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Psychologie: 5 Tipps im Umgang mit Dauernörglern

Dauernörgler
© Getty Images / Ivan Sherstiuk

Manche Leute könnten sich den lieben langen Tag nur aufregen ... Und auch, wenn es manchmal wirklich richtig guttut, einfach mal alles rauszulassen, kann es unheimlich anstrengend sein, von Dauernörgler*innen umgeben zu sein. Wieso Menschen so gerne meckern und wie du mit dieser Angewohnheit am besten umgehst, ohne dich runterziehen zu lassen, liest du jetzt.

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Gibt es in deinem Umfeld eine Person, die immer nur am Nörgeln ist und es nicht schafft, eine Unterhaltung über ein anderes Thema zu führen als über das, was im Privatleben, in der Politik oder in Bezug auf das Wetter gerade so richtig scheiße läuft? Klar, manchmal muss man seinen Gefühlen einfach Luft machen und sich bei seinen Herzensmenschen mal so richtig auskotzen. Aber wenn jemand immer nur negativ ist, kann das auf Dauer wirklich kräftezehrend sein ... Was hinter dem ständigen Gemecker steckt und wie du mit Dauernörgler*innen umgehst, erklären wir dir jetzt.

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Dauernörgler: Warum meckern Menschen eigentlich so gern?

Dass Menschen ganz gerne meckern, kann mehrere Gründe haben und ist eigentlich auch völlig normal:

  • Nörgeln, um Stress abzubauen: Egal ob Dauernörgler*in oder nicht, diese Situation kennst mit Sicherheit auch du, oder? Am Morgen hast du verschlafen, dann war auch noch der Kaffee leer, die Bahn ist dir vor der Nase weggefahren und beim Händewaschen ist dir auch noch der Ärmel nach unten gerutscht ... Nach einem so beschissenen Tag muss man sich bei den Herzensmenschen oft einfach mal so richtig auskotzen. Und oft ist es danach schon nur noch halb so schlimm.
  • Nörgeln, um in Kontakt zu kommen: Vielleicht hast auch du schonmal an der Bushaltestelle gestanden und schon wieder kam der Bus nicht ... Du hattest eigentlich einen wichtigen Termin, zu dem du jetzt wohl zu spät kommen würdest und das geht dir gewaltig auf die Nerven. In dir brodelt es nur so und du denkst dir: „Passiert eigentlich nur mir das ständig oder ist der Bus wirklich jeden Tag zu spät?!“ Also fasst du dir ein Herz und fragst die Person, die neben dir an der Bushaltestelle steht und ebenfalls genervt auf ihre Uhr schaut: „Geht das nur mir so oder ist dieser Bus wirklich immer zu spät?“ Damit kommst du mit anderen in Kontakt, kannst einmal abchecken, ob nur du alleine die Situation so empfindest oder andere das ähnlich sehen und oft fühlt man sich, gerade, wenn man auf Gleichgesinnte gestoßen ist, direkt ein bisschen besser.
  • Nörgeln aus Solidarität: Lässt auch du dich dazu verleiten mitzumeckern, wenn eine andere Person sich bei dir auskotzt? Völlig normal! Damit bekundest du nicht nur Solidarität und Loyalität, du zeigst deinem Gegenüber auch, dass er oder sie mit dieser Meinung nicht alleine ist, was automatisch zu einem guten Gefühl auf beiden Seiten führt.
  • Nörgeln für Aufmerksamkeit: Manche Menschen nörgeln auch einfach nur, um Aufmerksamkeit zu bekommen und erhoffen sich davon, dass der Gesprächspartner oder die Gesprächspartnerin ihnen Trost spendet, hilft oder zuhört.

Was tun, wenn jemand immer meckert?

Die eben genannten Gründe fürs Nörgeln hast du bestimmt auch bei dir selbst schonmal feststellen müssen – das macht dich allerdings noch lange nicht zum Dauernörgler oder zur Dauernörglerin. Aber was ist, wenn Menschen wirklich nicht mehr aufhören zu meckern und dir mit ihrem Genörgel deine ganze Energie rauben? Ganz klar: Bevor dich diese Menschen mit in ihre Abwärtsspirale ziehen, musst du handeln. So kommst du mit Dauernörgler*innen besser klar:

#1 Kommuniziere offen

Manchmal kann es helfen, direkt zu Beginn des Gesprächs nachzufragen, was dein Gegenüber sich von dieser Schimpftirade erhofft. Will er oder sie einfach nur Dampf ablassen und braucht kurz (d)ein offenes Ohr oder braucht die Person Hilfe? Damit symbolisiert du, dass du das Gespräch ernst nimmst und interessiert bist, kannst aber gleichzeitig auch einschätzen, was in dieser Situation von dir erwartet wird und ob du dieser Erwartung gerecht werden kannst.

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#2 Stelle Fragen

Gerade, wenn dein Gegenüber sich von dir eine Lösung für ein Problem erhofft, du aber selbst keine Ahnung oder manchmal auch keine Lust hast, dich mit den Problemen anderer Menschen herumzuschlagen, kannst du das umgehen, indem du einfach ein paar Fragen stellst:

  • Was würdest du selbst jemandem, der in dieser Situation ist, raten?
  • Welche Auswirkungen hat es, wenn du dein Problem nicht löst?
  • Was ist jetzt zu tun?

Fragen lassen völlig neue Sichtweisen zu und können dazu führen, dass dein Gegenüber merkt, dass das vermeintliche Problem eigentlich gar nicht so schlimm ist, wie ursprünglich gedacht. Oder, dass es rein gar nichts bringt immer nur zu nörgeln, sondern er oder sie endlich etwas ändern muss – was das ist, kann man sich meistens sowieso selbst am besten beantworten.

#3 Lass dich nicht ständig übergehen

Du hast das Gefühl, diese eine Person in deinem Umfeld nimmt mit ihrem Genörgel jedes Mal den kompletten Raum ein und du kommst überhaupt nicht zu Wort? Trau dich und wechsele einfach mal das Thema! Sprich von dir und entscheide über die Gesprächsthemen mit, statt einfach hinzunehmen, dass du wieder einmal übergangen wirst. Oft merken Menschen, die immer nur meckern und ständig nur über ihre Themen reden, das irgendwann gar nicht mehr – zeig also, dass deine Angelegenheiten genauso relevant sind!

#4 Setze Grenzen

Wenn das alles nichts bringt und du merkst, dass du es einfach nicht schaffst, gegen dein Dauernörgler-Gegenüber anzukommen, du nur noch genervt bist und es dir jedes Mal, wenn du die Person triffst, schon vor der Mecker-Tirade graut, setze Grenzen. Sätze wie: „Sorry, mir ist das gerade alles zu viel, ich habe selbst viel um die Ohren und würde gerne auch mal über etwas anderes sprechen“ oder „Tut mir leid, aber das zieht mich gerade total runter und ich habe im Moment auch keine Kapazität, dir mit deinem Problem zu helfen“ darfst du sagen und sind vollkommen in Ordnung. Klar, kann es sein, dass dein Gegenüber sich davon vor den Kopf gestoßen fühlt. Letztendlich musst du aber vor allem deine eigenen Grenzen und Bedürfnisse respektieren.

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#5 Lass Menschen gehen

Du hast vor dem nächsten Treffen schon Bauchschmerzen, weil du genau weißt, dass dich dieser eine Mensch mit seiner negativen Energie total runterziehen wird? Und würdest die Verabredung am liebsten canceln und die Person nie wieder sehen? Auch das ist okay. Manchmal verändern Menschen sich so, dass es einfach nicht mehr passt und wenn dir diese Freundschaft so gar nicht mehr guttut, darfst du sie infrage stellen. Jemanden einfach zu ghosten ist natürlich nicht die feine englische Art! Am besten suchst du das Gespräch und kommunizierst ganz offen, dass du keine Lust mehr auf die ständigen Nörgeleien hast. Und wenn dein Gegenüber danach keine Einsicht zeigt oder sich die Situation nicht verbessert, darfst du auch einen Schlussstrich ziehen und die Freundschaft beenden.

Du siehst, wie so oft ist bei Dauernörglern communication key! Auch in Streitsituationen ist es wichtig, die richtigen Worte zu finden, um die Situation nicht noch schlimmer zu machen. Mehr dazu liest du hier:

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