Egal, ob du eher ein bisschen chaotisch veranlagt oder ein kleiner Putzteufel bist: Ein sauberes Badezimmer im eigenen Heim schätzt eigentlich jeder. Schließlich will man sich zu Hause nicht wie auf so manchen öffentlichen Toiletten davor ekeln und auch Gästen einen hygienischen Gang aufs Klo gewährleisten. Daher hat das Badezimmer zum Glück bei den meisten auch oberste Priorität, wenn es ums Putzen geht. Allerdings wissen die wenigsten, wo sich die meisten Bakterien im Bad eigentlich tummeln. Hättest du gewusst, dass es einige andere Stellen gibt, die viel größere Bakterienherde als der Toilettensitz sind? Wir verraten dir die sechs Dinge im Bad, die du lieber etwas öfter sauber machen solltest.
Man sollte auch nicht in Angst und Panik verfallen, wenn man mitbekommt, wo sich überall Keime befinden. Denn, wenn man es genau betrachtet, gibt es viele Stellen in der eigenen Wohnung, die ähnlich viele oder sogar noch mehr Bakterien beherbergen als das Badezimmer. In Handtaschen, auf Küchenoberflächen, Computertastaturen oder Smartphones wimmelt es gerade so von Bakterien. Solange man über ein gutes Immunsystem verfügt, sind diese meist auch harmlos. Ist man jedoch angeschlagen oder fängt sich schnell Krankheiten ein, sollte man besonderen Wert auf die Reinigung von Oberflächen legen, die zu oft vergessen werden. Brauchst du immer viel zu lange zum Putzen? Mit diesen Hacks wirst du schneller fertig und erzielst auch noch bessere Ergebnisse:
#1 Schimmelnde Duschvorhänge
Wenn du keine Duschkabine oder eine verglaste Trennwand auf deiner Badewanne installiert hast, benutzt du vermutlich einen Duschvorhang. Diese sind natürlich die günstigste Möglichkeit, um zu verhindern, dass das ganze Bad geflutet wird. Kaum ein Duschvorhang bleibt aber über Jahre von Schimmel verschont. Schau dir mal die unteren Ränder deines Duschvorhangs näher an. Wenn sich dort dunkelgraue Punkte befinden, handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um Schimmel. Und der ist leider gar nicht so ungefährlich, weil sich die mikroskopisch kleinen Sporen in der Luft verteilen und über die Atemwege aufgenommen werden. Das ist nicht nur für Allergiker*innen und Asthmatiker*innen gesundheitsgefährdend, sondern auch für eigentlich gesunde Menschen schädlich. Schimmel auf Duschvorhängen entsteht schnell durch Ansammlungen von Shampoo- und Duschgelresten. Zusammen mit Wasser, das sich an den Enden sammelt, ist dies eine ideale Umgebung für Schimmelpilze. Ist der Schimmel erst mal da, solltest ru Duschvorhänge aus Naturmaterialien wie Baumwolle oder Hanf heiß mit etwas Chlorreiniger in der Maschine waschen.
Bei synthetischen Duschvorhängen musst du dich an das Waschetikett halten oder die Säuberung mit einer Bürste, Handschuhen und Chlorreiniger von Hand durchführen. Um zu verhindern, dass nicht erneut Schimmel entsteht, wäschst du den Vorhang am besten regelmäßig und breitest ihn nach dem Duschen möglichst bei geöffnetem Fenster aus, sodass er gut trocknen kann. Wenn dein Duschvorhang schon arg von Schimmel befallen ist, wird es Zeit für einen neuen. Bei Amazon bekommst du Duschvorhänge, die besonders schimmelresistent sind.
#2 Toilettenpapier-Halter und Spülknopf
Eine der Stellen im Bad, auf denen Experten wesentlich mehr Bakterien ausmachen konnten als auf Toilettensitzen, sind die Oberflächen, die wir mit noch ungewaschenen Händen berühren. Im Badezimmer sind das vor allem der Spülknopf und der Toilettenpapierhalter. Da sie sich direkt neben oder über der Toilette befinden, kommen sie bei jedem Spülvorgang mit Keimen aus der Toilette in Berührung, weil dadurch ein Teil des Spülwassers wie ein ganz feines Aerosol in der umliegenden Luft verteilt wird. Ein ganz schön ekliger Gedanke, wenn man sich vorstellt, dass sich winzige, für uns nicht sichtbare Tröpfchen schmutzigen Toilettenwassers rund um die Toilette befinden. Die Oberflächen, die dann auch noch am meisten mit den Händen berührt werden, solltest du dann natürlich besonders sauber halten!
#3 Duschschwämme
Ähnlich wie Duschvorhänge sind auch Duschschwämme der ideale Bakterien- und Schimmelherd. Die synthetischen Schwämme sind natürlich ungeheuer praktisch, weil sie Duschgel in ganz feinen Schaum verwandeln und du es dadurch sparsamer verwenden kannst. Wenn du deinen Schwamm aber nicht jedes Mal sorgfältig ausspülst und trocknest, schadest du deinen Körper damit eher, als dass du ihn reinigst. Wenn du diese Hygieneroutine nicht dauerhaft durchhalten kannst und dir der Umwelt zuliebe auch nicht ständig einen neuen Schwamm kaufen willst, solltest du lieber darauf verzichten.
#4 Feuchte Handtücher
Da wir uns schließlich mit Handtüchern unsere frisch gereinigten Hände trocknen, sollten sie immer schön sauber sein. Oft ist dies aber gar nicht der Fall. Besonders in Badezimmern, die keine Fenster oder eine schlechte Belüftung haben, bleiben Handtücher oft lange feucht und fangen schnell an unangenehm zu müffeln. Der Geruch überträgt sich nicht nur auf die Hände, sondern ist auch ein beliebter Bakterienherd. Sorge also für eine regelmäßige Belüftung in deinem Bad, hänge Handtücher immer komplett ausgebreitet auf und wasche sie regelmäßig bei 40 bis 60 °C. Das Gleiche gilt übrigens auch für Badezimmermatten, die häufig völlig vergessen werden. In einem konstant feuchten Badezimmer kann ein Lufttrockner vor Schimmel und müffelnden Handtüchern schützen:
#5 Zahnbürstenhalter
Viele bewahren ihre Zahnbürsten in Zahnputzbechern oder schicken Gläsern auf. Gar nicht so schick ist aber oftmals, was sich darin so alles befindet. Bestimmt möchtest du deine Zähne nicht mit einer Zahnbürste voller Bakterien putzen. Um dies zu verhindern, ist es wichtig, dass du deine Zahnbürste und den Becher immer gut abtrocknest. Da die meisten Bakterien auf Zahnbürsten sterben, wenn ihnen die Feuchtigkeit entzogen wird, reicht diese Maßnahme häufig schon aus.
#6 Schmutzige Seifenstücke
Es klingt ein bisschen seltsam, dass ausgerechnet Seife Keime verbreiten kann. Auf festen Seifenstücken, die oft in einer feuchten Lache offen herumliegen, ist dies aber oft der Fall. Wird die Seife dann abwechselnd von verschiedenen Menschen verwendet, verbreiten sich auch ganz schnell Bakterien, die über viele Stunden auf der feuchten Seife überleben können. Um dies zu vermeiden, kannst du ganz einfach Flüssigseife aus einem Spender verwenden. Allerdings solltest du auch diesen regelmäßig reinigen und desinfizieren!
Na, willst du jetzt auch am liebsten sofort eine Putz-Session einlegen und geloben, dein Bad von nun an immer schön trocken zu halten? Dann wird jetzt auch Zeit dafür, deinem Bad ein Makeover zu geben: