Sauberkeit ist uns wichtig, Putzen ist doch eigentlich verschwendete Lebenszeit, oder? Ständig wird uns erzählt, welches neue Superputzmittel wir jetzt bräuchten. Dabei muss man gar nicht unbedingt teure Chemie kaufen oder komplizierte Techniken kennen. Ich verrate dir Putztipps, mit denen du kostbare Zeit und bares Geld sparen kannst.
Staub saugen statt wischen
Staubwischen ist so müßig, da er die Flächen bereits wenige Tage später wieder vollständig bedeckt. Und dennoch sollten wir regelmäßig Staub wischen, schon unserer Gesundheit zu Liebe. Hausstauballergiker sollten dafür allerdings auf keinen Fall einen Staubwedel verwenden. Das verteilt den Staub nur und führt zu Niesattacken. Du sparst Zeit, wenn du nach dem Saugen des Bodens die Schränke und Möbel einfach gleich absaugst. Nutze dazu die schmaleren Saugdüsen und Bürstenaufsätze. Du wirst sehen, wie schnell das geht.
Mein Extra-Tipp: Staub in der Küche ist meist hartnäckig, weil er sich mit Bratfett und Kochdunst verbindet. Damit du seltener auf dem Küchenschrank Staub wischen musst, lege ihn einfach mit einer Zeitung aus, die du alle 8 Wochen austauschst.
Super easy Fenster putzen
Fenster putzen macht wirklich keinem Spaß und ist eine undankbare Aufgabe. Aber irgendwann im Jahr müssen wir da alle mal durch. Die gute Nachricht ist, dass es ein tolles neues Gerät gibt, mit dem du schnell alle Fenster zum Strahlen bringst: Mit einem Kärcher Fenstersauger* kannst du das Fenster reinigen und danach auch streifenfrei das Wasser absaugen. Leider ist er mit ca. 60 Euro nicht ganz preisgünstig. Hier erfährst du, wie der Kärcher funktioniert:
Mein Extra-Tipp: Nutze zum Fensterputzen ein paar Spritzer Haarshampoo, das du in das Wischwasser kippst. Das Shampoo sorgt für eine streifenfreie Reinigung und lässt das Fenster schön glänzen.
Strahlende Armaturen
Das perfekte Putzmittel fürs Bad ist Scheuermilch. Wenn du allerdings deine Armaturen zum Glänzen bringen willst, empfehle ich dir eher ein Hausmittel: Nimm etwas Zitrone und mische es mit Kaiser-Natron. Das solltest du immer im Haus haben, weil du es so vielfältig einsetzen kannst. Kalkablagerungen lassen sich am besten mit Essig entfernen. Anstatt stundenlang zu schrubben, gibst du es auf alle verkalkten Stellen wie in Waschbecken, Dusch- oder Badewanne einige Tropfen Essigessenz und lässt diese eine halbe Stunde einwirken. In der Zeit kannst du etwas Sinnvolles tun (zum Beispiel die Produkte im Badschrank aussortieren) und danach löst sich der Kalk viel leichter.
Nie wieder WC schrubben
Das WC zu säubern kann sehr einfach sein, wenn du ein wenig Essigreiniger* hineinkippst, kurz mit der Bürste im Becken verteilst und diesen über Nacht einweichen lässt. Am nächsten Morgen lassen sich selbst super hartnäckige Ablagerungen leichter lösen.
Mein Extra-Tipp: Du hast Cola-Reste, die schal schmecken? Kippe sie ins WC und spüle gut durch. So löst du Urin-Reste auf und die Cola bekommt ihre nützliche Bestimmung.
Fliesen auf Hochglanz bringen
Du hast eine geflieste Küche mit verkrusteten Fettresten? Fett kannst du ganz leicht entfernen, indem du Klarspüler mit einem Topfschwamm einreibst. Danach sprühst du die Fliesen einfach mit etwas Wasser aus einer Sprühkanne ab. Das geht mega schnell, deine Fliesen glänzen und sehen aus wie neu!
Saubere Laminatböden
Wer Laminat in der Wohnung hat, kommt nicht drum herum, den Boden feucht zu wischen. Vor allem wenn Kleinkinder in der Wohnung leben, geht es drunter und drüber und allerlei Zeug klebt in jeder Ecke. Du bekommst einen sauberen und glänzenden Boden, indem du etwas Weichspüler in dein Wischwasser gibst.
Backofen mit Hausmitteln reinigen
Chemische Reinigungsmittel sind oft teuer und auch nicht sonderlich gesund. Deinen Backofen kannst du super mit Hausmitteln reinigen.
- Backpulver: Vermische Backpulver mit etwas Wasser und trage die Paste auf alle verkrusteten Stellen auf. Den entstehenden Schaum lässt du einwirken und kannst ihn mit einem feuchten Lappen sehr leicht entfernen.
- Salz: Streue gleichmäßig Salz in deinen Backofen und erhitze ihn auf 50 Grad. Sobald das Salz braun geworden ist, kannst du den Ofen ausschalten und das Salz mitsamt dem Dreck herauskehren.
- Zitrone: Stelle eine Auflaufform mit etwas Zitronensaft und Wasser in den Ofen und erhitze sie auf 120 Grad. Der Wasserdampf löst die eingebrannten Flecken, die du später leicht auswischen kannst. Zusätzlich sorgt die Zitrone für einen neutralen Duft.
Du kannst generell viel Zeit beim wöchentlichen Putzen sparen, wenn du Herd, Spüle oder Backofen immer direkt nach der Benutzung kurz auswischst. Dann entstehen erst gar keine Verkrustungen. Ich putze übrigens immer mit Gute-Laune-Musik auf den Ohren, dann macht es viel mehr Spaß und die Zeit vergeht schneller.
Bildquelle: iStock/didesign021,AlexRaths,tommaso79
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