor frustrierender Ohnmacht.
#3
Sie praktizieren bewusstes Innehalten
Während viele Menschen im Alltag von einer Aufgabe zur nächsten hetzen, nehmen sich gelassene Menschen bewusst Auszeiten. Sie halten kurz inne, bevor sie auf eine Situation reagieren, und atmen einmal tief durch, wenn es stressig wird. Diese kleinen Pausen helfen ihnen, einen klaren Kopf zu bewahren und nicht aus dem Affekt heraus zu handeln. Sie wissen: Die meisten Dinge müssen nicht sofort erledigt oder entschieden werden.
Auch Journaling kann helfen
Wenn im Kopf Chaos herrscht, kann es helfen, einfach mal alles rauszuschreiben. Im Video zeigen wir dir, wie du dabei am besten vorgehst.
#4
Sie leben im Hier und Jetzt
Anstatt sich ständig Sorgen über die Zukunft zu machen oder vergangenen Situationen nachzuhängen, konzentrieren sich gelassene Menschen auf den gegenwärtigen Moment. Sie verschwenden keine Energie damit, sich über mögliche negative Szenarien den Kopf zu zerbrechen oder sich von „Was wäre, wenn“-Gedanken stressen zu lassen. Diese Fähigkeit, im Moment zu leben, hilft ihnen, Herausforderungen dann anzugehen, wenn sie tatsächlich auftreten.
#5
Sie pflegen eine positive Grundhaltung
Gelassene Menschen sehen Probleme als Herausforderungen, an denen sie wachsen können. Sie wissen aus Erfahrung, dass sie bisher jede schwierige Phase gemeistert haben, und das auch diesmal klappen wird. Diese zuversichtliche Grundhaltung bedeutet nicht, dass sie ständig optimistisch sind – aber sie vertrauen darauf, dass sie mit allem umgehen können, was das Leben ihnen präsentiert.
Gelassenheit ist Übungssache!
Gelassenheit ist keine Charaktereigenschaft, sondern eine innere Haltung, die wir trainieren können. Wie das am besten gelingt? Der erste Schritt ist, dir deinen Reaktionsmustern bewusst zu werden: In welchen Situationen verlierst du die Ruhe? Was triggert dich besonders? Wenn du das verstehst, kannst du gezielt neue Verhaltensweisen einüben. Dabei musst du nicht von heute auf morgen alles ändern – schon kleine Schritte in Richtung mehr Gelassenheit können deinen Alltag deutlich entspannter machen. Versuch es einfach mal!