Es gibt einen Grund für Sportmuffel doch mal die Turnschuhe aus der Mottenkiste zu holen: Bei dem schwedischen Trend Plogging geht es nicht nur darum, sich selbst mit Sport und Joggen gehen etwas Gutes zu tun, sondern dabei wird auch noch Müll eingesammelt!
Das Wort Plogging ist eine Mischung aus „plocka“, was auf Schwedisch aufheben bedeutet, und Jogging. Mit Handschuhen und Müllbeuteln treffen sich die Jogger gemeinsam, um beim anschließenden Lauf ihre Umwelt aufzuräumen.
Sport und Umweltschutz im Doppelpack
Wie der Begriff schon verrät, stammt der Trend aus Schweden. Einigen Joggenden um den Aktivisten Erik Ahlström fiel bei ihren Runden in Stockholm immer wieder auf, dass die schwedische Hauptstadt durch viel Müll verschandelt wird. Sie kamen auf die Idee, von nun an Müllbeutel mitzubringen, um ihre Joggingzeit auch dazu zu nutzen, den Müll aufzusammeln. So konnten sie ganz leicht Sport und aktiven Umweltschutz miteinander verbinden.
Im Video siehst du die Plogger bei ihrer Tour durch Stockholm:
Weltweites Plogging
Mit der Hilfe von Social Media und dem Hashtag #plogging machten sie ihre Idee weltberühmt. Instagram zählt bisher bereits knapp 3.300 Beiträge zu diesem Thema, dabei sind Aktivisten aus Nord- und Südamerika, Asien, Afrika und Europa. Eine Gruppe postete ein Video aus Costa Rica, wo sie einen Strand reinigten:
Auch in Deutschland sind die Leute von dieser Idee begeistert. So wird aus einem alltäglichen Ereignis wie Joggen gehen etwas, worauf man hinterher wirklich stolz sein kann: Umweltschutz. Im Video siehst du, wie Ploggerinnen beim Sport die Innenstadt von Köln säubern.
Die Umweltverschmutzung durch Plastik ist eine der größten Probleme, mit der unsere Umwelt zu kämpfen hat. Dieser Gefahr mit Sport und Spaß zu trotzen, klingt nach einer wirklich guten Idee. Und dass so viele Menschen sich weltweit begeistern lassen, muss ja für den Spaß an der Sache sprechen. Was hältst du vom Plogging? Hast du Lust darauf bekommen oder es vielleicht sogar schon ausprobiert? Schreib es uns doch in die Kommentare.
Bildquelle: iStock/bernardbodo