Hast du schon mal was von OnlyFans gehört? Mittlerweile ist es eigentlich fast unmöglich diese Frage mit „Nein” zu beantworten, denn die App scheint in aller Munde zu sein. Dabei kommt sie aber nicht bei allen gut an. Wir erklären dir, was es mit OnlyFans auf sich hat.
Was ist OnlyFans?
OnlyFans wurde 2016 von der Firma Fenix International Limited in London gegründet und ist seitdem rasant gewachsen. OnlyFans ist, wie zum Beispiel Instagram, ein soziales Netzwerk, in dem Bilder und Videos hochgeladen werden können. Diese sind jedoch nicht für jeden zugänglich, sondern Nutzer*innen müssen zahlen, um die Inhalte sehen zu können. Die Grundidee war eigentlich, Influencer*innen und Co. eine Plattform zu bieten, auf der sie Geld verdienen können, ohne dabei jedes Mal Werbung für Produkte machen zu müssen.
Mittlerweile hat sich der Nutzen von OnlyFans allerdings etwas gewandelt. Heute dient die Plattform vielmehr als ein Portal, für sexuelle Inhalte. Schauspieler*innen, Reality-Stars und Co. nutzen OnlyFans vermehrt, um dort freizügige Bilder von sich hochzuladen und damit Geld zu verdienen. Natürlich haben die Stars dort mehr Erfolg als jeder andere, dennoch ist es auch jedem Otto Normalverbraucher möglich, dort ein Konto anzulegen und Content zu erstellen.
So funktioniert OnlyFans:
Für die Nutzung der App muss man offiziell 18 Jahre alt sein. Die Anmeldung kann per Mail-Adresse oder auch Google-Konto erfolgen. Sobald man Inhalte posten möchte, muss ein Foto des Ausweisdokuments samt Selfie mit Ausweis hochgeladen werden. Dann müssen noch die Kontodaten für die Auszahlung bzw. Bezahlung hinterlegt werden und schon kann es theoretisch losgehen. Wer sich dabei ein Konto als Nutzer*in anlegt, kann das Ganze anonym machen. Sobald du aber Inhalte als Creator*in posten möchtest, musst du dich identifizieren.
Das sind die OnlyFans-Richtlinien:
Auf den ersten Blick scheint es bei OnlyFans keine Grenzen zu geben. Von Bildern, über Videos bis hin zu pornografischen Inhalten ist auf der Seite vieles zu finden. Dennoch gibt es auch auf der Seite einige Richtlinien:
Profilfotos:
Das Profilfoto auf OnlyFans sollte keine Nacktheit, sexuelles Material, explizite Inhalte, Inhalte Dritter/mehrere Teilnehmer oder Identitätswechsel enthalten.
Zahlungsmittel:
Es dürfen keine Bezahldienste von Drittanbietern wie PayPal genutzt werden.
Inhalte:
Nach heftiger Kritik, sagte OnlyFans zunächst zu, pornografische Inhalte stärker verbieten zu wollen. Am 25. August 2021 kündigte OnlyFans auf Twitter dann jedoch an, dass es nun nicht mehr versuchen werde, sexuell eindeutige Inhalte zu verbieten.
Wie viel kostet OnlyFans im Monat?
Der monatliche Mindestpreis für ein OnlyFans-Abo liegt bei 4,99 Euro – der maximale Preis bei 49,99 Euro. Außerdem können Creator*innen einen Mindestbetrag von 5,00 Euro für Privatnachrichten einstellen und zusätzlich Trinkgeld einnehmen.
Die Kritik an OnlyFans
Für viele ist die Plattform eine gute Gelegenheit, etwas Geld zu verdienen. Und ja, es gibt auch „normale”, nicht sexualisierte Inhalte auf OnlyFans. Für die meisten scheint die Nacktheit und Pornografie dort aber dennoch im Vordergrund zu stehen. Und genau das kritisieren viele an der Plattform. Es werde nicht genug auf die Sicherheit geachtet und Sexarbeit würde durch OnlyFans gepusht und normalisiert werden. Außerdem können Screenshots gemacht werden und so weiterverbreitet werden (vielleicht auch auf Seiten, auf denen man es selbst gar nicht möchte) und User*innen sind nicht vor sexueller Belästigung geschützt.
Andere sehen in OnlyFans eine Art der Selbstbestimmung und Unabhängigkeit. Außerdem betonen sie, wie empowernd diese Plattform vor allem für Frauen sein kann, da sie dort selbst bestimmen können und trotzdem mit ihrem Körper Geld verdienen. Und auch das Selbstbewusstsein kann durch das Netzwerk gepusht werden.
Welche unserer Promi-Lieblinge sind denn eigentlich so auf OnlyFans zu finden? Das erfährst du in unserer Bildergalerie:
Bildquelle: IMAGO / ZUMA Wire
