Money, money, money … Ob wir wollen oder nicht: Geld ist ein Dauerthema, das uns immer wieder begegnet. Doch wie sieht eigentlich deine innere Einstellung zum Thema Kohle aus? Kennst du deinen Wert, macht Geld dir Sorgen, gehörst du zum Team „über Geld spricht man nicht?“ Unsere Glaubenssätze und Manifestationen über Geld sollen einen erheblichen Einfluss auf unser finanzielles Wohlergehen haben. Money Mindset nennt sich das Ganze. Warum es so wichtig ist und was dahinter steckt, erfährst du hier.
- 1.Die Macht der Gedanken
- 2.Was ist Money Mindset und warum ist es wichtig?
- 3.Wie kann ich meine Einstellung zu Geld ändern?
- 4.Wie arbeiten man an seinem Mindset?
- 4.1.Fülle gegenüber Knappheit:
- 4.2.Positive gegenüber negativen Assoziationen:
- 4.3.Bereitschaft zu Risiken:
- 4.4.Selbstwertgefühl und Geld:
- 4.5.Lernen und Wachstum:
- 4.6.Dankbarkeit und Großzügigkeit:
- 5.Fazit: Was können wir vom Money Mindset lernen?
Die Macht der Gedanken
Bevor wir ins Thema Money Mindset eintauchen, ist es wichtig, zu Beginn noch einmal zu betonen, wie mächtig deine Gedanken sind. Denn diese werden bei der Arbeit des Money (Geld) Mindsets (Denkweise, Einstellung) eine erhebliche Rolle spielen! Wenn wir über die Macht der Gedanken sprechen, bezieht sich das Thema auf die Vorstellung, dass unsere Denkweise und unsere inneren Überzeugungen einen großen Einfluss auf unser Leben und unsere Realität haben können. Es geht darum, wie unsere Gedanken und Einstellungen, unser Verhalten, unsere Emotionen und letztendlich die Ergebnisse beeinflussen, die wir in unserem Leben sehen.
Diese Idee ist zum Beispiel auch eng mit Konzepten wie dem „Gesetz der Anziehung“ verbunden, das besagt, dass ähnliche Energien oder Gedanken ähnliche Energien oder Ereignisse anziehen. Mit anderen Worten, positive Gedanken könnten positive Ergebnisse anziehen, während negative Gedanken negative Ergebnisse anziehen könnten. Aber: Dies ist kein streng wissenschaftlicher Ansatz, sondern eher ein philosophisches oder metaphysisches Konzept.
Rund ums Thema Money Mindset finden sich inzwischen auch viele Bücher. Eine der bekanntesten Finanzexpertinnen ist Madame Moneypenny. In ihrem Buch geht sich auch auf das Phänomen Money Mindset ein.
Was ist Money Mindset und warum ist es wichtig?
Und diese Glaubenssätze, Manifestationen und Gedanken lassen sich auch wunderbar auf das Thema Geld übertragen. Das Konzept der „Geld Denkweise“ bezieht sich auf eine Reihe von Überzeugungen, Einstellungen und Glaubenssätzen, die Menschen in Bezug auf Geld und ihre Beziehung dazu haben. Es spielt eine bedeutende Rolle dabei, was das Verdienen, Ausgeben, Sparen und Investieren von Geld angehen. Das Money Mindset kann demnach starken Einfluss auf finanzielle Entscheidungen, Verhaltensweisen und das allgemeine finanzielle Wohlbefinden haben.
Wie kann ich meine Einstellung zu Geld ändern?
Um wirklich an deinem Money Mindset zu arbeiten, ist es erst mal wichtig herauszufinden, wie deine Einstellung zum Geld eigentlich ist. Beantworte dir deswegen so ehrlich wie möglich: Wie denke ich über Geld? Bewertest du es als positiv oder negativ? Oder ist Geld für dich neutral? Möglicherweise hilft es dir, Notizen und Stichpunkte zu machen, um der Sache auf die Spur zu kommen. Fragen können lauten: Macht dir das Thema Bauchschmerzen? Öffnest du Rechnungen erst einige Tage später oder zögerst Überweisungen bis zur letzten Minute hinaus? Dann handelt es sich um eine ängstliche, also negativ konnotierte Einstellung. Weitere, typisch negative Glaubenssätze beim Thema Geld können lauten:
- Das kann ich mir eh nicht leisten.
- Geld verdirbt den Charakter.
- Über Geld spricht man nicht.
- Geld ist schmutzig.
- Geld stinkt.
- Geld ist nicht wichtig.
- Geld ist zum Ausgeben da.
- Nur wer hart arbeitet, wird reich.
Solche negativen Aussagen lösen in uns etwas aus und je öfter wir sie hören, desto mehr fangen wir an, sie unterbewusst zu verinnerlichen. Dass du diese Einstellung hast, ist nicht schlimm, denn sie kann durch viele Einflüsse und Faktoren entstanden sein und komplett individuell. Vielleicht hast du sie seit dem Kindesalter von deinen Eltern oder Großeltern eingetrichtert bekommen und hast die dementsprechend übernommen. Möglicherweise ist dein Arbeitsumfeld, deine Kolleg*innen sehr verschwiegen, wenn es ums Gehalt geht („über Geld spricht man nicht“), weshalb auch du diese Züge angenommen hast. Um Spurensuche, warum deine Einstellung zum Geld so oder so ist, dreht es in erster Linie auch gar nicht, sondern darum, Gedanken positiver zu formulieren.
Wie arbeiten man an seinem Mindset?
Das Großartige an unseren Gedanken ist, dass wir sie einen Trampelpfad in unserem Gehirn festsetzen können. Es braucht aber Geduld und die Bereitschaft sowie Anstrengung, an sich zu arbeiten. Deswegen ist es egal, welche Glaubenssätze gerade bei dir vorherrschen: Dein Money Mindset ist nicht in Stein gemeißelt. Du kannst es zu deinen Gunsten formen und in puncto Geld mit einem positiven Money Mindset finanzielle Unabhängigkeit und Empowerment schaffen. Es ist wichtig, zunächst negative Überzeugungen oder Einstellungen gegenüber Geld zu erkennen und infrage zu stellen. Das Umgeben von positiven Einflüssen, das Festlegen klarer finanzieller Ziele und regelmäßige Bewertungen des Fortschritts und des Mindsets helfen dir, dein Money Mindset zu verändern. Inspirationen und Schlagworte wie „Fülle“ „Dankbarkeit“ und deinem Selbstwertgefühl haben wir hier für dich zusammengefasst. Sage dir die Glaubenssätze am besten jeden Tag laut vor.
Unser Leben ist geprägt von unterbewussten Glaubenssätzen, die sich stärker auf unser Handeln auswirken, als wir vielleicht denken. Mit Personal Coach Pia Victoria Thiemann haben wir in unserem desired-Podcast darüber gesprochen, was man gegen negative Glaubenssätze tun kann und was die Heilmethode Theta Healing damit zu tun hat.
Fülle gegenüber Knappheit:
Ein Fülle-Mindset beinhaltet den Glauben daran, dass ausreichend Gelegenheiten bestehen, Geld zu verdienen. Personen mit einem Fülle-Mindset neigen dazu, sich auf Möglichkeiten und Wachstum zu konzentrieren. Auf der anderen Seite kennzeichnet sich ein Knappheits-Mindset durch den Glauben, dass nur eine begrenzte Menge Geld zur Verfügung steht, was zu Angst und Besorgnis führt, nicht genug zu haben.
Positiver Glaubenssatz: Ich ziehe Fülle in mein Leben.
Positive gegenüber negativen Assoziationen:
Einige Menschen verbinden Geld mit positiven Emotionen und sehen es eher als ein Werkzeug, das Sicherheit, Chancen und Erfahrungen bieten kann. Andere könnten negative Assoziationen haben und Geld als Quelle von Stress, Gier oder Machtstreitigkeiten betrachten.
Positiver Glaubenssatz: Ich bin es wert, wohlhabend zu sein.
Bereitschaft zu Risiken:
Ein stabiles Money Mindset kann die Bereitschaft einer Person beeinflussen, finanzielle Risiken einzugehen. Ein gesundes Money Mindset ermutigt zu kalkulierten Risiken wie beispielsweise Investitionen, um langfristige Ziele zu erreichen. Ein negatives Money Mindset könnte dazu führen, jegliche Risiken aus Angst vor Verlust zu vermeiden.
Positiver Glaubenssatz: Ich bin offen und empfänglich für alle Reichtümer des Lebens.
Selbstwertgefühl und Geld:
Personen mit einem gesunden Money Mindset trennen ihren Selbstwert von ihrer finanziellen Situation. Sie erkennen, dass ihr Wert als Mensch nicht ausschließlich von ihrem Einkommen oder ihrem Vermögen abhängt. Wohingegen jene mit einem negativen Money Mindset ihr Selbstwertgefühl an ihren finanziellen Erfolg knüpfen und sich minderwertig fühlen, wenn sie sich finanziell benachteiligt sehen.
Positiver Glaubenssatz: Ich erlaube mir selbst, dass ich mehr Geld bekomme, als ich für bisher für möglich halte.
Lernen und Wachstum:
Ein positives Money Mindset betont die Bedeutung kontinuierlichen Lernens und finanzieller Bildung. Dieses Mindset ermutigt dazu, Wissen über Budgetierung, Investitionen und persönliche Finanzen zu suchen, um informierte Entscheidungen treffen zu können.
Positiver Glaubenssatz: Ich bin bereit, mehr Wohlstand in mein Leben zu ziehen.
Dankbarkeit und Großzügigkeit:
Ein gesundes Money Mindset kann eine Wertschätzung für das, was man hat, beinhalten, sowie die Bereitschaft, Ressourcen mit anderen durch Wohltätigkeit oder die Unterstützung von Ursachen, die den eigenen Werten entsprechen, zu teilen.
Positiver Glaubenssatz: Ich bin dankbar für jeden Cent, den ich erhalte.
Fazit: Was können wir vom Money Mindset lernen?
Ein positives Money Mindset ist nicht gleichzusetzen mit einem bewussten Umgang mit Geld – positive Glaubenssätze können Wünsche verstärken, sie sollten aber nicht als Ausrede herhalten, wenn du bei H&M an der Kasse stehst und viel zu viel Kohle für Klamotten ausgibst … Aber das Bewusstwerden über deine finanzielle Lage, Wünsche, Sorgen können (wieder) deine Selbstermächtigung wecken, die dich ins Verstehen und Handeln bringt. Neben Glaubenssätzen und Money Mindsets gibt es etliche Bücher, Podcasts und Ratgeber, die dir das Thema Finanzen leicht verständlich und risikofrei näherbringen. Denn die Aussage und der negative Glaubenssatz, der leider vor allem von Frauen kommt, „ich verstehe eh nichts von diesem Finanz-Kram“ lassen wir ab sofort nicht mehr gelten!
Noch mehr Beispiele für negative Glaubenssätze über Geld, die Frauen unbedingt überdenken sollten, haben wir hier für dich gesammelt:
Bildquelle: Getty Images/Sergey Nazarov