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Overthinking: Wie du dem ständigen Grübeln entkommen kannst

Was ist overthinking?

Gehst du jede Situation schon drei Mal in deinem Kopf durch, bevor es überhaupt so weit ist? Und danach auch noch fünfmal, um zu überlegen, was du hättest anders machen können? Das sind typische Verhaltensweisen von Overthinkern. Das wars aber noch lange nicht. Denn diejenigen, die sich über alles Gedanken machen, machen sich wirklich über ALLES Gedanken. Wir erklären dir, was Overthinking genau bedeutet und wie man diese Verhaltensweise ablegen kann.

Was ist Overthinking?

Sich Gedanken zu machen und Dinge zu reflektieren, ist nicht von vornherein schlecht. Im Gegenteil, es kann natürlich auch super hilfreich sein und dabei helfen, nicht unüberlegt zu handeln. Bei Overthinkern geht die Eigenschaft des Denkens aber noch einen Schritt weiter und wird quasi zum ZERdenken. Overthinking bedeutet übersetzt so viel wie „zu viel nachdenken“ … es übertreiben. Beim Overthinking wird wirklich jede Situation zerdacht, tausendmal durchgekaut. Es wird gegrübelt: Was hätte anders laufen können? Was hätte ich besser machen können? Was wird vielleicht in Zukunft passieren? Es wird extrem viel Energie dafür aufgewendet, sich Gedanken um Dinge zu machen, die man nicht einmal beeinflussen, geschweige denn noch verändern kann. Dennoch fällt es Overthinkern nicht leicht, aus ihrem eigenen Gedankenkarussell auszubrechen.

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Warum wird man zum Overthinker?

Vor allem Freunde und Partner*innen haben es manchmal nicht leicht, denn diejenigen, die viel denken sind häufig vor allem eins: unsicher. Sie fragen sich ständig, was andere über sie denken. Diese Unsicherheiten müssen oft von den Liebsten aufgefangen werden. Auch wenn man sich extrem nach Harmonie sehnt, kann die Gedankenspirale schnell anfangen, sich zu drehen. Wie sollte ich handeln, damit sich alle gut fühlen? Was sollte ich nicht tun? All diese Gedanken haben Overthinker oft. Und auch wer immer auf ein perfektes Ergebnis abzielt, verliert sich schnell in seinen Gedanken. Alles wird genau durchdacht und im Kopf durchgegangen, damit ja alles rund läuft. Natürlich wird auf der anderen Seite aber auch schon der Worst-Case gedanklich durchgegangen, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.

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Ist Overthinking schlimm?

Grundsätzlich ist Overthinking keine Krankheit. Diese Eigenschaft des Grübelns und Nachdenkens kann sich aber trotzdem extrem auf dich, deine Psyche und dein Leben auswirken. Zum einen kannst du dir selbst dein Glück und Wohlbefinden kaputtmachen, indem einfach immer und ständig grübelst. Du verpasst es, im Hier und Jetzt zu leben und zu genießen. Hinzu kommt, dass Overthinking nicht selten in Verbindung zu psychischen Erkrankungen steht. Gerade Depressionen oder Angststörungen können durch die Eigenschaft des „zu viel Denkens“ gefördert werden.

Wie überwindet man ständiges Grübeln?

Overthinkern fällt es oft nicht leicht, diese Eigenschaft abzulegen und sie laufen Gefahr, sich vielleicht sogar selbst einige Dinge dadurch kaputtzumachen oder sich selbst zu sabotieren. Das ist alles andere als schön und gut! Daher ist es wichtig, daran zu arbeiten, ein gesundes Verhalten zu entwickeln und das Overthinking zu stoppen. Wie du das schaffen kannst?

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  • Schreibe deine Sorgen und Gedanken auf: Es klingt so banal, es kann aber so hilfreich sein. Alles, was du niederschreibst, kannst du aus deinem Kopf verbannen und wieder Platz für frischen Wind machen.
  • Sprich mit deinem* Partner*in: Wenn du mit Selbstzweifeln zu kämpfen hast, ist das Overthinking nicht weit entfernt. Sprich vor allem mit deinem Schatz oder deiner Familie über deine Ängste und Sorgen. Was beschäftigt dich? Warum fühlst du dich nicht gut genug? Oftmals hilft ein offenes und ehrliches Gespräch, deine Zweifel wenigstens ein bisschen zu bewältigen.
  • Konzentriere dich aufs Positive: Du kannst deine Sorgen aufschreiben, du kannst aber auch die positiven Dinge in deinem Leben zu Papier bringen. Konzentriere dich auf das, was dir guttut und wofür du dankbar bist.
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  • Lebe im Hier und Jetzt: Natürlich ist das leichter gesagt als getan, aber versuche zu verstehen, dass du deine Vergangenheit nicht ändern kannst. Auch zu viel in der Zukunft zu leben, tut dir nicht gut. Arbeiten daran, spontaner zu werden und die Dinge entspannter auf dich zukommen zu lassen.
  • Stärke dein Selbstbewusstsein: Das ist wahrscheinlich der wichtigste Schlüssel dafür, um Overthinking zu beenden. Wenn du mit dir im Reinen bist und auf dich selbst vertraust, wirst du weniger mit dir und deinen Entscheidungen hadern. Auch das Ungewisse wird dir nicht mehr so viel Angst machen. Versuche also mit kleinen Übungen, dein Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein wieder auf Vordermann zu bringen.

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Bildquelle: Unsplash / Ahmet Sali

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