Psychologie: 7 tiefliegende Gründe, warum dir das Verlieben so schwerfällt

#1 Deine Ansprüche schießen durch die Decke

Hand aufs Herz: Wie oft hast du schon interessante Menschen getroffen, aber immer wieder etwas gefunden, das dich gestört hat? Vielleicht waren es kleine Eigenheiten oder fehlende Gemeinsamkeiten. Ein zu hoher Anspruch an den perfekten Partner oder die perfekte Partnerin kann dich jedoch daran hindern, dich wirklich auf jemanden einzulassen. Dabei wissen wir doch alle: Niemand ist perfekt – du auch nicht. Und das ist okay. Anstatt dich also nur auf die vermeintlichen „Macken“ zu stürzen, solltest du dich lieber auf die sicherlich vielen tollen, liebenswerten Eigenschaften einer Person konzentrieren.

#2 Dein Herz trägt noch Narben

Wurdest du in der Vergangenheit verletzt? Solche Erfahrungen können uns natürlich vorsichtig machen. Also halten wir andere lieber auf Abstand, um nicht wieder verletzt zu werden. Dieser Schutzmechanismus ist nur menschlich, kann aber auch verhindern, dass wir neue, positive Erfahrungen machen. Bedenke: Nicht jeder Mensch ist wie dein*e Ex. Jede neue Beziehung ist eine Chance, etwas Besseres zu erleben. Versuche also aktiv daran zu arbeiten, vergangene Verletzungen hinter dir zu lassen. Vielleicht hilft dir dabei ein Gespräch mit Freund*innen oder sogar eine Therapie, um alte Wunden zu heilen und dich für neue Liebe zu öffnen.

#3 Du hast Angst vor zu viel Nähe

Kommt dir das bekannt vor? Sobald eine Beziehung ernster wird, bekommst du Panik und ziehst dich zurück. Diese sogenannte Bindungsangst kann verschiedene Ursachen haben, oft wurzeln sie in früheren Erfahrungen. Vielleicht hast du als Kind gelernt, dass Nähe mit Verlust oder Schmerz verbunden ist. Oder du fürchtest, deine Unabhängigkeit zu verlieren. Wichtig ist, dass du dir darüber bewusst wirst. Sprich auch mit deinem Date darüber. Vielleicht könnt ihr gemeinsam in kleinen Schritten daran arbeiten, dass du wieder mehr Nähe zulassen kannst.

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#4 Dein Selbstwertgefühl braucht einen Boost

„Ich bin nicht gut genug“ oder „Wer könnte mich schon lieben?“ – klingen diese Gedanken vertraut? Ein geringes Selbstwertgefühl kann uns daran hindern, uns auf andere einzulassen. Wir setzen uns selbst herab und halten uns unbewusst davon ab, eine tiefe Verbindung einzugehen. Dabei bist du es wert, geliebt zu werden! Arbeite aktiv an deinem Selbstbild. Zum Beispiel, indem du täglich drei Dinge aufschreibst, die du an dir magst, und dich mit Menschen umgibst, die dich wertschätzen. Und vor allem: Behandle dich selbst mit der gleichen Freundlichkeit, die du anderen entgegenbringst. Du würdest schließlich nie mit deiner BFF so sprechen, wie du es manchmal mit dir selbst tust ...

#5 Deine Vorstellung von Verliebtheit trügt dich

Wartest du auf diesen einen magischen Moment, in dem dich die Liebe wie ein Blitz trifft? Die Realität sieht oft anders aus. Jeder Mensch erlebt Verliebtheit auf seine eigene Art. Vielleicht erinnerst du dich an deine erste große Liebe und erwartest, dass es sich immer genau so anfühlen muss. Aber Gefühle verändern sich im Laufe des Lebens. Manchmal entwickelt sich Liebe langsam und leise, fast unbemerkt. Sei offen für verschiedene Formen der Zuneigung. Vielleicht bist du längst dabei, dich zu verlieben, erkennst es nur nicht, weil es sich anders anfühlt als erwartet?

#6 Dein Terminkalender lässt keinen Platz für die Liebe

Zwischen Karriere, Freund*innen und Hobbys – wo soll da noch Platz für die Liebe sein? Bevor du dich fragst, warum du dich nicht verliebst, überleg mal: Willst du überhaupt eine Partnerschaft? Wenn dein Leben dich erfüllt, ist das völlig okay. Spürst du jedoch eine Sehnsucht nach Zweisamkeit, wird es Zeit, deinen Alltag umzukrempeln. Liebe braucht Raum zum Wachsen. Das könnte bedeuten, bewusst Termine für Dates zu planen oder sogar größere Veränderungen vorzunehmen. Denk daran: Es geht nicht darum, dein erfülltes Leben aufzugeben, sondern es um die Möglichkeit einer Partnerschaft zu erweitern. Finde eine Balance, die dir erlaubt, offen für neue Begegnungen zu sein, ohne dich selbst zu verlieren.

#7 Du bist emotional nicht verfügbar

Bist du oft in Gedanken woanders? Fällt es dir schwer, deine Gefühle zu erkennen und mitzuteilen? Emotional unerreichbare Menschen haben es oft schwer, tiefe Verbindungen aufzubauen. Diese emotionale Distanz kann verschiedene Gründe haben – vielleicht schützt du dich unbewusst vor Verletzungen oder bist durch Stress abgelenkt. Der erste Schritt ist, sich dessen bewusst zu werden. Versuche, im Hier und Jetzt präsent zu sein. Ein Tagebuch oder Meditation können dir helfen, deine Gefühle besser wahrzunehmen und zu verstehen. Je mehr du dich selbst verstehst, desto leichter fällt es dir, dich auch anderen zu öffnen.

Hast du schon mal Journaling probiert, um deine Gedanken zu sortieren? Versuch es doch mal. Dieses 6-Minuten-Tagebuch können wir dir sehr ans Herz legen.

Sich zu verlieben ist kein Schalter, den man einfach umlegen kann. Es ist ein Prozess, der Zeit und manchmal auch Arbeit an sich selbst erfordert. Sei nicht zu streng mit dir! Jeder Mensch hat sein eigenes Tempo und seinen eigenen Weg zur Liebe. Das ist okay so. Versuche stattdessen, dich selbst besser kennenzulernen und zu verstehen, was dich vielleicht zurückhält. Oft ist professionelle Hilfe dabei sehr wertvoll. Und denk daran: Selbstliebe ist der erste Schritt, um auch die Liebe eines anderen Menschen annehmen zu können.

Natürlich gibt es auf der anderen Seite auch Menschen da draußen, die sich (zu) schnell verlieben. Welche überraschenden Gründe es dafür gibt, liest du hier.