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Einzigartige schönheit

Island Reisetipps: Das solltest du vorher über die Vulkan-Insel wissen!

Island Reisetipps
© Getty Images/Anastasiia Shavshyna

Gewaltige Gletscher, dramatische Wasserfälle, heiße Quellen, moosbedeckte Landschaften, brodelnde Vulkane: Wer nach Island kommt, fühlt sich wie in einer anderen Welt. Gerade das macht die Insel zu einem so besonderen und beliebten Reiseziel. Wir verraten dir fünf Island-Reisetipps aus eigener Erfahrung!

1. Checke Flugpreise – du kannst richtig günstig nach Island reisen!

Zunächst einmal: Wusstest du, dass der Flug nach Island von Deutschland gar nicht so lange dauert? Von Berlin aus fliegst du beispielsweise nur knapp vier Stunden bis nach Reykjavik. Mit Play Airlines, einer isländischen Fluggesellschaft, kommst du extra günstig davon. Je nach Datum kannst du schon für unter 150 Euro hin- und zurückfliegen. Am besten checkst du selbst einmal Reisezeiträume und vergleichst Preise.

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Das Gute: Island ist eigentlich zu jeder Jahreszeit ein tolles Reiseziel. Im Winter ist das Wetter allerdings unberechenbarer. Juni bis September gelten als beste Reisezeit. Die anderen Monate können aber, mit dem passenden Layering-Look, auch wunderschön sein. Egal, für welche Zeit du dich entscheidest: unsere Reisetipps gelten das ganze Jahr.

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2. Lass dich vom Vulkan-Tourismus begeistern

Wer in den Nachrichten etwas von Vulkanen in Island liest, bekommt wahrscheinlich erstmal Angst. Denn Erdbeben und Vulkanausbrüche sind hier, vor allem in den letzten Jahren, keine Seltenheit. Doch keine Sorge: Das heißt nicht, dass man Angst haben muss, plötzlich von einer Lava-Welle oder Rauchwolken überrascht zu werden.

Die Einheimischen sind nämlich eingespielte Expert*innen im Umgang mit Vulkan-Aktivitäten. Im meteorologischen Büro in Reykjavik werden akribisch Aufzeichnung jeglicher seismologischer und geothermischer Veränderungen gemacht, es gibt Frühwarnsysteme und jeder, der sich mit seinem Smartphone im isländischen Netz befindet, bekommt sogar extra Nachrichten gesendet, sollte es eine relevante Warnung geben. Im Alltag der Isländer*innen spielen die vulkanischen Aktivitäten keine einschneidende Rolle. Deshalb können auch Tourist*innen beruhigt sein und lieber die tollen Angebote nutzen, die mit der feurigen Naturgewalt einhergehen.

Einige Beispiele, was du unternehmen kannst:

  • Bade in der berühmten Blue Lagoon in Grindavík, eine geothermisch, also natürlich beheizte Thermalquelle, deren Wasser durch die vielen enthaltenen Mineralien milchig erscheint – nicht nur entspannend, sondern auch gesund für die Haut!
  • Besuche die Lava Show in Reykjavik oder Vik, bei der echte Lava direkt vor die Zuschauer*innen (natürlich mit Sicherheitsabstand) fließt, inklusive spannender Erklärungen zum geschmolzenen Gestein und Vulkanen allgemein
  • Fahre im Rahmen einer Quad-Tour an frischen Lavafeldern (keine Sorge, sie sind abgekühlt!) vorbei, zum Beispiel mit 4x4 Adventures Iceland
  • Steige im Rahmen der „Inside the Volcano“-Tour in einen seit 4.500 Jahren schlafenden Vulkan hinab – ein atemberaubendes Erlebnis, das man nicht so schnell vergisst!
    Inside the Volcano Island
    © desired
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3. Entdecke Reykjavik zu Fuß

Island hat knapp 400.000 Einwohner*innen, in Reykjavik leben davon ca. 140.000. Die Hauptstadt solltest du also nicht auslassen, um die Kultur des Landes kennenzulernen.

Du willst shoppen? Entdecke viele lokale Stores, darunter auch eine breite Second-Hand-Auswahl. Du hast Hunger? Besuche eine der berühmten isländischen Hot-Dog-Buden, ein schickes Restaurant oder ein kuscheliges Café. Du möchtest Sehenswürdigkeiten angucken? Dann kannst du davon vieles fußläufig erreichen, denn das Stadtzentrum ist nicht allzu groß.

Susanne Faller

Isländische Food-Highlights

Die isländische Küche bietet einige leckere Gerichte, die man unbedingt probieren sollte. Besonders zu empfehlen sind Isländische Fleischsuppe (Kjötsúpa), eine traditionelle Suppe mit Lamm und Gemüse, Skyr, ein isländisches Joghurt-ähnliches Milchprodukt (das vor Ort so viel besser schmeckt als in Deutschland!) sowie Schokolade mit Lakritze, eine Mischung, die unerwartet gut geschmeckt hat, sogar für Nicht-Lakritz-Fans!

Susanne Faller

Zu den typischen Attraktionen zählen der Hafen und die Promenade (Extra-Reisetipp: windfeste Kleidung!) mit der „Sonnenfahrt“-Skultpur, das Opern- und Konzerthaus „Harpa“, die Rainbow Street inmitten der Einkaufsstraßen und die Kirche „Hallgrímskirkja“. Etwa eine halbe Stunde zu Fuß vom Stadtzentrum entfernt liegt das Naturkundemuseum „Perlan“. Hier erfährt man mehr über die Flora und Fauna Islands, kann durch eine Eishöhle laufen und im hauseigenen Planetarium Polarlichter betrachten. Noch mehr Tipps für Reykjavik findest du hier.

Reykjavik Island Reisetipps
Reykjavik ist ein Must-see! (© desired)

4. Erlebe Polarlichter!

Es ist eine unbeschreibliche Erfahrung, das erste Mal tanzende, sanft leuchtende Polarlichter (auch Nordlichter oder Aurora Borealis) zu sehen. Die besten Chancen gibt es in Island von September bis März. Die Winternächte sind in Island nämlich besonders lang, was in diesem Fall hilfreich ist. Wenn du die Polarlichter in voller Pracht erleben willst, solltest du an einen möglichst dunklen Ort gehen bzw. fahren, damit Lichtverschmutzung das Erlebnis nicht trübt. Zudem sollte der Himmel möglichst klar sein, damit Wolken die Sicht nicht versperren. Unter diesen Voraussetzungen stehen die Chancen gut, die leuchtenden, tanzenden Lichter am Himmel Islands zu sehen.

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Die Aurora-Aktivität selbst ist übrigens am stärksten bei geomagnetischen Stürmen, die von Sonnenwinden ausgelöst werden. Diese sind jedoch schwer vorherzusagen und schwanken von Jahr zu Jahr. Es gibt aber Apps, die mit spontanen Vorhersagen helfen können, darunter hello aurora (Android & iOS) und Meine Polarlichtvorhersage (Android & iOS).

Island Polarlichter Nordlichter Aurora
Polarlichter auf der Reykjanes-Halbinsel in Island (© desired)

FAQ zu Island

Wie sind die Temperaturen in Island?

Das Wetter in Island ist unberechenbar und kann sich schnell ändern. Es ist oft kühl und windig, selbst im Sommer. Temperaturen im Winter liegen durchschnittlich bei -1 °C bis 4 °C, im Sommer zwischen 10 °C und 15 °C.

Was sollte man in Island anziehen?

Die Kleidung sollte unbedingt wetterfest sein. Am besten bieten sich Zwiebellooks an, also mehrere Schichten übereinander.

Ist Island teuer?

Ja, Island gilt als teures Reiseland, vor allem in Bezug auf Unterkünfte, Restaurants und Lebensmittel. Es gibt jedoch Möglichkeiten, Geld zu sparen, zum Beispiel durch Selbstverpflegung oder günstige Flugangebote.

Benötigt man ein Auto, um Island zu erkunden?

Ja, ein Mietwagen ist empfehlenswert, besonders für Ausflüge außerhalb Reykjaviks. So lassen sich Sehenswürdigkeiten wie die Golden Circle-Route, Vulkane und Wasserfälle flexibel erkunden. Im Winter sollte man ein Fahrzeug mit Allradantrieb mieten.