Unsicherheiten gehören zum Menschsein dazu, aber in Beziehungen können sie zu echten Stolpersteinen werden – und diese beeinflussen, ohne dass man es manchmal überhaupt merkt. Überlegst du gerade, ob das bei dir und deiner Partnerschaft ebenfalls zutreffen könnte? Hier sind sieben typische Verhaltensweisen, die zeigen, wie innere Zweifel deine Beziehung langsam sabotieren können.
#1
Du suchst ständig nach Bestätigung
Wenn du dich unsicher fühlst, neigst du vielleicht dazu, von deinem Gegenüber ständig Bestätigung einzufordern. „Liebst du mich wirklich?“, oder „Findest du mich noch attraktiv?“ sind Fragen, die du häufig stellst. Das kann für deinen Partner oder deine Partnerin allerdings schnell ermüdend werden und das Vertrauen in eurer Beziehung untergraben. Doch versteh uns nicht falsch: Hier und da mal ein paar warme Worte „einfordern“ zu wollen, ist natürlich völlig okay (die brauchen wir alle), aber du solltest es nicht übertreiben.
#2
Du interpretierst alles über
Deine bessere Hälfte hat mal keine Lust auf Sex oder möchte einen Abend allein verbringen, und du siehst das sofort als Zeichen dafür, dass sie dich nicht mehr liebt? Oder eine nicht sofort beantwortete Nachricht lässt dich direkt durchdrehen? Unsicherheiten können dazu führen, dass du alle möglichen Handlungen deines Gegenübers sofort überinterpretierst und negativ deutest. Das schafft allerdings eine Atmosphäre des Misstrauens und der Anspannung.
#3
Du vergleichst dich ständig mit anderen
Egal, ob der oder die Ex, irgendeine BF oder sonst wer – du siehst überall potenzielle „Konkurrenz“ und vergleichst dich immer und überall. Das kann zu Eifersucht führen und dein Selbstwertgefühl weiter schwächen, was sich negativ auf deine Beziehung auswirkt.
#4
Du vermeidest echte Intimität
Klingt widersprüchlich, aber manchmal führen Unsicherheiten dazu, dass wir uns emotional distanzieren. Aus Angst vor Verletzung kann es also passieren, dass du deinen Partner oder deine Partnerin nicht wirklich an dich heranlässt. Nur führt dieses ständige Zurückhalten deiner tiefsten Gedanken und Gefühle am Ende nur dazu, dass du verhinderst, dass ihr eine echte Verbindung zueinander aufbaut.
Woran du erkennst, ob ihr ein Perfect Match seid:
Worauf du bei deinem Herzmenschen achten solltest, erfährst du im Video.
#5
Du provozierst Streit aus dem Nichts
Fühlst du dich manchmal so unsicher, dass du lieber einen Streit vom Zaun brichst, als deine Verletzlichkeit zu zeigen? Auch dieses selbstsabotierende Verhalten kann deine Beziehung ernsthaft belasten. Statt Nähe zu schaffen, baust du so nämlich nur Mauern auf und schubst dein Gegenüber mehr und mehr von dir weg.
#6
Du klammerst und erstickst deine*n Partner*in
Aus Angst, verlassen zu werden, klammerst du dich an deinen Herzmenschen und gibst ihm kaum Freiraum? Ebenfalls der beste Weg, deine Beziehung zu sabotieren. Denn so ein übermäßiges Klammern kann paradoxerweise genau das bewirken, was du am meisten fürchtest: Dein Gegenüber fühlt sich eingeengt und zieht sich zurück. Eine gesunde Beziehung braucht auch Raum für Individualität.
#7
Du sabotierst gute Momente
Selbst wenn alles gut läuft, kann deine innere Unsicherheit dazu führen, dass du es gar nicht richtig genießen kannst. Das wird schließlich eh nicht von langer Dauer sein, denkst du dir die ganze Zeit. So sabotierst du unbewusst positive Erfahrungen und verstärkst deine negativen Glaubenssätze.
Unser Ratschlag
Unsicherheiten können eine Beziehung stark belasten, aber sie müssen nicht das letzte Wort haben. Der erste Schritt ist also, sich dieser Muster bewusst zu werden. Sprich offen mit deinem Partner oder deiner Partnerin über deine Gefühle und Ängste. Gemeinsam könnt ihr an einer sicheren Basis für eure Beziehung arbeiten. Scheue dich auch nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn du merkst, dass deine Unsicherheiten dich und deine Beziehung zu stark belasten. Denn denk immer daran: An sich selbst und der Partnerschaft zu arbeiten, ist ein Zeichen von Stärke, nicht von Schwäche!