Bei dir muss immer alles perfekt laufen? Alles ist bis ins kleinste Detail geplant? Doch dann läuft trotzdem etwas schief und für dich bricht eine Welt zusammen … Wenn du diese Gefühlslagen kennst, leidest du vielleicht am Perfect Moment Syndrome. Wir erklären dir, was sich hinter dem Phänomen verbirgt.
Kann man zu perfektionistisch sein?
Einige von uns sind einfach gerne vorbereitet und wollen die Kontrolle haben. Egal, was ansteht: Sie brauchen einen Plan – und der muss perfekt sein. Dabei spielt es keine Rolle, ob es um eine Verlobungsfeier, einen Geburtstag oder ein Coffee-Date mit der besten Freundin geht. In ihren Köpfen ist alles perfekt organisiert. Doch manchmal kann dieser Perfektionismus überhandnehmen und alles gefährden. Denn bei denjenigen, die vom Perfect Moment Syndrome betroffen sind, kann die Stimmung von „ausgelassen“ in null Komma nichts zu „alles ist schlecht“ kippen.
Das Perfect Moment Syndrome beschreibt den Wunsch danach, alles durchgeplant zu haben. Dadurch entstehen (hohe) Erwartungen an das Ereignis und vor allem sich selbst. DU bist die Person, die dafür verantwortlich ist, dass alles perfekt ist. Ist es nicht perfekt, ist es schlecht. Ungefähr so sieht der Gedankengang in den Köpfen der Betroffenen aus. Wenn eine Sache – und sie kann noch so klein sein – also schiefläuft, ist alles hinüber und es entstehen Selbstzweifel. Es wird von dem perfekten Moment geträumt, doch leider gehen eben nicht immer alle Erwartungen in Erfüllung.
Was hilft gegen das Perfect Moment Syndrome?
Eigentlich lautet die Devise: Einfach mal entspannen! Doch das ist wohl ungefähr so, wenn man einem Menschen mit Depressionen sagt: Geh doch einfach mal an die frische Luft. Es bringt nichts! Denn das Problem ist ein ganz anderes. Wenn du aber merkst, dass du dir selbst oft viel zu viel Druck machst und dich immer für alles verantwortlich machst, was nicht gelingt, kann es helfen, mit jemandem über deine Empfindungen zu sprechen und den Ursprung dessen zu finden.
Vor einem großen Tag oder Ereignis solltest du dir dennoch grundsätzlich bewusst machen, dass es eben sein kann, dass etwas schief läuft und dass das nicht schlimm ist! Niemand ist perfekt – und das erwartet auch keiner. Arbeite an deiner Grundhaltung und deinem Mindset und versuch dich immer wieder daran zu erinnern, dass anderen dein kleiner Fauxpas wahrscheinlich nicht einmal aufgefallen ist.
Dein Verhalten und einige deiner Charaktereigenschaften, können natürlich auch im Zusammenhang mit deinem Sternzeichen stehen: