Das Leben ist eine Achterbahn. Diesen Spruch hat jeder schon mal gehört. Doch was ist damit überhaupt gemeint? Es gibt Phasen, die hinaufgehen – bis zum steilsten Punkt der Achterbahn. Nach einiger Zeit kommt aber auch wieder der Fall. Ohne diese Schwingungen wäre eine Achterbahn keine Achterbahn und dein Leben auch nicht dein Leben. Wenn du immer glücklich wärst, wäre dein Leben vielleicht auch etwas langweilig und würde monoton werden, sodass du früher oder später kein Glück mehr empfinden würdest. Gute Phasen schätzt man erst, wenn man auch die schlechten gesehen hat.
Doch was, wenn die schlechte Phase nicht vorbeigeht? Was, wenn man wirklich anfängt, sein Leben zu hassen? Spätestens dann muss eine Veränderung her. Wir zeigen dir Tipps, wie es dir gelingt!
#1
Setze dir einfache Ziele
Vielleicht läuft im Moment nichts so, wie du es dir vorstellst. Am liebsten würdest du dich in deinem Bett verkriechen und die Tage verstreichen lassen. Doch so kann sich nichts ändern. Fange an, dir kleine Ziele zu setzen, damit du wieder in den Genuss von Erfolg kommst. Diese können wie folgt lauten: Ich laufe in 4 Wochen 4 Kilometer am Stück. Jede Woche koche ich ein neues Gericht. Ich lerne stricken, sodass ich in 4 Wochen meine eigene Mütze stricken kann. Natürlich sind das nur einige Beispiele. Setze dir kleine Ziele, auf die du Lust hast. So hast du auch mehr Motivation für den Tag und lenkst dich von deinen negativen Gefühlen ab.
#2
Vergleiche dich nicht
Gerade auf den sozialen Netzwerken scheint alles so perfekt: Die Person hat ihr Traumhaus, die nächste führt eine perfekte Beziehung und eine andere hat ihren Abschluss sehr gut bestanden. Was du nicht siehst, sind die schlechten Momente dahinter. Personen neigen dazu, nur die guten Dinge zu präsentieren – vergiss das nie, wenn du strahlende Bilder siehst. Wer will schon sehen, wie man sich streitet, weint oder tagelang niedergeschlagen ist? Wenn es dir schwerfällt, kannst du eine Weile auf die sozialen Medien verzichten.
#3
Konzentriere dich auf die guten Dinge
Du musst dir klarmachen, dass die schlechte Phase vorbeigehen wird. Wenn du dich auf die positiven Dinge in deinem Leben fokussierst, gelingt dir das viel leichter. Heute einen kostenlosen Keks zum Kaffee bekommen? Toll! Die kleinen Dinge machen den Unterschied! Wenn du dich nicht so leicht damit tust, könntest du dir jeden Abend drei Dinge überlegen, die heute gut gelaufen sind oder für die du dankbar bist. Schreibe sie jeden Tag auf. Positivität ist schon die halbe Miete. Wenn du Spaß am Schreiben entwickelst, eignet sich vielleicht auch ein Tagebuch für dich?
Darum ist Journaling so positiv für die Psyche
Im Video erklären wir dir die Power hinter Journaling. Und wenn du direkt selbst loslegen willst, können wir dir dieses Achtsamkeits-Tagebuch ans Herz legen.
#4
Ändere Dinge, die dich stören
Wegen welchen Dingen hasst du dein Leben überhaupt? Schul- oder Arbeitsstress, das falsche Umfeld, Ärger mit der Familie oder mehrere Dinge gleichzeitig? Erst mal musst du herausfinden, was der genaue Grund für deine Unzufriedenheit ist. Mache dir hierfür am besten eine Liste, die du abarbeiten kannst und ändere alle Dinge Schritt für Schritt. Zwar kannst du nicht alle Punkte von heute auf morgen ändern, du bist jedoch der Meister deines Lebens. Wenn deine Freund*innen der Auslöser sind, distanziere dich. Wenn deine Arbeit dich unglücklich macht, wechsel den Job. Natürlich gibt es Baustellen, die sich nicht so schnell ändern lassen. Versuche aber vielleicht, sie zu akzeptieren und lass sie eine immer kleinere Rolle in deinem Leben spielen.
#5
Arbeite an deinem Selbstbewusstsein
Du hasst dein Leben, weil du dich nicht schön genug findest? Schönheit liegt im Auge des Betrachters und kennt keine Grenzen. Wenn du selbstbewusst bist, wirkst du automatisch attraktiver. Häufig zweifelt man zu sehr an seinem eigenen Aussehen, obwohl es dafür keinen Grund gibt und andere dich ganz anders wahrnehmen. Was kannst du also machen, wenn du dich im Moment nicht wohl in deinem Körper fühlst? Als Erstes kannst du ein Pflege-Komplettpaket machen: Geh duschen, mach deine Nägel, style deine Haare und zieh dir etwas Schönes an! Du kannst natürlich auch einen Termin bei der Kosmetik oder dem Friseur ausmachen. Auch Sport-Ziele schaden nie: Nimm dir vor, ab und zu joggen zu gehen oder probiere eine neue Sportart aus. So findest du vielleicht auch gleich ein neues Hobby, was dich glücklich macht, und bekommst ein ganz anderes Körpergefühl. Vergiss niemals, dass jeder auf seine eigene Art und Weise schön ist!
Wichtig:
Ab diesem Punkt solltest du dir Hilfe holen
Nach mehreren Wochen in einer negativen Phase sollte es normalerweise auf jeden Fall wieder bergauf gehen. Wenn du immer noch keine Verbesserung spürst, solltest du dir Hilfe dazu holen. Zuerst kannst du mit einer Bezugsperson darüber sprechen. Ganz egal, ob deine beste Freundin oder dein bester Freund, deine Mutter oder sogar eine Arbeitskollegin oder ein Arbeitskollege. Wenn du in deinem Umfeld keiner Person ausreichend vertraust, kannst du auch unter der Telefonseelsorge ein offenes Ohr finden. Vielen fällt dieser Schritt leichter, da du so anonym bleiben kannst. Du musst dir dabei auch nicht komisch vorkommen, jeder Mensch hat mal solche Phasen und nur die wenigsten sind mutig genug, sich jemanden anzuvertrauen.
Negative Gedanken sollten nach einer gewissen Zeit ohne Verbesserungen auch mit einer Ärztin oder einem Arzt abgeklärt werden. Vielleicht hast du ein unterbewusstes Trauma, welches zu Depressionen führen kann. Nicht immer sind uns die Ursachen für depressive Verstimmungen klar, Ärzt*innen oder Psycholog*innen können dir aber dabei helfen, deine Lebenszufriedenheit wiederzufinden.