Eine Suite, in der du das volle Wellness-Programm ganz für dich alleine hast? Von Whirlpool über Sauna bis hin zu Regendusche und Co.? Klingt ein bisschen zu schön, um wahr zu sein, oder? Ist es aber nicht! Denn all das bekommst du bei MyWellness. Logisch also, dass ich das Ganze – uneigennützig wie ich bin ;-) – direkt mal mit meinem Boyfriend testen musste, damit ich dir heute davon berichten kann. Wie meine persönliche MyWellness-Erfahrung war? Das verrate ich dir jetzt!
Mal Hand aufs Herz: Wie oft gönnst du dir im hektischen Alltag so ganz bewusst eine Auszeit, um einfach mal runterzukommen? Und damit meine ich nicht, dass du dich abends nach getaner Arbeit vor die Glotze haust. Nein, ich meine etwas, das deinem Körper und deiner Seele wirklich guttut. Wie Wellness zum Beispiel. Ich mache das definitiv zu wenig. Dabei ist die Auswahl gerade hier in Hamburg, wo ich wohne, wirklich riesig. Und irgendwie auch nicht, wenn man es vielleicht etwas ungestörter haben möchte.
Denn klar, da gibt's natürlich zahlreiche Thermen, die zwar nice sind, aber oft auch sehr überfüllt. Oder es gibt das mega gehypte Vabali – eine regelrechte Wellness-Oase. Allerdings muss ich ehrlich zugeben, dass ich mich schnell mal beobachtet fühle, wenn ich irgendwo mit meinem nackten Popöchen durchs Wasser rausche. Dann denke ich nämlich mehr an die anderen (und was die denken) als an mich selbst – und das ist beim Entspannen wohl ganz klar kontraproduktiv. MyWellness bietet da mit seinen privaten Suiten für mich also eigentlich die perfekte Lösung. Als dann im letzten Jahr auch noch hier in Hamburg eine neue Filiale aufgemacht hat (innerhalb Deutschlands gibt es elf, drei weitere kommen), stand für mich eigentlich schnell fest: Das muss getestet werden. Und genau das habe ich nun gemacht. Aber fangen wir vorne an ...
Was genau bekommst du bei MyWellness?
Grob habe ich es gerade ja schon angeschnitten: MyWellness bietet dir private Wellness-Suiten, in denen du ungestört entspannen kannst. Hier in Hamburg kannst du zum Beispiel zwischen zwei Kategorien entscheiden: der Deluxe Suite und der Superior Suite (auch barrierefrei). Was beide Suiten an Ausstattung gemeinsam haben, ist ein eigener Whirlpool, eine Sauna, eine Regendusche, beziehungsweise eine Sunshower, eine individuell einstellbare Ambiente-Beleuchtung, ein Entertainment-System und ein Abkühlbereich (mit Schwalleimer zum Beispiel).
Die Superior Suite, in der ich es mir mit meinem Freund habe gutgehen lassen, verfügt on top noch über einen Infrarot-Strahler und (jetzt wird's richtig nice) eine Hydromassageliege. Letztere sorgt dank gezielter Wasserkraft für eine Ganz- oder Teilkörpermassage. Und ich spoilere an dieser Stelle mal nur schon so viel: Das ist SO nice!
Zusätzlich hast du auch noch die Möglichkeit, dir ein Candle-Light- oder Geburtstags-Upgrade sowie bestimmte Spa-Pakete in unterschiedlichem Umfang hinzuzubuchen. Da sind dann zum Beispiel verschiedene Snacks, Drinks und andere Extras drin wie kostenlose Textilien. Letzteres müsstest du dir sonst gegen eine kleine Gebühr ausleihen. Oder du bringst dir Sachen wie Bademantel und Co. einfach selbst mit.
Und dann kann der Spaß eigentlich auch schon losgehen, womit ich jetzt endlich mal zum wichtigen Teil komme:
Meine persönliche MyWellness-Erfahrung
Wie eben schon erwähnt, haben mein Boyfriend und ich uns für die Superior Suite entschieden und diese für zwei Stunden (max. acht sind möglich) gebucht. Das reicht, um nach einem stressigen Arbeitstag runterzukommen – ich hätte aber auch definitiv noch drei weitere Stunden dableiben können. :-D Denn eigentlich war ich schon im Entspannungsmodus, nachdem ich den MyWellness-Eingangsbereich betreten habe. Dieser ist nämlich in warmen Naturmaterialien und mit grünen Pflanzen gestaltet, was dich direkt ein bisschen erdet und runterholt.
Bevor es in die Suite gehen kann (du solltest mindestens fünfzehn Minuten vorher da sein), kannst du dort auch per App deinen Aufenthalt planen. Hier kannst du zum Beispiel Textilien hinzubuchen, extra Peeling-Salze auswählen, dein Licht- und Sound-Ambiente einstellen (wir hatten „Regenwald“) oder auch deinen Saunaaufguss wählen (dafür stehen kleine Proben zum Schnuppern bereit). Anschließend geht's nach einer kurzen Einführung (per Video oder persönlich – das entscheidest du) in die Suite. Oder ums anders zu formulieren: Entspannung in 3, 2, 1!
Obwohl ich zugeben muss, dass ich einen kleinen Moment gebraucht habe, um mich richtig einzugrooven. Denn irgendwie kann so ein Raum voller Möglichkeiten dann auch fast etwas überfordernd sein, haha. Wir haben uns deshalb erstmal über das Touchpanel, das in jeder Suite ist, Drinks bestellt. Die wurden direkt in unserem Premium-Paket (kostet 90 Euro), das wir vorab hinzugebucht hatten, abgezogen. Das kann ich für zwei Stunden allerdings nicht empfehlen, weil man die „free“ Drinks und Snacks in der Zeit eigentlich kaum weggetrunken oder -gegessen bekommt. Dann kann man sich lieber so ein, zwei Sachen on top gönnen (eigene Snacks und Drinks darf man nämlich nicht mitnehmen). Ich kann an dieser Stelle übrigens nur das Schoko-Soufflé empfehlen (das dann nach Bestellung übrigens ruckizucki in einer kleinen Durchreiche zur Suite steht). Himmlisch!
Und himmlisch, um jetzt mal ein bisschen mehr ins Detail zu gehen, ist auch das Gefühl, wirklich einfach mal ungestört für ein paar Stunden entspannen zu können. Da kann man dann nämlich auch einfach mal nackig (natürlich auf einem Handtuch) in der Sauna sitzen – ohne das Gefühl zu bekommen, von dem Kerl schräg gegenüber ununterbrochen angestarrt zu werden. Klar, so muss ein öffentlicher Saunagang natürlich nicht laufen, aber ich schwitze dann doch lieber nur neben meinem Boyfriend oder einer anderen vertrauten Person. Und apropos schwitzen: Was auch nice ist, ist, dass man sich die Temperatur für die finnische Sauna ebenfalls individuell einstellen kann. Da ich generell nicht so die Saunagängerin bin (und Schwitzen strenggenommen hasse, haha), war das für mich perfekt.
Aber ich habe meinen Boyfriend eh irgendwann alleine in der Sauna sitzen gelassen und mich stattdessen auf die bereits erwähnte Massageliege verzogen. Auch hier kannst du dir die gewünschte Intensität und Dauer selbst einstellen. Und was soll ich sagen? Während sich das Wasser von unten nach oben mit unterschiedlichem Druck seinen Weg bahnt, vergisst du wirklich kurz mal, wo du gerade bist. Mich konnte da nur eine „Einladung“ in den Whirlpool zurückholen ... von dem aus man übrigens auch einen perfekten Blick in die Regendusche hat. Just saying! ;-)
Doch bevor hier gleich alle in irgendwelchen Tagträumen abdriften, lass mich vielleicht noch erwähnen, was mir persönlich nicht ganz so gut gefallen hat – beziehungsweise, was wir zu zweit nicht gebraucht hätten. Den Fernseher! Dort kannst du, wenn du Bock hast, sogar Netflix und Co. schauen. Uns hat das Ding allerdings irgendwie etwas gestört (dort liefen die ganze Zeit irgendwelche Bildschirmschoner). Denn wenn entspannen, dann doch auch wirklich mal richtig und ohne Dauerbeschallung, oder? Aber gut, wenn man die Suite etwas länger bucht, genießen einige Leute vielleicht auch das. Außerdem bekommt man über den TV auch Durchsagen zur verbleibenden Zeit oder einer eingetroffenen Snack-Bestellung.
Nächster Mini-Kritikpunkt: Wenn du nur eine halbe Minute überziehst, wird schon etwas penetrant von der Putzkolonne an die Tür geklopft. Klar, die Suiten müssen natürlich auch wieder ready gemacht werden, aber das hat uns in dem Moment doch direkt wieder etwas rausgebracht (zumal wir wirklich schon am Gehen waren und nur noch unsere Sachen hätten schnappen müssen). Aber das schmälert die restliche MyWellness-Erfahrung eigentlich kaum.
Was kostet MyWellness?
Auch dieser Punkt ist natürlich nicht unwichtig. Die Preise variieren tatsächlich leicht in den unterschiedlichen MyWellness-Standorten (auch je nach Angebot). In Hamburg zum Beispiel bekommst du die Deluxe Suite für 26 Euro pro Person pro Stunde und die Superior Suite für 30 Euro pro Person pro Stunde. Ganz günstig ist der Spaß also nicht, wenn man das Ganze dann mal so hochrechnet. MyWellness ist also vielleicht eher etwas für die besonderen Momente als die kleinen Spa-Ausflüge zwischendurch!
Hier ist eine genaue Preisliste. Buchen kannst du dann ganz einfach hier online.
Was musst du über deinen MyWellness-Aufenthalt wissen?
Es sind immer noch Fragen offen? Dann können diese hier vielleicht geklärt werden:
FAQ
Wird bei MyWellness das Wasser gewechselt?
Wie viele Personen können eine Suite buchen?
Wo kann ich mich frischmachen?
Sind by MyWellness Kameras?
Was, wenn ich meinen Aufenthalt stornieren muss?
Welche MyWellness-Alternativen gibt es?
Wellnest
Falls MyWellness nicht in deiner Nähe sein sollte oder du nach einer Alternative suchst, ist Wellnest wohl die erste Wahl. Auch hier bekommst du quasi dein privates Spa in einer Suite! Ähnlich wie bei MyWellness erwartet dich auch hier ein Whirlpool (allerdings extragroß – und ja, so sieht er auch aus), eine finnische oder Bio-Sauna, eine Erlebnisdusche, Food und Drinks, die du dir ungestört ins „Nest“ bringen kannst, eine Lounge (sieht zugegeben sogar noch etwas gemütlicher aus als die Liegemöglichkeiten bei MyWellness) und ebenfalls ein Entertainment-Programm.
Preise variieren bei Wellnest ähnlich wie bei MyWellness zwischen 25 und 33 Euro pro Person pro Stunde, je nach Standort und nach ausgewähltem Zeitfenster. Abends und am Wochenende ist es hier zum Beispiel etwas teurer.
MySpa
Ein ähnliches Programm wartet auch bei MySpa auf dich – von finnischer Sauna über Relax Lounge, Massage-Whirlpool bis hin zu Smart Entertainment und Co. bekommst du hier alles, was das Wellness-Herz höherschlagen lässt. Und das natürlich in ungestörtem Rahmen! Im Gegensatz zu MyWellness und Wellnest fällt hier auf jeden Fall auf, dass der Look der Wellzone, wie es so schön genannt wird, etwas abweicht. Aber irgendwie auch super nice und gemütlich!
Preislich liegen die Suiten – je nach Kategorie und Standort – hier auch so zwischen 21 und 28 Euro pro Person pro Stunde.
Aber um das Ganze jetzt hier mal abzuschließen, kann ich nur sagen, dass meine erste MyWellness-Erfahrung wirklich durchweg positiv, entspannend und ja, vielleicht auch einen Hauch sexy war. Wenn du dir also wirklich mal etwas Gutes tun und so richtig entspannen möchtest, ist eine private Wellness-Suite wirklich mega nice! Und wenn du generell für mehr (emotionales) Wohlbefinden sorgen willst, können dir diese neuen Gewohnheiten sicher helfen: