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Tipps & Tricks

Kleidermotten bekämpfen: Nie wieder Löcher in der Kleidung!

Kleidermotten bekämpfen

Dein Lieblingspullover hat ein Loch? Und einige Jacken plötzlich auch? Dann solltest du die Kleidermotten bekämpfen, die sich in deinem Schrak eingenistet haben. Wir zeigen dir, wie du die fliegenden Stofffresser schnell und für immer loswirst.

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Woher kommen Kleidermotten?

Normalerweise leben Kleidermotten in der Natur. Dort ernähren sie sich von Keratinresten aus Federn von Vögeln und anderen Tieren. Im Frühling und Sommer fliegen die Motten viel umher und landen manchmal versehentlich in Wohnungen, wo sie sich an allem zu schaffen machen, was sie so finden: Kleidung, Teppiche, Gardinen und sogar Polstermöbel. Wenn du ab und an auf dem Flohmarkt Polster oder Stoffe kaufst, kannst du auch so versehentlich die Eier mit nach Hause bringen.

Übrigens: Man beschwert sich immer über Kleidermotten, aber die Löcher in deinem Lieblingspullover kommen gar nicht von der Motte selbst! Die verkümmerten Mundwerkzeuge wären gar nicht dazu in der Lage, derartige Schäden zu verursachen. Die Löcher in der Kleidung entstehen durch die Larven der Kleidermotte.

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Wie lange leben Kleidermotten?

Geschlüpfte Kleidermotten haben nur einen kurzen Lebenszyklus. Nach circa 18 Tagen sterben die Motten ab. In dieser Zeit ihres Lebens nehmen sie keine Nahrung mehr auf, sie vermehren sich lediglich. Nach erfolgreicher Befruchtung legen die Weibchen bis zu 250 Eier an einer dunklen Stelle ab. Das ist oft der Kleiderschrank oder eine Abstellkammer.

Nach gut 14 Tagen schlüpfen die Larven und haben großen Appetit. Sie kriechen umher und machen circa 3 Monate lang Löcher in die Kleidung, ehe sie sich verpuppen und schließlich als ausgewachsene Motte schlüpfen, um sich zu vermehren.

Was fressen Kleidermotten?

Nicht alle Kleidungsstücke und Textilen sind gleich stark betroffen, wenn es um Kleidermotten geht. Die Schädlinge ernähren sich naturgemäß von Keratin - gleiches suchen sie also auch in deinem Kleiderschrank. Naturfasern wie Baumwolle oder synthetische Stoffe sind nicht interessant für die Kleidermotten, beziehungsweise ihre Larven.

Die Larven der Kleidermotten fressen am Liebsten tierische Stoffe: Leder, Pelze, Daunen, Federn und Wolle enthalten alle Keratin, was die Nahrungsquelle für die Larven darstellt.

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Woran erkennt man Kleidermottenbefall?

Das auffälligste Merkmal vom Kleidermottenbefall sind die Löcher in der Lieblingskleidung, Gardinen und Co. Die umherfliegenden Motten sind ebenfalls gut an ihrer grauen Farbe zu erkennen, jedoch ist es dann meist zu spät.

Die eigentlichen Übeltäter, die Larven der Motten, sind nur 6-10 Millimeter groß und nicht besonders gut zu erkennen. Vor allem, wenn man gar nicht danach sucht. Um sie zu erkennen, solltest du deine Kleidung ganz genau anschauen.

  • Vor allem die tierischen Textilien sind von den Larven betroffen. Wollpullover, Lederjacken, und Co. sind beliebte Snacks für die Schädlinge. Findest du kleine Löcher, solltest du ab sofort genauer hinschauen. Besonders auffällig bei Mottenbefall sind viele kleine Löcher an einer Stelle.
  • Gespinnste, die entweder in den Schranklöchern, in Ecken oder direkt an den Kleidern hängen, sind ein sicheres Zeichen für Kleidermotten.
  • Um den Befall und die Menge deutlicher zu erkennen, kannst du in Drogerien und Baumärkten Klebefallen für Kleidermotten kaufen. Sie enthalten Lockstoffe, die nur die Männchen anlocken. Achtung: Nicht in Fensternähe einsetzen, da dies Motten von Draußen anzieht.

Kleidermotten bekämpfen

Kleidermotten loszuwerden, ist gar nicht so einfach, da ihre Larven sich in jeder Ritze verstecken können und die Eier mit bloßem Auge kaum sichtbar sind. Es gibt aber einige Möglichkeiten, um sie relativ schnell und effektiv loszuwerden:

  1. Waschmaschine: Wasche deine Kleidung und alle befallenen/möglicherweise befallenen Textilien bei mindestens 50 Grad. Achtung: Wolle, Seide, Kaschmir und Co. können nicht bei so hohen Temperaturen gewaschen werden!
  2. Hitze: Textilien, die nicht gewaschen werden können (wegen Beschaffenheit oder Größe), können in der prallen Sonne liegen, um Larven und Eier abzutöten. Besonders empfindliche Textilien oder große Teppiche, die du nicht raustragen kannst, können auch mit einem Föhn erhitzt werden.
  3. Einfrieren: Auch bei Minusgraden überleben die Lebensmittelmotten und ihre Larven nicht. Soweit möglich, friere deine Kleidung und die befallenen Textilien für eine Weile ein. In einer Plastiktüte eingepackt, sollte deine Kleidung dort mindestens eine Woche bleiben.
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Wenn du die Textilien gewaschen/eingefroren/in die Sonne gelegt hast, solltest du noch den Schrank und am besten das Ganze Zimmer gründlich säubern. Mottenbefall (auch in der Küche) hat nichts mit Unsauberkeit zutun, aber sie verstecken sich gerne in jeder Ritze und die solltest du nun kontrollieren.

Am besten, du wäschst deinen Schrank oder die Kommode gründlich mit Essigwasser aus. Achte bei Einlegeböden darauf, die vermeidlich leeren Löcher zu kontrollieren. Mit einem Föhn gehst du dann an allen Ritzen und Löchern entlang, um wirklich alles abzutöten, was sich dort eingenistet haben könnte.

Wir raten dir dazu, auch die Sockelleisten am Boden, Zierleisten aller Art und andere Regale zu kontrollieren, da die Larven auch wandern können. Lieber ein Mal alles gründlich putzen, bevor der Befall erneut ausbricht.

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Mottenbefall vorbeugen

100%ig geschützt vor Kleidermotten ist leider niemand. Aber du kannst einige Dinge tun, um einen (ausufernden) Befall vorzubeugen.

Regelmäßig ausmisten!

Räume deinen Kleiderschrank 1-2 Mal im Jahr aus. So kannst du alte Schätze finden, Platz für Neues schaffen und einen Mottenbefall schneller aufdecken. Hier findest du unsere Tipps zum Ausmisten.

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Nur saubere Wäsche in den Schrank

Viele von uns kennen ihn: den Stuhl. Darauf liegen oft Klamotten, die bereits getragen wurden, aber noch zu sauber für den Wäschekorb sind. Obwohl dieses Möbelstück oft belächelt wird, ist es sinnvoll: Getragene Kleidung in den Schrank zu räumen, kann Motten anziehen. Sie ernähren sich schließlich von Hautschuppen, Schweiß und Co.

Lavendel & Zedernholz gegen Motten

Motten haben einen starken Geruchssinn und mögen keine starken Duftnoten, wie zum Beispiel Lavendel. Auch Zedernholz finden sie unangenehm, und bleiben fern. Kleine Duftsäckchen in deinem Schrank helfen dabei, Motten fernzuhalten.

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Chemische Mittel gegen Kleidermotten

Hilft alles nichts, kannst du auch zu Mottenkugeln greifen, um die Motten zu beseitigen. Ist der Befall über Jahre unentdeckt gewesen und nun unnormal schlimm, solltest du professionelle Hilfe in Form eines Schädlingsbekämpfers holen.

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Bildquelle: getty.de/fotostorm

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