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Heizkosten zu hoch? Mit diesen 15 Tipps bist du für den Winter gewappnet!

heizkosten sparen
© Getty Images/Portra

Seit der aktuellen Energiekrise ist es wichtiger denn je, seinen Verbrauch zu reduzieren. Denn die Preise fürs Heizen steigen und steigen. Doch es gibt ein paar Dinge, die du ganz einfach tun kannst, um deinen Heizkosten zu sparen.

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Heizung runter, wenn man nicht zuhause ist, nichts vor die Heizkörper stellen und richtig Lüften. All das sind Maßnahmen, die man vor dem Energiepreis-Debakel wohl als Kleinigkeit abgetan hätte und hier und da mal vergessen hat. Vor der anstehenden Heizsaison, vor der sich die meisten wahrscheinlich jetzt schon fürchten, sind diese einfachen Tipps aber Gold wert! Für den Winter wollen wir dein Heiz-Know-how nochmal auffrischen und dir weitere wertvolle Tipps verraten, die du vielleicht noch nicht kennst!

#1 Die richtige Raumtemperatur

Rund zwei Drittel der verbrauchten Energie wird im Jahr für die Heizung verbraucht. Daher ist wichtig, dass für die unterschiedlichen Räume die richtige Temperatur gewählt wird.

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  • Die empfohlenen Temperaturen im Wohnzimmer liegen bei 20 bis 22 Grad
  • Im Schlafzimmer bei 16 bis 18 Grad
  • Im Badezimmer darf es muckelig mit Temperatur von 22 bis 23 Grad sein
  • Gleiches gilt für das Kinderzimmer
  • In Fluren und der Küche werden 18 Grad empfohlen
  • Im Keller 6 Grad

Als Faustregel gilt außerdem: Jedes Grad Raumtemperatur weniger spart schätzungsweise sechs Prozent Heizkosten ein. Wenig genutzte Räume oder der Flur brauchen also keine Temperaturen von bis zu 22 Grad – ganz ausschalten sollte man seine Heizung aber nicht, sonst könnte sich leicht Schimmel in der Wohnung bilden.

#2 Thermostate anschaffen

Mit programmierbaren Thermostaten lässt sich die Temperatur ganz individuell und Grad-genau anpassen, was den Energieverbrauch drosseln kann. Denn die eingebauten Thermostate in Heizungen haben lediglich fünf fixe Punkte. Die kleinen programmierbaren Geräte können nach Uhrzeiten getimed werden, zu denen die Temperatur im Raum abgesenkt wird. Das ist vor allem nachts oder auch tagsüber, wenn du bei der Arbeit bist, praktisch, und das Herunterdrehen der Heizung wird nicht vergessen. Zudem ermöglichen sie eine exakte Temperatureinstellung – ohne Thermoastat kann man schwer einschätzen, wie viel Grad wohl gerade im Raum herrschen.

Das Umweltbundesamt empfiehlt für dieses kurzzeitige Absenken eine Temperatur von 18 Grad. Dadurch lassen sich etwa 10 Prozent Energie einsparen. Einfache programmierbare Thermostate gibt es ab 20 Euro. Smart-Home-Modelle, die sich mit Wlan und Smartphone koppeln lassen, sind teurer.

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#3 Heizung ganz ausmachen oder nicht?

Wer zu wenig oder gar nicht heizt, um zu sparen, tut sich keinen Gefallen. Denn sinkt die Temperatur unter zwölf Grad, nimmt es zu viel Zeit in Anspruch, die Räume wieder aufzuheizen. Ein erhöhter Energieverbrauch ist die Folge. Zudem steigt in Räumen, die nie richtig beheizt werden und ständig zu kalt sind, die Gefahr von Schimmelbildung. Also, die Heizung nicht komplett abschalten, sondern bei etwa 14 Grad lassen.

#4 Auch wenn du verreist: Heizung nicht ausstellen

Auch wenn du einige Tage oder Wochen nicht zuhause bist, solltest du deine Heizungen nicht komplett herunterfahren. Es ist besser, sie bei niedrigerer Temperatur beständig weiterlaufen zu lassen. Wer ein bis zwei Tage verreist, sollte die Temperatur auf 15 Grad einstellen. Bei längerer Abwesenheit auf 12 Grad, empfiehlt das Umweltbundesamt. Sonst wird anschließend wieder mehr Energie benötigt, um die Räume auf die übliche Temperatur zu erwärmen als eingespart wurde. Außerdem sollten, auch aus Sicherheitsgründen, die Rollläden geschlossen werden. So geht weniger Wärme verloren.

#5 Fenster dämmen – einfaches DIY

Besonders viel Energie geht durch undichte Fenster verloren. Wenn neue Fenster keine Option sind, können luftdurchlässige Ritzen auch ganz einfach mit selbstklebendem Dichtband aus dem Baumarkt abgedichtet werden.

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#6 Türen dämmen

Was für Fenster gilt, gilt auch für Türen. Auch sie sollten mit Schaumstoffstreifen abgedichtet werden, wenn sie undicht sind. Hierfür eignen sich ebenfalls Schaumstoffstreifen zum Aufkleben. Zieht unter den Türen Luft hindurch, können sogenannte Bürstendichtungen angebracht werden. Noch einfacher geht’s mit Zugluftstoppern, die vor die Tür gelegt werden können. So bleibt die kalte Luft draußen.

#7 Türen geschlossen halten

Ein simpler Tipp, der oft vergessen wird: Türen zu Räumen, in denen niedrigere Temperaturen gewünscht werden, sollten nicht offenstehen. Dann können die Zimmer, die eigentlich warm bleiben sollten, auskühlen.

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#8 Heizkörperfolie anbringen

Oft stehen Heizkörper unter den Fenstern, in Altbauten teilweise in besonders schlecht gedämmten Heizkörpernischen. Dadurch kann die Wärme durch die kalte Außenwand entweichen. Um das zu verhindern, kann man eine Isolationsschicht aus Dämmfolie zwischen Heizkörper und Wand anbringen. Aber Vorsicht: Wenn die Dämmung nicht an allen Seiten luftdicht mit der Wand verbunden wird, besteht ein erhöhtes Schimmelrisiko. Frage am besten beim Vermieter oder handwerklichen Freunden um Rat, wenn du dir unsicher bist.

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#9 Heizkörper freihalten

Das Sofa vor die Heizung stellen, oder die unschönen Heizkörper hinter Vorhängen zu verstecken bringt nur optisch etwas – energetisch gesehen geht dadurch viel wertvolle Wärme verloren. Steht der Heizkörper nicht frei, kann er die Wärme nicht gut in den Raum abgeben, und möglicherweise muss die Heizung noch mehr aufgedreht werden. Daher sollten große Möbel mindestens 30 Zentimeter Abstand zur Heizung haben und Vorhänge oberhalb des Heizkörpers enden.

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#10 Heizkörper entlüften

Heizkörper sollten regelmäßig entlüftet werden. Spätestens aber, wenn die Heizungen anfangen zu gluckern oder nicht mehr komplett warm werden, wird es Zeit. Am besten werden Heizungen einmal jährlich mit einem speziellen Schlüssel entlüftet, bevor die Heizperiode beginnt. Durch diese Maßnahme können Heizkosten um bis zu 15 Prozent gesenkt werden! Das Entlüften ist relativ simpel, eine Anleitung findest du zum Beispiel in diesem Video.

#11 Richtig lüften

Das richtige Lüften ist mitentscheidend fürs Heizkosten sparen und um Schimmel vorzubeugen. Jedes Zimmer sollte zwei bis drei Mal am Tag für jeweils zehn Minuten gelüftet werden, um die Feuchtigkeit abziehen zu lassen. Für das Stoßlüften sollten die Fenster kurz weit geöffnet werden. Idealerweise öffnet man gleichzeitig ein gegenüberliegendes Fenster, damit Durchzug entsteht. Während des Lüftens sollten die Thermostate an den Heizkörper heruntergedreht werden und zu lange sollten die Fenster nicht aufstehen, damit sich die Räume nicht unnötig auskühlen.

#12 Keine dauergekippten Fenster

Auf keinen Fall sollten Fenster zum Lüften über einen längeren Zeitraum auf Kipp stehen. Dabei geht zu viel Wärme verloren und es findet kein wirklicher Luftaustausch statt. Die Heizleistung treibt das unnötig in die Höhe – und damit die Kosten. Zudem kühlen die Wände aus, wodurch das Risiko, dass Schimmel entsteht, steigt.

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Aufgrund der steigenden Energie- und Lebensmittelpreise soll es im Dezember 2022 eine Inflationsprämie in Höhe von bis zu 3000 Euro geben – was du darüber wissen musst!

#13 Teppiche schaffen Wärme

Wer eine Fußbodenheizung besitzt, weiß um das muckelige Gefühl eines warmen Bodens. Da es diese in den meisten Mietwohnungen aber nicht gibt, können Teppiche und Läufer helfen. Wenn du im Home Office arbeitest, kann ein Teppich unter dem Schreibtisch schon wahre Wunder und warme Füße bewirken! In der Küche, wo häufig Fliesen verlegt sind, die sich noch kälter anfühlen, können waschbare Teppiche Abhilfe schaffen.

Den großen, hellen Teppich „Tiphede“ bekommst du schon für unter 20 Euro bei Ikea!

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#14 Heizungsrohre dämmen

Gesetzlich vorgeschrieben ist inzwischen auch die Dämmung der Heizungsrohre. Denn Ungedämmte Heizungsrohre und -armaturen kosten Energie und Geld. Laut Verbraucherzentrale kostet jeder Meter ungedämmtes Heizungsrohr im Keller bis zu 14 Euro im Jahr. Daher wird eine Isolierung empfohlen, die man ganz günstig selbst anbringen kann: Es werden Dämmschalen, Kunststoffkleber und Isolierband benötigt, noch einfacher wird es mit Schaumstoffrohren.

#15 Einen Check durchführen lassen

Bist du dir unsicher, ob du zu viel Energie verbrauchst? Dann kannst du einen kostenlosen Basis-Check einer Verbraucherzentrale in Anspruch nehmen. Dazu kommt ein Berater zu dir in die Wohnung, prüft deinen Energieverbrauch und gibt Ratschläge, wie weniger verbraucht werden kann. Du kannst auch einen Termin in einer Niederlassung einer Verbraucherzentrale ausmachen und dich dort beraten lassen. Diese Beratung ist ebenfalls kostenlos. Wenn du überlegst, deinen Anbieter zu wechseln, kannst du auf Online-Portalen wie Check24, überprüfen, welche Gasanbieter die günstigsten sind.

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Bildquelle: Getty Images/Portra

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